Wohnen in der Stadt preiswerter gestalten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

707
weniger gut: -92
gut: 707
Meine Stimme: keine
Platz: 
138
in: 
2019

Es muss auch in der Innenstadt preiswerten (max. 10.- €/Quadratmeter), attraktiven Wohnraum geben. Die Stadt muss sich wieder verantwortlich dafür zeigen, Wohnraum für Durchschnittsverdiener*innen und Menschen in schwierigeren Lebenssituationen (Alleinerziehende, Familien, Studierende, Auszubildende ...) zu bauen und zur Verfügung zu stellen.
Leerstand und das bewusste Verfallenlassen von Wohnraum sollte sanktioniert bzw. unterbunden werden. Z. B. Bürgerhospital.
Es gibt Menschen, die gerne aus großen Wohnungen ausziehen würden, aber für dieses Geld keine vergleichbar kleinere Wohnung finden können. Über dieses Thema sollte lösungsorientiert nachgedacht werden.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Auftrag der Landeshauptstadt Stuttgart stellt die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) preisgünstigen Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereit. Die SWSG zählt mit mehr als 18.800 eigenen Mietwohnungen und mehr als 50.000 Mietern zu den größten kommunalen Wohnungsunternehmen in Deutschland. Außerdem investiert die Landeshauptstadt Stuttgart im Rahmen verschiedener Förderprogramme umfangreich in zusätzlichen bezahlbaren Wohnraum. Für Investitionen in der Wohnbauförderung wurden im Doppelhaushalt 2020/2021 18,8 Mio. EUR zur Verfügung gestellt. insbesondere für: - die Förderung des sozialen Mietwohnungsbaus sowie Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher in Höhe von insgesamt 6 Mio. EUR. - die Förderung von Eigentumsmaßnahmen durch das Familienbauprogramm in Höhe von insgesamt 8 Mio. EUR. - das Förderprogramm zur Schaffung von Wohnraum zur Miete in Höhe von insgesamt 4,8 Mio. EUR. Gegen Zweckentfremdungen und Leerstände von Wohnungen geht das Baurechtsamt aktiv vor. Zweckentfremdungen werden grundsätzlich nur gegen Ersatzwohnraum genehmigt, gegen Leerstände wird mit den durch das Landesgesetz und die darauf gestützte Stuttgarter Zweckentfremdungsverbotssatzung eröffneten Möglichkeiten vorgegangen. Allerdings lässt die Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg keine Ahndung von Leerständen zu, die schon 2014 bestanden haben, was die Möglichkeiten des Amtes entsprechend einschränkt. Eine Verlängerung der Geltungsdauer der Zweckentfremdungsverbotssatzung ist vorgesehen.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Kommentare

12 Kommentare lesen

Zitat "Es muss auch in der Innenstadt preiswerten (max. 10.- € / Quadratmeter), attraktiven Wohnraum geben."
1. Muss es?
2. Tut es schon, es wohnt nur jemand anders drin.
3. Er soll nicht nur preiswert, sondern auch noch attraktiv sein? Hört Hört! Es muss auch preiswerte Mercedes geben für Leute, die sich ein solch attraktives Fz. sonst nicht leisten können...

Zitat "das bewusste Verfallenlassen von Wohnraum sollte sanktioniert bzw. unterbunden werden. Z. B. Bürgerhospital."
Bürgerhospital? Das verfällt nicht, sondern war bisher ein Asylantenheim und wird nun zu einem Wohnkomplex entwickelt. Auch, wenn das der "Bürger" manchmal nicht versteht: Sowohl Baurecht als auch Projektentwicklung dauern manchmal länger als nur ein paar Wochen!

Ich kann SDWAN nur voll und ganz Recht geben.

Och stimme SDWAN zu.

Die Stadt hat schon Mittel zu steuern was gebaut und entwickelt wird. Das kriegen andere Städte auch hin. Bspl. Mannheim. In Stuttgart gilt nur leider allzuoft: Wer am meisten Bietet der bekommt das Grundstück, anstatt an das beste Konzept zu verkaufen oder gar selbst zu entwickeln.

In der Innenstadt mit der bestmöglichen Infrastruktur zu Wohnen ist ein Luxus. Wieso soll es ausgerechnet dort preiswerten, geförderten Wohnraum geben?

Zumindest sollte die Stadt ihre eigenen leerstehenden Gebäude schnellstmöglich Wohnungssuchenden zur Verfügung stellen. Zu adäquatem Preis

Dann benennen sie doch mal die vielen leerstehenden Gebäude, das ist doch einfach ein Märchen. Es muss mehr gebaut werden, aber da will in Stuttgart ja niemand - und deswegen haben wir so wenig Wohnraum. Allen voran der OB will auf "Teufel komm raus" kein zusätzlichen Flächen bebauen.

Die Mieten in Stuttgart (und anderen Großstädten) sind ganz offensichtlich noch viel zu billig. Anders lässt es sich nicht erklären, dass immer mehr Menschen in die Innenstädte drängen.

Wenn die Beführworter der 10 m² Wohnfläche auf dem Bau für 5 € Stundenlohn arbeiten ist dieser Wert von 10 € möglicherweise zu erreichen. Zusätzlich sollte dieser Personenkreis auch auf die Annehmlichkeiten wie öffentl Verkehrsmittel, Bürgerbüro, Schwimmbäder, Volksfeste, Theater usw. verzichten damit die Stadt die Grundsteuer abschaffen kann.

@SDWAN
Eine bezahlbare Wohnung mit einem "preiswerten" Mercedes zu kontern ist zynisch. Wohnen muss jeder, Mercedes fahren nicht.

@nager
Also die Grundsteuer ist bestimmt nicht der Preistreiber für Wohnungen!
Die liegt ausschließlich im verhalten der Immo-Haie wie die Patrizia AG in Augsburg!

Diese sanieren Waohnungen und vermieten im Luxussegment nur um hohe Mieten einzunehmen undderen Aktionäre zu befriedigen!

Da heutzutage viele Menschen am Aktienmarkt spekulieren hat sich der egoistische gierige Anleger ein Eigentor geschossen!

@Ein_Buerger
Zitat "Wohnen muss jeder, Mercedes fahren nicht."
Richtig. Und genau aus dem gleichen Grunde muss auch nicht jeder in einer hochwertigen Wohnlage und in attraktiven Räumen wohnen. Genau das wird aber in diesem Vorschlag gefordert.
Insofern ist der Vergleich nicht zynisch, sondern die einzig mögliche Reaktion.