Plausibilität, Transparenz und Verlässlichkeit statt Aktionismus

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verwaltung
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

201
weniger gut: -129
gut: 201
Meine Stimme: keine
Platz: 
2436
in: 
2019

Die Stadt muss mehr tun gegen Politikverdrossenheit!

Konkret:
- Kein Aktionismus im Sinne "Autofahrer mit älterem Diesel enteignen OHNE Vergleiche anderer Maßnahmen"

- Rücknahme überzogenerer und teurer Brandschutzmaßnahmen. Zitat OB Palmer aus Tübingen: "Man hat Unsummen in mehr Brandschutz gesteckt, aber nicht weniger Tote erreicht. Vielleicht wäre das Geld besser woanders angelegt..."
Und damit meine ich nicht Rauchmelderpflicht. Aber den Fernsehturm zu sperren wegen Brandschutz: Wie viele Tote gibt es durch brennende Fernsehtürme aus Stahl und Beton? Die Chance bei der Autofahrt dorthin zu sterben ist viel höher!
Das alles ist sicher nicht ein Frage der Stadt alleine (Gesetze), aber auch die leidet an Bürokratie (Kosten).

- Kleine Leute werden mit Behördenirrsinn gegängelt, große Firmen wie Porsche bekommen anscheinend alles erlaubt. (Beispiel für Irrsinn: Führerscheinanmelden für 17: Eltern müssen beide erscheinen, jeder eingetragene Mitfahrer kostet 70 Euro extra. Genauer: Die Unterschrift des Partners auf der Vollmacht bzw. Formular wird nicht anerkannt weil - Zitat: "Die sieht anders aus als auf dem beigelegten Ausweis", der schon einige Jahre alt ist.
Baurechtsamt! Hohe Ausnahmegebühren für erzwungene(!) Maßnahmen, Notwendige Umdeklaration von Räumen (ändert aber nix am Aussehen). Formular muss aber jetzt doch das von 19XX sein..., die schwarze Linie muss aber grün sein.

- Die Zeitung enthält Berichte über nicht ins Bild passende Häuser....

- Man ist nicht davor gefeit das alsbald neue Säue durchs Dorf getrieben werden. Das macht Investitionen gegebenenfalls unrentabel.

- Nachtruhe wird vom Jugendhaus gefordert, aber wenn man sich über das Asylwohnheim daneben beschwert wird gesagt "da kann man nichts machen". So eine Wahrnehmung ist fatal!

Es darf nicht sein, dass ein Eindruck entsteht, die Stadt geht den Weg des geringsten Widerstandes!
Es muss AUFKLÄRUNG und TRANSPARENZ her. Und eine nachweisbare wissenschaftliche Faktenlage!

Kommentare

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Ähm, sorry, aber gerade was den Diesel angeht wurden schon die verrücktesten "Massnahmen" zum hinauszögern genutzt und sogar ein gerichtliches Zwangsgeld musste kommen. Der Rest ihres Vorschlages find ich teilweise recht wirr. Beispiel: "Nachtruhe wird vom Jugendhaus gefordert, aber wenn man sich über das Asylwohnheim daneben beschwert..." Fordern kann man es natürlich von beidem, ebenso erwarten. Aber genausowenig wie man jeden einzelnen Jugendlichen für Ruhestörung im Jugendahus verantwortlich machen kann kann man nicht jeden Geflüchteten in der Flüchtlingsunterkunft für Ruhestörung verantwortlich machen. Was Sie z.B. beispielsweise mit "Zeitung enthält Berichte über nicht ins Bild passende Häuser" meinen ist mir ein absolutes Rätsel... Will Ihnen nicht zu nahe treten, klingt aber alles doch sehr konfus...

Schon der erste Satz "Die Stadt muss mehr tun gegen Politikverdrossenheit!" zeigt, dass Ihr Vorschlag hier nicht wirklich angebracht ist, wenn Sie auch versuchen, ihren Vorschlag zu konkretisieren.
Dann aber leider formulieren Sie auch noch ohne konkreten Inhalt: "Kleine Leute werden mit Behördenirrsinn gegängelt, große Firmen wie Porsche bekommen anscheinend alles erlaubt."
Ich denke, dass der Bürgerhaushalt so nicht funktioniert.

Wie funktioniert denn "Bürgerhaushalt"? Jeder möchte Geld und die Aktionen mit den meisten Spenden werden bezahlt und gut ist? Ja, das wäre natürlich möglich.
Es könnte aber eben auch darum gehen, eine Diskussion anzuleiern. Zudem sagt das Wort Haushalt auch etwas aus.
Mein Punkt ist sicher speziell, aber bessere Information, längerfristige Planung und Durchsetzung kostet eben auch Geld!
Das ist das Geld der Stadt um mehr zu tun, wie auch das Geld der Bürger, das die Stadt von den Bürgern verlangt.

Da die Länge eine Vorschlages stark begrenzt ist, kann man nicht so ins Detail gehen.
Was die genannten Häuser angeht: Vor einigen Wochen war ein Artikel in der STZ, in der sich engagierte Bürger über einen Neubau beschwert haben, der in Größe und Gestaltung sich wohl nicht in das Umfeld einfügt.
Anderes Beispiel (aktuell): STZ 13.Februar. "Porsche kann aufs Gas drücken". Da steht: Die ca 1000 Autos mehr am Pragsattel, die das neue Porschehochhaus mit sich bringen "gingen im allgemeinen Verkehrsrauschen unter".
Also: Wieviele E4 Diesel betrifft das Fahrverbot? Mehr als 1000 pro Tag? Man versucht mit Enteignung und allen Mitteln wie Mooswand, Busspur (nicht ausgelastete Linie X1) usw Verkehr zu reduzieren und dann sind 1000 Autos pro Tag egal?
Sehr ausgewogen und sinnvoll erscheint mir das nicht.
Und wenn es am Pragsattel kein Luftverschmutzungsproblem gibt - im Gegensatz zum Neckartor - warum gilt das Euro4 Diesel Fahrverbot dann auch am Pragsattel und nicht nur in der Gegend des Neckartors?
Was läuft da schief?

Muss natürlich heissen "mit den meisten Stimmen"

@Nurmalso

Gegen Politikverdrossenheit was zu tun, finde ich gut. Aber dann suche ich einen Gedanken, wie das umgesetzt werden kann/soll. Ein Zentrum zum Dialog einrichten? Das kann man erstmal im Rathaus oder in den Bürgerzentren veranstalten, dort gibt es Säale. Also ein Aufruf, einen solchen Dialog zu forcieren? Das würde ich unterschreiben.

Aus den Beispielen lese ich aber auch heraus, dass die Stadt verantwortlich sein soll für Versäumnisse der Bundesregierung oder der Industrie.

In Summe kann ich nicht zustimmen, da zu konfus.

Wie das funktionieren soll ist doch offensichtlich: Aufklären, Informieren, ggf eigene Gutachten erstellen lassen, usw.
Eben Transparenz schaffen!

Sieh mein Kommentar vom 19.2.2019: Wenn es den Anschein hat, dass mit zweierlei Massstäben gemessen wird, dann ist was oberfaul!
Also Frage an die Stadt: Wie viele Euro4 Diesel vermeidet das Verbot am Pragsattel? Wie schlecht ist die Luft da? Und warum sind 1000 Autos mehr dort kein Problem, wenngleich das Verbot und der Feinstabalarm usw da auch gilt, das ist immerhin die Zufahrt zum Robert-Bosch KKH für Auswärtige....