Installation von "digitalen Bänken" (Smart Benches)

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

209
weniger gut: -269
gut: 209
Meine Stimme: keine
Platz: 
2385
in: 
2019

Wir fordern die stadtweite Installation von Smart Benches (Bänke mit kostenlosem Stromanschluss und WLAN).

WIESO FORDERN WIR SMART BENCHES?:

Wir leben im digitalen Zeitalter. Die Stadt Stuttgart hat sich im "Strategieprozess für ein digitales Stuttgart" selbst verpflichtet, die Stadt digital zu gestalten.
Smart Benches könnten einen großen Teil dazu beitragen, aus diesem Aktionsplan einen praktischen Nutzen für Bürger zu ziehen.
Außerdem haben auch schon andere Städte (wie zum Beispiel Konstanz) Smart Benches installiert, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Das Projekt funktioniert also!

WAS SIND DIE VORTEILE SOGENANNTER SMART BENCHES?:

1. Das bisher eher schlecht ausgebaute öffentliche WLAN-Netz kann auf die gesamte Stadt ausgeweitet werden.
2. Die Attraktivität einzelner Orte wird erheblich gesteigert, der Lebenskomfort im Allgemeinen steigt.
3. Jede Bank besitzt einen USB-Ladeanschluss.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Haben Sie gestern nicht die neue C´t gelesen? Das erhöht die Stickstoffoxide in den Parkanlagen.

Sorry, Feinstaub wird erzeugt.

@Mariana Das erschließt sich mir jetzt nicht ganz. Haben sie da vielleicht einen Link zu dem Artikel? Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einer solchen Smart Bench riesige Summen an Feinstaub produziert werden.

zu 1. Es muss kein öffentliches WLAN-Netz geben. Wozu auch? Die Mobilfunkabdeckung ist in den wichtigen Bereichen der Stadt gegeben und auch schnell genug.
zu 2. Wer bestimmt, welche Orte dies sein sollen? Sie? Und wessen Lebenskomfort steigt dadurch? Sicher Ihrer, oder?
zu 3. Wenn die Nutzergruppe die Installation durch einen Fonds vorfinanziert und Fremdnutzer durch Gebühren zur Kasse gebeten werden, von mir aus. Aber keineswegs auf Kosten des Steuerzahlers.

Wer es nicht schafft, sein Telefon zu Hause aufzuladen oder sich ein solches mit ausreichender Akkuleistung zu kaufen, der sollte nicht von der Allgemeinheit für seine Unfähigkeit auch noch belohnt werden.

@SDWAN

1. Ich denke, da sind viele Bürger*innen anderer Meinung als sie. Öffentliche WLAN-Hotspots sind in anderen Ländern und Städten längst Standard. Die Nachfrage hier nach ist sehr groß, allein schon weil für die Nutzer keine Kosten entstehen. Gerade für Touristen und Leute ohne Mobilfunktarif (davon gibt es viele) ist öffentliches WLAN wichtig.

2. Wieso sollte ich darüber bestimmen? Wo solche Bänke aufgestellt werden bestimmt die Verwaltung. Ich meinerseits würde stark frequentierten Orte, wie den Marktplatz oder das Milaneo, vorschlagen. Man kann ja auch erst ein Mal schauen, wo sich so etwas anbietet. Die Verwaltung stellt schon nicht IRGENDWO eine Bank auf.

Und ja, mein Lebenskomfort als Jugendlicher steigt dadurch. Aber selbst wenn man die Funktionen der Bank nicht nutzt sieht sie trotzdem modern aus und trägt zur Stadtgestaltung bei, wenn alte, kaputte Bänke ersetzt werden.

3. Das ist ein meinen Augen nicht sinnvoll. Ein öffentliches Fußballfeld wird ja auch nicht nur von Fußballern "vorfinanziert". Die Stadt hat sich verpflichtet, Mittel zur Digitalisierung bereitzustellen und Smart Benches wären hierfür in meinen Augen eine gute Investition.

Zu ihrem letzten Punkt: Ich glaube nicht, dass es Ihr Auftrag ist, Menschen zu erziehen. Es kann schon mal vorkommen, dass einem unterwegs der Akku ausgeht, das hat nichts mit "Unfähigkeit" zu tun!

@Yannic Werner

Zum Thema WLAN:
Das einzige, was man mit einem flächendeckenden WLAN erreicht, ist, daß man die Mobilfunk-Netzbetreiber finanziell entlastet, denn die haben dann weniger Traffic. Der Nutzer hat davon nichts (er bezahlt in seinem Tarif genau so viel wie vorher), der NB hat mehr Gewinn und die Allgemeinheit bezahlt im Falle eines kostenlosen öffentlichen WLAN's das Ganze auch noch. Nein Danke. Wer surfen will, der soll es auch bezahlen.
Und ausländische Touristen? Infolge der europäischen Gesetzgebung zum Thema Roaming dürfte das Thema längst durch sein.

Zu den Bänken und deren Standort:
Wenn man defekte Bänke austauscht oder neue Standorte erschließt, könnte man selbstverständlich prüfen, ob eine solche neue Bank zu den Kosten einer normalen Ersatz-Bank zu haben ist. Keine Frage.
Wenn die Kosten identisch oder günstiger sind und wenn sich jemand findet, der die Betriebs- und Wartungskosten übernimmt (ja, auch letzteres würde dann anfallen), dann durchaus - solange es nicht die Allgemeinheit ist.
Denn diese ist nicht dazu da, einigen Wenigen das Leben angenehmer zu machen.
Übrigens (Zitat) "Die Verwaltung stellt schon nicht IRGENDWO eine Bank auf." > Bewahren Sie sich Ihre positive Sichtweise, sie wird schnell genug verschwinden...

Zum Thema Finanzierung:
Ihr Vergleich mit dem Fußball hinkt, denn im Gegensatz zur omnipräsenten Verfügbarkeit von Internet und dem Bereitstellen der dazu notwendigen technischen Merkmale handelt es sich bei Fußball (wie auch bei anderen Sportarten) um Sport, der wiederum der Gesunderhaltung der Menschen dient. Hier darf die Kommune gern noch mehr Vorsorge betreiben. Beim Internet hingegen ist in puncto Gesunderhaltung das Gegenteil der Fall, weswegen sich die Kommune hüten sollte, hier fördernd tätig zu werden.
Darüber hinaus sind die Bänke, die Sie beschreiben, kein Beitrag zur Digitalisierung. Oder welche Aufgabe erfüllen die Bänke noch, außer Strom zu liefern? Verändern sie Prozesse, liefern sie Daten, verarbeiten sie irgendwas elektronisch? Nein, man sitzt drauf. Also haben auch die Mittel für die Digitalisierung so rein gar nichts mit den Bänken zu tun.

Zum Thema Erziehung:
Abgesehen davon, daß es sich hinsichtlich meines Erziehungsauftrages für Dritte um eine reine Mutmaßung Ihrerseits handelt, sei Ihnen gesagt:

Man stirbt nicht (und auch kein anderer), wenn einem unterwegs mal der Akku ausgeht. Ganz sicher!

Als Stadtrat halte ich mich aus dem Bürgerhaushalt raus, aber ich schau grade nach dem Antrag des Jugendrats weil wir über den Marktplatz diskutieren im Ausschuss für Umwelt & Technik.

Aber Yannick, merkst was? Es kommt immer Gegenwind. Dazu noch meistens unqualifiziert. Bsp.: Stickstoffdioxid und Feinstaub durch solche Bänke...das hälst im Kopf nicht aus. Und wenn manche Helden ihr Handy zu Hause aufladen, dann gönnen sie Dritten schlichtweg nicht, das auch mal unterwegs zu tun. Hauptsache am "das ging früher auch ohne" festhalten. Kein Wunder geht in diesem Land nix vorwärts.

@Dr. Schertlen
Zitat "Als Stadtrat halte ich mich aus dem Bürgerhaushalt raus"
Nein, tun Sie nicht, wie Sie mit Ihrem Beitrag beweisen.

Zitat "Es kommt immer Gegenwind."
Was haben Sie denn erwartet? Das müssten Sie doch eigentlich auch aus Ihrer täglichen Arbeit kennen.
Oder nicken Sie einfach alles ab, was die anderen im Rat so vorschlagen? Falls ja: Glückwunsch an Ihre Wähler.

Zitat "dann gönnen sie Dritten schlichtweg nicht, das auch mal unterwegs zu tun."
Es sei jedem gegönnt, sein Handy aufzuladen, wo er möchte. Nur nicht auf Kosten der Allgemeinheit!
Trotz Ihrer Eigenschaft als Politiker könnte es Ihnen nicht entgangen sein, dass es z.B. in vielen Unternehmen durchaus sanktioniert wird, wenn man sein privates Handy dort auflädt. Es ist nunmal der Strom eines Dritten.
Und im Falle der LHS ist es nicht nur der Preis für diesen, sondern eine dazu notwendige Erschaffung und Unterhaltung der entsprechenden Infrastruktur, die unser aller Geld kosten soll. Das Gleiche gilt auch beim Thema WLAN.

Es ist nicht Aufgabe der Stadt, sich finanziell daran zu beteiligen, dass jeder gemäß dem Slogan "Im Internet ist alles umsonst, also will ich auch noch den Strom und den Zugang dazu kostenlos haben" seinem Privatvergnügen frönen kann.

Die Digitalisierung wurde hier als Mäntelchen vorgeschoben. Jedoch wäre es viel eher im Interesse der Stadt, Geld für echte Digitalisierung (lesen Sie sich gerne ein, was eigentlich mit dem Terminus gemeint ist) auszugeben und nicht für das, was der Jugendrat dafür hält.
Denn damit - auch wenn die Herren Politiker das entweder nicht verstanden haben oder aus Gründen des Wählerfangs nicht verstehen wollen - würde in der Stadt (nicht unbedingt im Land, aber um das geht es ja auch nicht) tatsächlich etwas (Zitat) "vorwärts" gehen.

Gebt der Jugend ein paar Smart Benches! Meine Kids fänden das cool.