Ausbau ÖPNV ("U3a"), Plieninger Straße 140

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Stadtbezirk: 
Möhringen
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Thema: 
Verbindungen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

322
weniger gut: -71
gut: 322
Meine Stimme: keine
Platz: 
1480
in: 
2019

1. Die Stadtverwaltung und die SSB sollen umgehend in die Planung und zügige Umsetzung der projektierten Linie „U3a“ von Plieningen in die Innenstadt einsteigen. Dies beinhaltet auch die entsprechend zeitnahe Herstellung der „Rembrandtkurve“ oder „Möhringer Kurve“ zwischen Sigmaringer Straße und Riedsee.

2. Die SSB soll mit Blick auf die zu erwartende verstärkte Nutzung des ÖPNV schon jetzt Überlegungen zu möglichen Taktverdichtungen und dem Ausbau auch des Busverkehrs anzustellen. Dazu kann beispielsweise auch die Einrichtung von neuen Buslinien (evtl. auch Schnellbussen) gehören.

3. Die SSB soll schon jetzt entsprechende finanzielle Mittel zurückzustellen bzw. einplanen sowie soweit notwendig zusätzliche Mittel bei der Stadt Stuttgart beantragen.

Der Aus- und Neubau des Geländes Plieninger Straße 140 wird zu etwa 4000 neuen Arbeitsplätzen führen. Damit wird unweigerlich eine Steigerung des Verkehrsaufkommens verbunden sein. Lt. des verkehrsgutachterlichen Teils des Wettbewerbsergebnisses sind auf dem Areal Parkhäuser geplant, die einen Umfang von ca. 2000 Standplätzen haben. Dazu kommen noch Überlegungen zur fahrradtechnischen Erreichbarkeit des Areals. Der Ausbau des ÖPNV wird jedoch nur angedeutet.
Es ist deshalb sinnvoll und notwendig, gleichzeitig oder zumindest zeitnah mit der Fertigstellung der Neubauten auf dem Gelände Plieninger Straße 140 auch die ÖPNV-Anbindung (U-Bahn und Busse) zu verstärken. Die SSB muss dementsprechend schon jetzt mit der Planung und Umsetzung beginnen. Dazu gehört, die vorgesehene direkte U-Bahn-Verbindung zwischen Plieningen und Stuttgart („U3a“) in der Planung vorzuziehen. Ein direkter Anschluss des Geländes an die weiterführenden Verkehrsknoten ist notwendig, um von vornherein den Einfahrtverkehr möglichst gering zu halten. Dieser Anschluss läuft zum einen über eine direkte Anbindung an die Innenstadt (U-Bahn) aber auch über eine gute Verbindung nach z.B. Leinfelden-Echterdingen bzw. Fernbahnhof (Busse und U-Bahn).

Kommentare

11 Kommentare lesen

Der Vorschlag ist sehr sinnvoll. Er ist Teil des Vorschlags 50004, dort die U17.

Eine U3a bzw. "Möhringer Kurve" ist unnötig. Man hat am Bf Möhringen am gleichen Bahnsteig beste Umsteigebeziehungen. Nur um seinen Allerwertesten mal zu bewegen und in eine andere Bahn zu steigen innerhalb von 2 Minuten lohnt sich diese Investition nicht. Daher eher den Takt der U3 verdichten.

@ MaNowy: Die Möhringer Kurve ist sehr wichtig. Nicht selten wird der Anschluss der aus der Innenstadt kommenden U12 an die U3 verpasst mit der Folge langer Wartezeiten am Möhringer Bahnhof. Es geht hier nicht nur um 2 Minuten warten, sondern oft um 9 Minuten oder - zu späterer Stunde - 14 Minuten.

@SurfingFrank: deswegen Takt der U3 verdichten wie ich geschrieben habe.

@ MaNowy: Eine Taktverdichtung bringt aber immer noch nicht den direkten Anschluss, der bei der sehr hohen Bevölkerungsdichte im östlichen Möhringen gerechtfertigt wäre. Ein direkter Anschluss würde definitiv mehr Leute im östlichen Möhringen zum Umstieg auf den ÖPNV bringen. Der Vorschlag einer Direktverbindung hat beim Bürgerhaushalt 2017 nicht ohne Grund Platz 13 von ungefähr 2.600 Plätzen erzielt. Man muss auch an diejenigen denken, die nicht nur am Bahnhof Möhringen umsteigen müssen, sondern ein weiteres Mal, zum Beispiel am Charlottenplatz oder Hauptbahnhof.

Das der Bedarf besteht betreite ich ja nicht. Auf welche Unwägbarkeiten man aber dabei stößt habe ich beim Vorschlag 52404 kommentiert. Ich möchte mich daher nicht wiederholen.

@ MaNowy: Ich habe Ihre Ausführungen zum Vorschlag 52404 gelesen. Keine Frage, dass Sie sich mit der Thematik auskennen. Es kann aber ein 10-Minuten-Takt der Direktverbindung Plieningen - Innenstadt - Killesberg über die Möhringer Kurve eingerichtet werden. Falls das mit der ebenfalls zum Killesberg verkehrenden U5 kollidiert, kann die U5 stattdessen die U6 in ihrem überlasteten Nordast unterstützen, das heißt Richtung Feuerbach gelenkt werden. Außer Frage dürfte stehen, dass neue Schienen gebaut werden müssen, um das an seine Grenzen stoßende Netz für zusätzliche ÖPNV-Nutzer zu öffnen. Dies kann unter anderem durch einen vierspurigen komplett unterirdischen Ausbau im Abschnitt Bopser - Stadtbibliothek geschehen oder dadurch, dass aus Süden und Südosten kommender Verkehr am Bopser teilweise über neue Schienen direkt Richtung Wilhelmsplatz und Rotebühlplatz gelenkt wird. Eine Direktverbindung Plieningen - Innenstadt - Killesberg sollte unmöglich daran scheitern, dass es Kollisionen mit anderen Linien gibt. Es geht vor allem um das östliche Möhringen, welches im Gegensatz zum westlichen Möhringen ÖPNV-mäßig deutlich unterversorgt ist.

Das mit dem viergleisigen Ausbau ist keine kurzfristige Lösung und die wollen Sie doch. Auch wenn die U5 nach Feuerbach geführt würde (ansich ein guter Vorschlag) bleibt es doch dabei daß die Kapazität der Stammstrecke eine weitere Linie im 10-Minuten Takt nicht verträgt.

Für das östliche Möhringen hätte ich eine andere Idee: wenn schon die Möhringer Kurve, dann in Verbindung mit einem Abzweig zwischen Salzäcker und Landhaus nach Süden über eine niedrige Brücke über das Körschtal zum Schelmenwasen und weiter zum Fughafen. Dann hätte man den Umweg über den Rohrer Weg nicht und könnte eine kürzere Linie Killesberg-Flughafen herstellen. Die Neubautrasse wäre grad mal 1000m lang. Die U5 müßte man dann aber aus der Innenstadt herausnehmen und von Leinfelden zur Waldau/Heumaden leiten. Die U6 würde dann weiterhin am Schelmenwasen enden.

@ MaNowy: Ich habe wie Sie auch keine Bedenken dagegen, die U5 von Leinfelden zur Waldau bzw. nach Heumaden fahren zu lassen. Wenn das umgesetzt wird, steht einer Einrichtung der Möhringer Kurve nichts entgegen. Ihre Überlegung einer Neubautrasse zwischen dem Bereich Salzäcker/Landhaus einerseits und Schelmenwasen andererseits halte ich für sehr sinnvoll.

@SurfingFrank: Bei der U5 hätte die Stadt LE mitzureden und ich bezweifle ob sie da mitmacht.
Mit der Möhringer Kurve Plieningen aus dem Verkehrsschatten zu holen wäre aus meiner Sicht auch nur eine Interimslösung bis eine neue Stadtbahntrasse von Degerloch oder Ruhbank dorthin gebaut wird. Dann hätten Asemwald und Birkach auch etwas davon.

@ MaNowy: Wie Sie bin auch ich absolut für eine Trasse Plieningen - Birkach - Asemwald - Degerloch. Am Ende führt aber kein Weg daran vorbei, auch in der Innenstadt neue Schienenwege zu bauen, also konkret den Abschnitt Bopser - Stadtbibliothek 4-spurig auszubauen. Dies gilt schon deswegen, weil die U7 einen 5-Minuten-Takt braucht. Die U7 ist derzeit im Berufsverkehr trotz Einsatzes von Doppelzügen bis zum Anschlag gefüllt. Selbst ein Ausbau auf 120-Meter-Züge dürfte nur kurzfristig Abhilfe schaffen, wenn man das Ziel ernst nimmt, deutlich mehr Leute auf die Schiene zu bringen. Im Fall eines - wenn auch sehr kostspieligen - 4-spurigen Ausbaus des Abschnitts Bopser - Stadtbibliothek kann sowohl die Möhringer Kurve gebaut und dort ein 10-Minuten-Takt eingerichtet werden als auch die U5 über die Innenstadt geführt werden. Dann wäre auch der von Ihnen vorgeschlagene neue Abschnitt Salzäcker/Landhaus - Schelmenwasen gut machbar.