Sehr laute Kirchenglocken am Sonntagmorgen St. Rupert, Bad Cannstatt

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Gesundheit
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

77
weniger gut: -310
gut: 77
Meine Stimme: keine
Platz: 
2889
in: 
2013

Jeden Sonntagmorgen und auch Samstagmorgen läuten extrem laut die Kirchenglocken der kath.Gemeinde St. Rupert in S-Altenburg/ S-Hallschlag. Ich denke, bei einem 30% Anteil der Bevölkerung an Menschen mit kath. Hintergrund ist es Zeit, sich daran anzupassen die Kirchenglocken leister zu stellen, damit durch diese Lärmbelästigung nicht Menschen aus dem Schlaf gerissen werden. Das Geläut klingt verzweifelt und lädt eher aus als ein!!!
Meine Bitte: Stellt die Kirchenglocken leiser!

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

14 Kommentare lesen

Nun, wenn da wirklich Glocken im Turm hängen, wird das kaum gehen. Und ich mache Ihnen einen Vorschlag: lassen Sie sich doch einfach mal von den Glocken einladen. Vielleicht bereichert Sie das so, daß die Glocken Sie nicht mehr stören! Denn die Glocken, die zum Gottesdienst rufen, gehören zu unserer Kultur.

Wer war zuerst dort? Die Kirchenglocken oder der Beschwerdeführer?

Es gilt im Zusammenleben immer der Grundsatz, wer war zuerst da? Zweifelsohne die Kirche. Wer also in die Nähe einer Kirche zieht, muss sich auf Kirchenglockengeräusche einstellen.

Wir leben in einer Demokratie und sicher nicht nach dem Grundsatz „wer zuerst da war hat das Sagen“. Nüchtern betrachtet genießen die Kirchen mit der Möglichkeit am Wochenende und zu unmöglichen Zeiten Lärm zu machen ein fragwürdiges Privileg, das nicht mehr zeitgemäß ist und überdacht werden sollte. Entweder man demokratisiert den Weckruf und ermöglicht auch allen anderen Glaubensrichtungen Lärm zu machen – es wäre sicher lustig, wenn sich die Glocken mit Muezzingesängen mischen und was es sonst noch so gibt – oder man respektiert die Meinung und den Wunsch der mehrheitlichen Nichtkirchgänger damit in Ruhe gelassen zu werden. Jeder soll seinem Glauben nachgehen können wie er möchte, aber dazu braucht man die Glocken sicher nicht.
Im Grunde ist das Kirchengeläut eine Machtdemonstration der Kirche mit dem Aspekt der Zwangsmissionierung. Ich bin heilfroh, dass das heutzutage nicht mehr funktioniert.
Die weiter oben Kommentierenden sollten vielmehr die bislang herrschende Toleranz der restlichen Bevölkerung gegenüber ihrer Glaubenspraxis wertschätzen, anstatt fragwürdige Lebensgrundsätze aufzustellen.

Eine Machtdemonstration zur Zwangsmissionierung ?? Das musste ich zweimal lesen,da ich es nicht galuben konnte. Die Kirchglocken sind historisch und bereits vor hunderten Jahren haben sie geläutet. Es ist eine tolle Tradition! Über die Lautstärke kann man streiten, doch lässt die sich nicht so einfach abstellen - siehe Kommentar Stuttgartina!!!
Zudem sind wir in Europa mit dem Christentum verbunden, welches unser Wertesystem generiert hat - und das ist auch gut so! Dann muss ich noch sagen, dass sehrwohl zählt, wer zuerst da war, denn wenn dies nicht zählt, kann man jedem in der Nachbarschaft sein leben schwer machen. Generell läuten die Glocken "ein paar Minuten" - also - von was reden wir überhaupt ?

Ich wohne in der Nähe einer katholischen Kirche, die Glocken sind schon ziemlich laut. Wenn man noch miteinander reden will muss man die Fenster schließen und laut reden. Doch generell stört mich das nicht. Ich glaube auch dass die um 8:00 uhr zum ersten mal schlagen, da wird es auch Zeit zum aufstehen am Wochenende und Frühstück richten. Wenn ich schlafe, höre ich es nicht mehr!

30 % Katholiken, 40 % Protestanten, der Rest verteilt sich auf verschiedenste andere Religionen, da keiner die absolute Mehrheit, wird Religion allgemein abgeschafft, dann läuten keine Glocken mehr von den Kirchen, kein Muezzin ruft mehr zum Gebet und die zwei eingesparten Schulstunden könnten unsere Schulobersten anders verplanen.

Nonsens? Nein, nur konsequent zu Ende gedacht...

Wahrscheinlich hat der Allmächtige russgugg inspiriert, sich in der Nähe seines Hauses anzusiedeln, damit er dort zwangsmissioniert wird. Stattdessen muss er nun wohl für Schwerhörigkeit beten. Was mich interessieren würde: Läuten denn die Protestanten der Steiggemeinde 100 Meter davon entfernt leiser? Handelt es sich bei diesem Vorschlag um einen verkappten neoreformatorischen Angriff im Geiste Luthers? Noch dazu am Tage nach der Wahl des neuen Papstes?

Da ich auch erlebt habe, wie Menschen neben eine Rettungswache gezogen sind und sich dann beschwert haben, dass das Tatütata vor ihrem Haus aber bitteschön abzustellen sei (und Anzeigen wegen Ruhestörung getätigt haben)... Selbstverständlich gilt da schon der Grundsatz, dass man schon auch ein Stück weit dafür selbst verantwortlich ist, wohin man zieht.

Und weil der Mensch ein Mensch ist, drum braucht er was zum aufregen, bitte sehr.

Es ist doch immer das Gleiche: Da ziehen sie aufs Land und beschweren sich dann über den Hahn der kraäht und die Gülle die stinkt. Da bauen sie ihr Häusle direkt neben den Flughafen und beschweren sich dann über den Fluglärm. Dasselbe mit Kirchen und Kneipen.

Apropos, wenn sie dann heiraten muss es natürlich unbedingt mit Kirche sein, weil das ja so schön romantisch ist. Und dann darf sie natürlich speziell für sie wieder bimmeln auf Teufel, sorry, komm raus. Und hinterher geht dann die ganze Kolonne mit Dauerhupen über Kilometer bis zur Kneipe auf Beglückungsfahrt. Und dort wird dann natürlich, Wohngebiet hin oder her lautstark gefeiert bis in die Morgenstunden. Gott sei Dank hab ich einen gesunden Schlaf, andere aber vielleicht nicht.

PS: Krähende Hähne gab's bis in die 60er sogar noch mitten in den Stuttgarter Vororten, und keiner hat sich gestört gefühlt.

Kirchenglocken sind doch etwas sehr Schönes, deshalb viel häufiger Läuten und natürlich auch lauter, damit dem Antragsteller das Hirn warm wird.

Wartet mal bis in ein paar Jahren der Muezzin fünfmal am Tag vom Türmchen schreit.....

Wenn er das im Einklang mit den Glocken macht, auch kein Problem.

Ob Glocken oder Muezzin: Keine Religionsgemeinschaft sollte das Recht haben die ganze Nachbarschaft für sich geräuschvoll zu vereinnnahmen, von daher ein sehr guter Vorschlag. Wir leben ja schließlich nichtmehr im finsteren Mittelalter.

Mich haben die Glocken von St. Ruppert noch nie gestört und laut sind sie beim besten Willen nicht.