BHKW für das Hallenbad Sonnenberg bauen

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Stadtbezirk: 
Möhringen
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

335
weniger gut: -81
gut: 335
Meine Stimme: keine
Platz: 
1380
in: 
2019

Die Energiewende vor Ort muss vorangetrieben werden. Deshalb gehört die Produktion von Strom dort gefördert, wo er ohnehin quasi als Abfallprodukt zur Verfügung steht. Deshalb könnte das Hallenbad Sonnenberg ein Blockheizkraftwerk einbauen - und selbst wenn es den Strom nicht selbst verbraucht so kann es ins öffentliche Netz eingespeist werden und/oder die umliegenden Gebäude mit versorgen.

Kommentare

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BHKWs gehören technisch demnächst der Vergangenheit an, weil Strom in riesigen Mengen durch Photovoltaik und Windkraft zur Verfügung stehen wird. Die Produktion von Wasserstoff aus Strom ist zwar noch 3 mal teurer als fossile Energieträger, aber das wird sich sicherlich bald ändern. Daher dürfte zukünftig auch Badewasser direkt mit dem Strom der regenerativen Techniken und bei Bewölkung, Windstille und bei Nacht mit regenerativ gewonnenem Wasserstoff beheizt werden, so wie es jetzt (glaube ich gehört zu haben) beim neuen Sportbad in Bad Cannstatt eingeplant wird.

Kleine Blockheizkraftwerke, die mit Bio-Gas oder Bio-Wasserstoff betrieben werden und via Nahwärme umliegende öffentliche Gebäude, Bäder, Betriebe und Wohngebäude versorgen, sind durchaus zukunftsträchtig. Sie ermöglichen regionale Energieerzeugung ohne teure Überlandtrassen und reduzieren Transportverluste. Daneben bleibt die Wertschöpfung vor Ort.
Nebenbei gesagt, läßt sich Wasserstoff aufgrund seiner enormen Flüchtigkeit kaum per Pipeline transportieren.

BHKW sind lokal mit kurzen Schaltzeiten regelbar und ganz hervorragend mit lokaler solarthermischer, windnutzender oder photovoltaischer Energiegewinnung kombinierbar, da sie deren Ausfallzeiten überbrücken können. Und natürlich kann man auch lokal Solarstrom in Wasserstoff umwandeln und diesen bei Bedarf wieder verstromen.
Voraussetzung für ein sinnvolles BHKW ist meiner Meinung nach jedoch, das man keine fossilen Rohstoffe verbrennt um kein unnötiges CO2, keinen Ruß oder Stickoxyde in der Stadt zu erzeugen.

Blockheizkraftwerke sind wie MarL sagt eine absolut sinnvolle Ergänzung zur regenerativen Energie. Verglichen mit einer Gasheizung (Gas + Öl machen heute 70% aller Heizungen in Dt aus) wird nicht mehr CO2 ausgestoßen. NOX und Ruß stellen ein wesentlich geringeres Problem als beim Auto dar, da der Betrieb immer im optimalen Bereich erfolgt und die Abgasnachbehandlung auch nicht durch Platzmangel limitiert ist.

BHKWs sind schlichtweg unnütz in der Zukunft. Wenn es genug Strom gibt(aus unserer Region, nicht von über Land), dann kann tagsüber in Gebäuden und Verkehrsmitteln der überschüssige Strom in Wasserstoff umgewandelt und für die bevorstehende Nacht zwischen gespeichert werden. Wenn jeder dieser Speicher eine IP(Computuername) erhält, kann derlokale Energieversorger gezielt die zu den Wasserstoff-Speichern zugehörigen Brennstoffzellen einschalten und dann ist auch nachts genug Strom vorhanden, um beispielsweise die Wassertemperatur eines Hallenbades aufrecht zu erhalten.