Seit über drei Jahren werden SeniorInnen systematisch mit Betrugsversuchen überzogen. Der sogenannte Enkeltrick war in Stuttgart und Umgebung ein erfolgreicher Trick, über 100.000sende von Euros wurden an eingeschüchterte Senioren von den Banken bereitwillig ausgezahlt.
In der zweiten Welle läuft nun mit wöchentlichen Erfolgsmeldungen die Einschüchterung von SeniorInnen durch angebliche kurz bevorstehende Diebstähle, denen die SenorInnen durch die Übergabe der Wertsachen an angebliche Polizeibeauftrage zuvor kommen sollen. Auch ausländische Mitbürger sind teilweise durch diese Betrugsmasche betroffen. Warnhinweise durch Tageszeitungen und in begrenztem Umfang durch Radio und Fernsehen sind wirkungslos.
Hier soll nun die Initiative KoSIBA (Koordinierte SeniorInnen Betrugs Abwehr) in unterschiedlichen Arbeitsschritten Abhilfe schaffen. KoSIBA ermittelt zunächst durch die Einwohnermeldestelle die möglichen Adressaten für die oben genannten Betrugsversuche. Parallel dazu werden die Bankfilialen in Stuttgart (und ggf. später der Region Stuttgart) mit Formularen versehen, in denen Barabhebende ab einer bestimmten Barabhebung unterschreiben müssen, dass diese Barabhebung nicht durch Schockanrufe motiviert ist. Fehlt dieses unterschriebene Dokument später, so trägt die auszahlende Bank den Schaden. Nach der Ermittlung der potenziell gefährdeten Personenkreise werden diese dann stadtteilbezogen durch Polizei- und Ordnungsamtmitarbeiter aufgesucht und über die aktuellen Betrugsmethoden mit Informationsmateriel aufgeklärt. Je nach Zahl der erforderlichen Besuche ist für diese Initiative das Personal zu verstärken. KoSIBA ist dabei das von Stadtverantwortlichen geführtes Gesamtprojekt, in welchem die oben genannten Arbeitspakete aufgesetzt und abgearbeitet werden.
KoSIBA - eine Initiative, die zeigen kann dass eine Stadt oder eine Region auch ihre älteren Mitbürgen schützen kann und will!
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