S-Bahn Türautomatik verbessern - Schluss mit der Verschlechterung (ET430, Tür-Piepsen)

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

377
weniger gut: -109
gut: 377
Meine Stimme: keine
Platz: 
1146
in: 
2019

Ich schlage vor,
- kein Lärm bei normalem Öffnen/Schließen der Türen der S-Bahn.
(Warnung nicht bei "normalem" Betrieb, sondern in Ausnahmesituationen! Z.B. Prüfen, ob bei blockierter Lichtschranke Akustisches Signal (Piepsen) hilft um Menschen zum Verlassen der Lichtschranke aufzufordern).

- Öffnen der Tür sofort, nicht erst nachdem die Überbrückung des Spalts zum Bahnsteig ausgefahren ist.
Diese kann während der Türöffnung ausfahren; ältere Mitbürger und Gehbehinderte werden nicht in den ersten 5 Sekunden in der Tür stehen um in den Spalt treten zu können - die sind doch eben langsamer...

Dafür soll die Stadt (als maßgeblich am Verband Region Stuttgart beteiligte) Einfluss auf diesen und die S-Bahn ausüben, die "schädlichen" Neuerungen rückgängig zu machen.

Hintergrund:
Seit Einführung der Türautomatik der neueren S-Bahnen vom Typ 423 gibt es Probleme (zum Beispiel Verspätungen), die sich 2013 mit den ET430 noch verschärften und trotz mehrfacher Nachbesserungen wurde noch nicht die Funktionalität der Vorgänger erreicht. Z.B. S1, schrittweiser Austausch zum schlimmeren...

Verschlechterungen:
- unnötige Lärm-Immission:
Gepiepse bei allen neuen Zügen. Lärm belastet Körper und Seele, ist Stress-Quelle, erhöht die Aggressivität und senkt die Produktivität im VVS-Gebiet. Der geneigte Bahnfahrer lese zum Vergleich einen Roman oder Geschäftspapier auf der S4/5 ohne Lärmbelästigung - welch ein Segen.
Sollte hier "Sicherheit" angeführt werden - bitte mit belastbarer Evidenz! Während meines täglichen Berufspendelns wurde der Lärm bestmöglichst durch alle Reisenden ignoriert; eher eine Abstumpfung -> Nichtbeachtung wirklicher Warnsignale ist die Folge.

- Verspätung (bei allerdings mehr Sicherheit):
Überbrückung des Spalts zum Bahnsteig (benötigt einige Zeit um ein- und auszufahren)

Kommentare

8 Kommentare lesen

Insgesamt guter Vorschlag, vorallem was die mögliche Takterhöhung angeht. Die Sicherungstechnik ist zwar sicherlich gut gemeint, aber in der Realität springen Seh- und Gehbehinderte eben nicht in den ersten 5 Sekunden aus der bzw. in die Bahn. Das Akustiksignal fänd ich allerdings ok, gerade wenn die Türen öffnen bevor die Spaltüberbrückung ausgefahren ist, kann so als Signal für Sehbehinderte dienen. Ich lese regelmäßig in der Bahn, das Piepsen nehm ich schon garnichtmehr wahr und ich denke den meisten Pendlern geht es ähnlich. Für Sehbehinderte kann es aber wichtig sein.

Das ist eine Vorschrift der EU. Geben Sie als Suchbegriff ein: (2011/291/eu). Dort können Sie es nachlesen.

@paule: Was genau führen Sie auf eine Vorschrift der EU zurück? Akustische Türsignale, Überbrückungen, etwas anderes? Da andere Kommunen neue Züge ohne diese Eigenschaften einführen, scheint das Ganze - sollte etwas dran sein - nicht so sehr bindend zu sein.
Ihr Stichwort liefert ein langes Dokument über "Interoperabilität" von Loks und Wägen von 2011. So allgemein und knapp wie Sie formulieren wirkt Ihre Einlassung wenig bezogen. Sollten Sie das konkretisieren können - bitte her damit. Sonst scheint mir nicht viel dran zu sein.

@HeslachRulez: Menschen gewöhnen sich an viele Belastungen - was nicht heißt, dass diese gesund für sie sind.
Ob etwas für Sehbehinderte wichtig ist - wäre am Besten von Sehbehinderten zu erfahren. Ich habe auch keine Studie gemacht... lediglich einen Sehbehinderten im Bekanntenkreis, dem es unwichtig ist; das sagt nichts.

Mich stört, dass es sich um einen _Warnton_ handelt - für eine normale Funktion. So etwa wie das "Wolf, Wolf!"-Rufen in der Kindergeschichte. Wie Sie schreiben stumpft man ab und reagiert nicht mehr auf Warnsignale.

@Quax: Diese EU-Vorschrift TSI genannt, wurde vom Eisenbahnbundesamt in nationales Recht übernommen. Sie werden kein neugebautes Eisenbahnfahrzeug ohne diese akustische Signale finden. Siehe ICE4 oder Strohgäubahn.

Voll dafür. Die Schließautomatik der Pariser Metro ist richtig zackig. Trotzdem ist Paris voll mit Parisern ;-)

Ich bin auch sehr dafür. Oder zumindest das ewig lange, mir höchst unangenehme Gepiepse auf ein Minimum reduzieren.

@paule: Konkretes scheint nicht Ihre Sache zu sein?
Dass Ihr Hinweis 2011/291/eu auf die Technische Spezifikationen für die Interoperabilität führt schrieb ich Ihnen - das macht es nicht klarer.
Dass der Wahnsinn um sich greift wundert mich nicht - um so mehr muss man sich dem entgegen stellen!
Gibt es diesen akustischen Wahnsinn auch im europäischen Ausland?

Wenn Sie so allwissend wären, wäre es Ihnen doch sicher ein leichtes den zugrunde liegenden Punkt in der TSI oder beim Eisenbahnbundesamt zu zitieren...
So wirkt es eher wie Trollen.

das gepiepse macht einen wirklich wahnsinnig, wenn man zb mal von Schorndorf zum Flughafen fährt dauert das eine Stunde und piepst ständig wie verrückt. Das stresst einen schon.