Für ein dreckigeres Stuttgart

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

164
weniger gut: -564
gut: 164
Meine Stimme: keine
Platz: 
2091
in: 
2021

Die Schwaben sind ja berüchtigt für ihren besonderen Sinn für Sauberkeit und Ordnung. Dies sieht man auch im Bürgerhaushalt: Gefühlt 10.000 Vorschläge für ein noch saubereres Stuttgart, mehr Reinigung, mehr Kontrolle, härtere Strafen für Müllsünder, sogar Videoüberwachung gegen Müll und DNA-Datenbank für Hunde wurden gefordert.

Hier mein Gegenvorschlag:
Ausgaben für die Stadtreinigung halbieren. Hat viele Vorteile:
1. Spart direkt die Kosten der Stadtreinigung, das Geld kann für Sinnvolleres verwendet werden.
2. Wirkt der Gentrifizierung entgegen und sorgt so für mehr bezahlbaren Wohnraum: Mieten in verdreckten Vierteln bleiben günstiger als in schicken Hochglanzvierteln.
3. Tendenziell zieht es weniger Nörgler und Querulanten nach Stuttgart beziehungsweise werden manche eventuell den Entschluss fassen konsequenterweise aufs idyllische Land zu ziehen. Verbessert das Miteinander, die Leute sind entspannter und es gibt weniger griesgrämige Leute in der Stadt. Und da Stuttgart für diese "Zielgruppe" unattraktiver wird, entspannt sich dadurch die Wohnungsnot und die Mieten sinken.
4. Nachhaltige Änderung des Ästhetikempfindens genauer eine Reduzierung der für Stuttgarter doch recht hohen Erwartungshaltung was Ordnung und Sauberkeit angeht und eine dementsprechende Zunahme der Lebensqualität und des Wohlempfindens. Auch Stuttgarter könnten dann andere Großstädte, beispielsweise Berlin, besuchen ohne sich aufgrund der Konditionierung sofort über etwas Unordnung aufregen zu müssen.
5. Es gibt ja schon einige Künstler und Designern, die aus Müll Kunstwerke wie Modeaccesoires erschaffen. Wenn der Rohstoff dafür im Überfluss auf der Straße liegt könnte dies zu einem Kunstboom in Stuttgart führen, was man wiederum gut fürs Stadtmarketing verwenden könnte. Ich denke an die Recycling-Kunst-und-Mode-Hauptstatt-Stuttgart, mit pompösen Ausstellungen, Galerien, Vernissagen!
6. Der Ruf wird sich ändern vom nörgelnden zum gechillten Schwaben, wir wären überall willkommener.

Kommentare

12 Kommentare lesen

Da stimm ich dir in allen Punkten zu. Der Schwabe kehrt doch eh am besten selbst. So trifft man sich auch wieder auf der Straße und begegnet sich beim Müll auflesen, oder Recycling-Kunstwerke schaffen - wie du vorschlägst. Was mir auch sehr gefällt ist, dass der Vorschlag, das Wahlprogramm von Dr. Nopper ad absurdum führen würde.

Es fällt tatsächlich auf, daß sich viele Beiträge um Sauberkeit in der Stadt drehen. Die Kosten dafür werden in die Höhe getrieben durch Mitmenschen, die von Anstand und Sozialverhalten wohl etwas wenig halten. Oder wollen Sie ernsthaft auf einem Müllberg leben?

Und die Ratten erobern das Feld, die Pest kommt zurück und die Sache mit der Wohnungsnot hat sich auch erledigt. Prost !!!

@Walter Raible oder wenig Zeit dafür haben. Aber dieser Beitrag wirkt satirisch, verdient also nicht allzu viel Beachtung.

Je suis d'accord.

Genau mein Humor!

same procedure as ervery 2. year...

Wieder so ein Vorschlag aus der Satireabteilung. Brauchen wir nicht, bitte nur ernsthafte Vorschläge unterbreiten!

Gehört hier nicht hin

wenn ich könnte würde ich 10 mal dafür stimmen

Wollen Sie Berlin 2.0 bauen?