Jedem Kind ein Musikinstrument

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Schulen, Bildung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

204
weniger gut: -188
gut: 204
Meine Stimme: keine
Platz: 
1388
in: 
2013

Musikalische Bildung in der Grundschule muss verbessert werden. Das Erleben, Musik machen zu können, in einer Gruppe einen sinnvollen Beitrag leisten zu können, spielerisch sich etwas selbst erarbeiten, sollte jedem Kind möglich gemacht werden.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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... und manch unerkanntes Talent würde zum Vorschein kommen!

So schön der Gedanke auch sein mag, sehe ich doch ein Problem: ein Klavier z.B. kostet ungleich viel wie z.B. eine Blockflöte. Jedem Kind sein Klavier durch die Stadt sponsern zu lassen halte ich für unrealistisch. Von Blockflöte kann man halten, was man will - den Zwang, ein vorgegebenes Instrument auf Noten-Bewertung spielen zu müssen kenne ich jedoch. Das war kein musikalisches Highlight meines Lebens. Dass ich - trotzdem - mittlerweile begeistert ein anderes Instrument spiele, hat mit dem zwangsweisen Erlernen der Blockflöte nichts zu tun. Das Instrument war damals übrigens privat zu finanzieren, ging damals auch trotz drei Kindern und nicht berufstätiger Mutter (Hausfrau gilt ja nicht als Beruf) ohne städtische Zuschüsse. Absolut nichts gegen musikalische Bildung, aber weder als Zwang, noch mittels städtischer Zuschüsse für private Musikinstrumente.

Sorry, aber wollen Eltern heutzutage für gar nichts mehr direkt zahlen? Blickt eigentlich niemand, dass Steuern letztendlich auch aus unser allen Geldbeuteln kommen? Regelungen wie diese erhöhen nur die Overheadkosten der Verwaltung und führen dazu, dass am Ende noch weniger Geld da ist. Damit kostet vermutlich jedes Musikinstrument direkt mal doppelt so viel, als es eigentlich sollte...

@Gargoyle: ich weiß zwar nicht wie alt sie sind, aber "früher" (ca vor den 90er- Jahren) konnte ein Ingenieur locker eine 6-Köpfige- Familie (inklusive Haus, Auto, Urlaub, Musikinstrumente) ernähren. Heute ist das wegen steigender Kosten nicht mehr so einfach möglich.
So wie ich chili verstehe geht es auch nicht darum, dass jedes Kind ein von der Stadt gesponsertes Klavier zu Hause stehen haben muss. Der Musikunterricht in der Grundschule hat sich massiv verändert. Mit der Zusammenlegung von Musik, Kunst und Heimat- und Sachkundeunterricht (früher ca 6 Unterrichtsstunden/Woche auf heute 3 Stunden/Woche reduziert (Einsparung!)) zu einem Unterrichtsfach hat sich nicht nur die Zeit, sondern auch die Qualität des Unterrichts verändert. Es kann einem Grundschüler passieren, dass er/sie eine Lehrer/in erwischt, die 2 Schuljahre lang lieber Heimat- und Sachkundeunterricht macht, als Lieder singt oder Musikinstrumente spielt (und damit meine ich Instrumente wie Klanghölzer, Triangel, Xylophon, Trommel...etc). Ich weiß aus unserem Bekanntenkreis, dass das Kind in der 2. Klasse noch kein einziges Lied gesungen, geschweige denn in irgendeiner Form Musikunterricht erhalten hat.
Deshalb stimme ich chili zu, dass der Musikunterricht in Grundschulen verbessert werden muss. Dazu bedarf es zwar eine gewissen Ausstattung an Instrumenten (siehe oben), aber diese müssen nicht zwangsläufig mit nach Hause genommen bzw. für zu Hause angeschafft werden.
Außerdem bietet die Musikschule Stuttgart z.B. an, dass man Räume mit einem Klavier mieten kann, damit Schüler/innen, die zu Hause kein Klavier haben, trotzdem das Instrument erlernen und regelmäßig üben können. Solche Ansätze sind lobenswert und meiner Meinung nach ausbaufähig.
Für die Grundschulen sollte man sich überlegen, wie man den Musikunterricht ausbauen und gestalten kann.

Das ist mir zu pauschal: für total unmusische Menschen wie mich wäre das Perlen vor die Säue geworfen gewesen.