Neues 50m Sportbad mit zusätzlichem 25m Becken

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Sport, Bäder
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

115
weniger gut: -57
gut: 115
Meine Stimme: keine
Platz: 
596
in: 
2011

Situationsbeschreibung: Heute stehen mit dem Inselbad und dem Stadtbad Cannstatt zwei Bäder zur Verfügung, in denen zeitgleich Leistungschwimmen auf der 50 Meter Bahn und Schwimmausbildung und Breitenschwimmen auf der 25m Bahn möglich ist. Dies entspricht grob einer Kapazität von 22 mal 25 Bahnen. Angedachtes Konzept laut Machbarkeittstudie Sportbad Neckarpark: Ablösung der beiden Bäder durch ein 50m Hallenbad. Dies hätte umgerechnet eine Kapazität von 20 mal 25 Meter Bahnen. Folgerung: Die Machbarkeitsstudie zum neuen Sportbad im Neckarpark zielt in die richtige Richtung, geht aber von falschen Voraussetzungen aus und ist zu kurz gedacht. Bereits mit der heute zur Verfügung gestellten Wasserkapazität kommen die Vereine nicht aus und streiten sich um die Wasserflächen. Das Sportbad mit nur einem 50m Becken hätte eine geringere Kapazität und es wäre kein Parallelbetrieb Leistungssport, Ausbildung, Breitenschwimmen, Schulschwimmen, Gesundheitssport und Wasserball möglich. Vorschlag: Um weiterhin in Bad Cannstatt Kindern das Schwimmen lernen zu ermöglichen und die Vereinsarbeit parallel zum Leistungssport zu betreiben, ist deshalb unbedingt zum geplanten 50m Becken ein weiteres 25 Meter mal 16 Meter Becken nötig. Gerade für das Schwimmen lernen ist das zweite Becken geeignet, da dabei oft sogar quer 16 Meter geschwommen wird um den Kindern die Angst zu nehmen. Wenn der geplante Hubboden und die Sprunganlage dafür vom 50m Becken in das zweite Becken wandert, ergeben sich sogar Einsparungseffekte. Das zweite Becken ist auch die einzige Möglichkeit, die durch die G8 und Ganztagsschulen stattfindende Konzentration der Vereinsarbeit auf die frühen Abendstunden im bisherigen Umfang zu ermöglichen. Eine Einbeckenlösung wäre einen deutliche Verschlechterung gegen den heute bereits schlechten Zustand. Zwei Becken würde auch eine Öffnung für die Öffentlichkeit ermöglichen, ohne den Vereinen die Wasserfläche an einem Tag zu kürzen. Dann müsste ggf. auch nur das 25 Meter Becken und nicht das 50 Meter Becken an diesem Tag höher temperiert werden, was zu einer weiteren deutlichen Ersparniss über geringere Energiekosten führen würde. Weiter wird das zweite Becken für die Schulen benötigt, um genügend Kapazität im Schwimmunterricht zur Verfügung zu stellen, denn aufgrund des Lärmpegels müssen im 50 Meter Becken bei Quernutzung Bahnen frei bleiben, so dass die heutige Kapazität der zwei Bäder bei einem Becken allein nicht erreicht würde.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Vom Gemeinderat wurden für 2012/2013 Planungsmittel in Höhe von insgesamt 1,1 Mio. € beschlossen, um ein Sporthallenbad NeckarPark als Ersatz für das stark sanierungsbedürftige Hallenbad Cannstatt und die abgängige Traglufthalle im Inselbad Untertürkheim errichten zu können. Über die Ausgestaltung des künftigen Sporthallenbades wird erst im Rahmen des Planungsprozesses entschieden.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Vom Gemeinderat wurden für 2012/2013 Planungsmittel in Höhe von insgesamt 1,1 Mio. € beschlossen, um ein Sporthallenbad NeckarPark als Ersatz für das stark sanierungsbedürftige Hallenbad Cannstatt und die abgängige Traglufthalle im Inselbad Untertürkheim errichten zu können. Über die Ausgestaltung des künftigen Sporthallenbades wird erst im Rahmen des Planungsprozesses entschieden.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Es liegt keine Stellungnahme der Verwaltung vor, da der Vorschlag nicht zu den TOP 121 Vorschlägen gehört.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
469 (CDU), 544 (SPD)

Kommentare

8 Kommentare lesen

Sehr guter Vorschlag mit schlüssiger Argumentation! Volle Zustimmung meinerseits.

Dass die Bäderkapazität nicht ausreichend ist in Stuttgart, ist lange bekannt. Wichtig ist ein Sprungbecken, am Besten mit bis zu 5 Meter Wassertiefe, was es zur Zeit in Stuttgart nur im Freibad gibt, also nicht ganzjährig nutzbar.

So ist es.

So ist es.

Anmerkung zu Norlan:
Ich hatte Gelegenheit einen Blick auf einen Entwurf der Gutachter zu werfen. Bislang ist kein Turm vorgesehen, was sehr schade wäre.
Nach den Wettkampfbedingungen des Deutschen Schwimmverbandes wäre bei der Wassertiefe des Entwurfes eine 5m-Plattform möglich. Mit geringen Anpassungen könnten 7,5m realisiert werden. Für 10m müsste einiges neu geplant werden (Die Gebäudehöhe müsste geändert werden, da das Gebäude nicht tiefer in den Boden hinein gebaut werden darf).

Wie bereits vorgeschlagen (151) sollte die Gelegenheit genutzt werden, jetzt in der frühen Projektphase ein Bad für ein zukunftsfähiges und leistungsfähiges Konzept des Wassersports (mit Breitensport, Gesundheitssport, Schulsport, Leistungs- und Wettkampfsport) in Stuttgart vorzusehen.
Kostet mehr Geld, aber hat sich Stuttgart nicht auf die Fahnen geschrieben, den Sport zu fördern?
Zudem hörte ich selten, das sich ein Bauvorhaben für Sportanlagen in dem Maße rechnet wie dieses Schwimmbad (entfallende Renovierungskosten, geringere Betriebskosten, Grundstückserlös,...). Da sollte es doch auch möglich sein, Optimierungen zu finanzieren.

ebenfalls meine volle Zustimmung! Klare Entscheidung meinerseits.

Offensichtlich richtig!

Sehr guter Vorschlag. Ein wichtiger Baustein für die Sportstadt Stuttgart!