Masterplan Förderung Rad- und Fußverkehr

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Radverkehr
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

655
weniger gut: -129
gut: 655
Meine Stimme: keine
Platz: 
216
in: 
2019

Stuttgart schafft sich selbst ab, wenn es nicht endlich umdenkt in puncto Verkehrsinfrastruktur und Gesundheitsschädigung. Der Masterplan muss lauten, 250 Mio EUR für die nächsten 3 Jahre bereitzustellen, um
1) ein Radwege-/Radstraßen-Netz zu schaffen, das den Namen auch verdient
2) eine begleitende Infrastruktur aufzubauen (Fahrradständer, -parkhäuser; innovative Lösungen für die Überwindung von Höhenunterschieden, beispielsweise Rolltreppen wie in Barcelona)
3) Umwidmung von Verkehrsflächen, die PKW und LKW beanspruchen. Es gibt genügend Beispiele von Städten, die diese Transformation geschafft und gleichzeitig die Lebensqualität erhöht haben. Beispiel: Pontevedra (ES) https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/pontevedra-fussgaenger-autos-1.42... / Tokyo (wenig PKW, perfekter ÖPNV), Ljubljana (SLO). Dann Stuttgarts Partnerstadt Strasbourg und natürlich Amsterdam und Kopenhagen. Es liegt allein am politischen Willen. Und vielleicht trägt mein Vorschlag zur politischen Willensbildung bei.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Gemeinderat hat sich die Ziele des Bürgerbegehrens zu eigen gemacht und Anfang 2019 mehrheitlich beschlossen, Stuttgart zu einer echten Fahrradstadt zu machen. Für die kommenden Jahre soll für den Radverkehr daher jährlich ein Betrag von 20 EUR pro Stuttgarter Einwohner bereitgestellt werden. Diese Zielmarke wurde beim Doppelhaushaltsplan 2020/2021 erreicht. Der Radetat der Landeshauptstadt Stuttgart beträgt für 2020 rund 13,4 Mio. EUR und 2021 13,3 Mio. EUR. Das entspricht mehr als 21 EUR pro Einwohner. Im Radetat stehen insbesondere 6,14 Mio. EUR pro Jahr für Radwege zur Verfügung. Er beinhaltet unter anderem auch 250.000 EUR für die Fortschreibung des in die Jahre gekommenen Radverkehrskonzepts von 2009 sowie 350.000 EUR pro Jahr für Fahrradgaragen. Außerdem wurden für mehr Sicherheit im Radverkehr zusätzliche Mittel für die Verkehrsüberwachung zur Radwegkontrolle und für den Winterdienst auf Radwegen bereitgestellt.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Kommentare

5 Kommentare lesen

Erschreckend wie wenig hier in der Stadt getan wird. Und Weltmetropolen zeigen doch, dass es geht.
Wie von Ihnen benannt Barcelona, Tokio, Amsterdam. Dazu London und Madrid.
Nur Stuttgart macht Nichts. Und das unter einer Grünen Regierung. Erschreckend

Unbedingt unterstützen! Es gibt allerdings sehr viele ähnlich lautende Vorschläge, die man besser zusammen fassen sollte. Zudem ist der Antrag hier möglicherweise zu unkonkret für den Bürgerhaushalt.

Ich finde den Vorschlag super und nicht zu unkonkret. Denn das Hauptproblem ist der Flickenteppich an Radwegen, die oft abrupt enden, in Kreuzungen geführt werden oder plötzlich einfach zum Gehweg werden.
Das Konzept sollte das komplette Stadtgebiet Stuttgart umfassen, jedoch auch die Anbindungen an die Nachbarstädte oder an überregionale Radwege (Radautobahnen?) berücksichtigen.
Ein Möglichkeit wäre es, von allen zwei- oder mehrspurigen Straßen im Innenstadtbereich jeweils eine zu einer Fahrradstraße umzubauen. Damit alleine ist selbstverständlich noch kein vollständiges Radnetz hergestellt. Dafür sind weitere oben bereits genannte Maßnahmen erforderlich.

Nur wenn die Radfahrer mehr kontrolliert werden

Bessere Anbindung von Sindelfingen an Vaihingen per Rad, der Weg durch den Wald über das Kopfsteinpflaster ist fürchterlich zu fahren!!