SUV-Halter mit S-Kennzeichen zusätzlich besteuern (vergleich Zweitwohnungs- und Hundesteuer etc.)

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

541
weniger gut: -252
gut: 541
Meine Stimme: keine
Platz: 
454
in: 
2019

SUV sind große, schwere Autos; sie braucht keiner in der Stadt und sie sind reiner Luxus (Statussymbol), auch auf Kosten der Anderen/der Allgemeinheit. Kurz: SUVs sind ein demeritorisches Gut. Die Nachfrage nach ihnen sollte im Interesse des Allgemeinwohls verringert werden.

SUVs
- beanspruchen die knappe Ressource Öffentlicher Raum übergebühr (im Verkehr, beim Parken etc.)
- sind umweltschädlicher als Autos der (noch) üblichen Größen, denn die Emissionen, der Reifenabrieb und der Ressourcenverbrauch in der Herstellung sind ungleich höher.
- zugunsten der eigenen Sicherheit (höheres Sitzen, mehr Pufferzone und Gewicht) gefährden SUV-Fahrer/innen die anderen Verkehrsteilnehmer umso mehr im Falle eines Unfalls (vergleich Kinderpanzer gegen Kleinwagen). Sozial ist das von den SUV-Fahrer/innen nicht.

Die Stadt könne zeigen, dass sie ernst meint, dass sie "alles dafür macht", um die Umwelt zu schonen und weitere Fahrverbote zu verhindern. "Alles" bedeutet auch, nicht immer nach der Pfeife von Daimler zu tanzen.

Kommentare

20 Kommentare lesen

Weniger SUVs wären für ALLE ein Segen. Die Dinger nerven nur. Sie stehen im Weg rum und blockieren den Verkehr, egal ob Auto, Fußgänger (Kinderwagen) oder Radfahrer. Den Fahrer ist es egal oder sie sind schlicht unfähig ihr Gerät ordentlich zu parken oder zu bedienen.

Grundsätzlich haben Sie Recht, aber

1. Für die Kfz-Besteuerung ist der Bund zuständig, nicht die Stadt.
2. Wieso beansprucht ein 4,60m langes und 2,10m breites SUV den Verkehrsraum mehr als ein 4,60m langes und 2,10m breites "normales" Auto?
3. Wenn unser grüner Ministerpräsident seine S-Klasse abgibt, weil sie ihm zu "sardinenbüchsenmäßig" ist und sich stattdessen im Segment der SUV umschaut, ist doch alles gesagt, oder? Er reiht sich u.U. ein in die 25% derer, die sich in Stuttgart bei einem Neuwagenkauf für ein SUV entscheiden.

Was Nobody71 mit (Zitat) "sie sind schlicht unfähig ihr Gerät ordentlich zu parken oder zu bedienen." sagt, ist allerdings sehr wahr.

Ich fürchte, die Gesellschaft muss auch mit schwachsinnigen Konsumgütern und deren Besitzern umgehen lernen...

eiferbibsch, SDWAN. Vielen Dank für den Hinweis zu 1.
Natürlich meine ich nicht, dass z. B. § 9 KfZStG geändert wird. Sie wissen, dass die Gebietskörpeschaften dahingehend kreativ sind, wenn sie es wollen. Denken Sie an Dobrinths Maut, die selbstverständlich keine Diskriminierung von Ausländern ist, auch wenn sie nach ihrer Fahrt durch deutsches Hoheitsgebiet weniger im Säckl haben, als der oder die Deutsche bei gleicher Strecke. Irgendwelche Abgaben, Gebühren, Beiträge etc. ließen sich da schon ansetzen. Ggf. müsste der Staat die Zuständigkeitsregelung extensiv auslegen, wie bei den Grenzwerten, die eigentlich verbindlch sind aber seit über 1 Jahren den Staat trotz Urteile nicht jucken. Eigentlich ist die Stadt auch für die Einrichtung jeder Baustelle zuständig (Genehmigung), sie will es aber plötzlich nicht sein, wenn die Deutsch Bahn zur Freude Bürger beim Milaneo die Straßen für Baumaßnahmen nutzen will.

Neid und Missgunst pur. Peinlich.

Keine besseren Gegenargumente AnwohnerFG? Das ist peinlich :-)

Ich finde den Vorschlag sehr gut. Und zum Kommentar von AnwohnerFG: Ich würde einen SUV nicht mal geschenkt nehmen.

@ SDWN: Zu ihrem Punkt3: Sagt eigentlich nicht viel mehr aus als dass auch ein Grüner nicht besonders umweltbewusst sein muss. Gerade die Grünen in BaWü kuschen doch schon lang auch vor der Autoindustrie (Stichwort Zwangsgeld), ganz zu schweigen von der Rüstungsindustrie. Versteh nicht warum man immernoch so tut als ob die Grünen irgendeine öko-pazifisten-Parte wären, der Zug ist schon lange abgefahren. Sind nix weiter als Politkarriereopportunisten. Ansonsten geb ich ihnen hier recht.

Gute Idee ! Allerdings zieht auch das Gegenargument. Es sollte auf die absolute Größe sowie den Energieverbrauch ankommen. Engergieverbrauch muss natürlich absolute gemessen werden und nicht bezogen auf das Fahrzeugewicht.
Bei der Steuerbemessung könnten man ja die Anzahl der Personen im Haushalt berücksichtigen und Freibeträge einführen

Super Idee, die Erweiterung von Straciatella fände ich sachlich sinnvoll. In der Tat wäre die Einschränkung auf bestimmte Fahrzeugmodelle nicht so hilfreich. Allerdings würde ich SUVs schon alleine aus optischen Gründen verbieten ... ;-)

Unsinn...der Kommentar von SDWAN sagt alles Notwendige! SUVs brauchen genau so wenig/viel Platz wie jede vergleichbare Limousine, reiner grünßgeschürter PKW-Hass...

Ein SUV ist bequem zum Einsteigen, vor allem wenn man Älter ist und leider nicht so jugendlich!!!!

Ich fahre auch ein SUV: Skoda Yeti. Aufgebaut auf der Golf-Platform. Mit 4,2 m länge und Verbrauch 6 l auf 100 km deutlich kürzer und sparsamer als viele "normale" Autos. Die Verallgemeinerung der SUV ist doch total daneben. Warum dann nicht alle Sportwagen (Porsche Panamera, Ferrari,.. ), Luxuslimousinen (BMW, Mercedes), u.s.w. verbieten? Sind größer und Verbrauchen mehr Sprit. Bberhaupt, es gibt noch so viel zu verbiieten. Bis es einfacher wird, nur noch das Erlaubte zu veröffentlichen.

Alle Autos die größer sind als ein normaler PKW, sollten in der Stadt eine deutlich spürbare Mehrabgabe zahlen. Durch diese übergroßen Autos werden sehr hohe gesellschaftliche Kosten verursacht und diese sollten vom Verursacher getragen werden und nicht als Freeride auf die Gesellschaft abgewälzt werden. Das gilt genauso für Transporter, die viel zu billig unterwegs sind, z.B. bei Paketdiensten.

Ich würde vom Bundestag zukünftig eine Änderung des §12(StVO) erwarten, dahingehend, dass Fahrzeuge über 2 Tonnen Gewicht und mit mehr als 4 Metern Gesamtlänge nicht mehr auf öffentlichem Raum am Strassenrand langfristig geparkt werden dürfen(länger als 30 Minuten). Dieser Vorschlag betrifft die Bundespolitik und ist eine Ordnungsaufgabe, denn die Stadt kann solche Gesetze hinsichtlich einer Sonderbesteuerung nicht erlassen.

Man sollte einen LKW.-Führerschein von den Leuten verlangen.
Für mich sind diese SUVs in der Stadt so bedrohlich, wie die Raser auf der Autobahn.

Dann aber auch alle Van-Fahrer auch besteruerb

Wie bereits oben erwähnt sind SUVs gerade für ältere Leute bequemer oder auch beispielsweise für Eltern mit kleinen Kindern. SUVs sind größentechnisch lediglich höher, was aber für die Parkfläche keinen Unterschied macht. Einen Smart kann oder möchte nicht jeder fahren wäre mir persönlich für Langstrecken auch einfach zu unpraktisch und zu unsicher.
Parken können viele Menschen nicht, das ist nicht nur bei Fahrern von SUVs zu beobachten.
Und wer legt überhaupt fest was „normale“ Autos sind? Limousinen? Kleinwagen? In deiesem Zuge müsste man dann doch auch sagen, dass beispielsweise ein Kombi kein „normales“ Auto ist. Die Argumentation ist für mich nicht schlüssig.

Ich würde sogar so weit gehen, dass in den Innenstadtgebieten Parkausweise für Haushalte mit weniger als 3 Mitglieder nur für Kleinstfahrzeuge ausgegeben werden.

Menschen die gerne große Fahrzeuge fahren, müssten sich dann eben um die Anmietung einer Garage oder eines privaten Stellplatzes kümmern. Klingt gemein, ist aber wirkungsvoll und beschneidet niemandem grundsätzlich in seiner Mobilität.

Warum die SUV mit S-Kennzeichen. Ich fühle mich aufgrund meines S- Wohnortes diskriminiert.

Private PKWs mit mehr mehr als 4 m Länge, oder 2 Tonnen Gewicht, oder 120 PS könnten auch schon beim Verkauf mit einer Luxus-Steuer von 50.000 € belegt werden. Aber auch das wäre Bundesrecht.