Parkplätze in der City schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Parken
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

259
weniger gut: -607
gut: 259
Meine Stimme: keine
Platz: 
1784
in: 
2021

Handel und Gastronomie brauchen jede Unterstützung nach Corona. Weniger Parkplätze bedeuten weniger Kunden und umgekehrt. Das gilt sinngemäß auch für Parkgebühren. Sonst ist die City bald ausgestorben.

Kommentare

33 Kommentare lesen

Handel uns Gastronomie freuen sich auch über Gäste, die mit Bus und Bahn anreisen. Parkplätze sollten für Tische und Sitzgelegenheiten verwendet werden.

Finde es auch immer witzig wie man nie daran denkt, dass Menschen in den Städten auch einfach zu Fuß unterwegs sind und die meiste Laufkundschaft ausmachen. Fahr mit deiner Karre doch einfach auf die grüne Wiese um einzukaufen. Jeder Parkplatz der hier weniger ist, ist ein Gewinn.

@alexfmks
Zitat " Jeder Parkplatz der hier weniger ist, ist ein Gewinn." > genau, für den Händler in Metzingen, in Ludwigsburg oder wo auch immer man dann stattdessen hinfährt.
Für den hiesigen Gewerbetreibenden, um den es im Vorschlag geht, ist das indes kein Gewinn. Für die Umwelt übrigens auch nicht.

@SDWAN Sorry, aber die Argumentation, Einzelhandel in der City würde nur mit Parkplätzen funktionieren ist doch wirklich daneben. Die City ist für Menschen da und nicht für irgendwelche SUV Citypanzer die als Einkaufstasche missbraucht werden. Städte haben von weniger Autoverkehr immer profitiert. Die Ignoranz mancher Autofahrer:innen bleibt dabei das größte Problem.

Es gibt schon genug Parkhäuser in der City. Und der öffentlich Nahverkehr ist auch ziemlich gut.

Die allermeisten Parkplätze nehmen keiner Gastronomie den Platz weg. Parkhäuser machen den Großteil der Stellflächen aus.
-> Super Vorschlag.

@AnnaPurna Und schonmal daran gedacht, dass diese ganzen Blechlawinen in den engen Straßen dem MENSCH und der Stadt den Raum nehmen? Es ist unfassbar, wie man das einfach nicht sehen möchte.

Welchem MenschEN? Mir nicht. Die Straßen sind meistens breit genug, so dass Autos und Fußgänger beide Platz haben.
Es mag sein dass Sie das stört, aber daraus allgemein alles für den MenschEN herzuleiten ist schlicht falsch. Ich bin ein Gegenbeispiel.

@AnnaPurna Dass die Straßen breit genug für Autos breit genug sind, ist eben das Problem. Sie wollen mir doch nicht erzählen, dass zB Radfahrer:innen oder Leute zu Fuß in dieser Stadt den Platz bekommen, den ihnen zusteht. Der Westen zB ein einziger Dauerparkplatz. Soviel Verschwendung von Platz. Verkehrspolitik aus den 50ern. Ich bin froh, dass selbst eine Stadt Stuttgart gemerkt hat, dass das in Zukunft nicht funktionieren kann. Für Ignoranz im öffentlichen Raum ist kein Platz. Schönen Tag ihnen.

Sie schließen von sich auf alle. Ja, die meisten Straßen halte ich für breit genug. Mich (übrigens ohne Auto) stören die Autos i.d.R. nicht.
Ihr Schluss dass die Autos alle Menschen stören ist daher schlichtweg falsch.

Die Stadt sollte für alle Verkehrsformen den nötigen Platz schaffen, damit alle Bürger sich wie sie wollen bewegen können. Dass Räume für Radfahrer oft zu klein sind steht außer Frage. Wenn man Autos den Platz wegnimmt und ihn den Radfahrern gibt, löst man das Problem aber nicht sondern verschiebt es nur.
Übrigens: Wenn Sie mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger haben, nützt das der Gastronomie rein gar nichts. Denn auf einem Fußweg oder Radweg können - genau wie bei der Straße - keine Tische stehen

Die Parkhäuser in der Innenstadt sind meist zu maximal 65% ausgelastet. Der Pakraum besteht schon längst und wird nicht genutzt, da viele Autofahrer zu bequem (man müsste womöglich 500m laufen) sind oder lieber die günstigeren Parkplätze am Straßenrand nutzen. Dies lässt wohl einige darauf schließen, dass es keine Parkplätze gibt. Das ist inkorrekt zumal genau 0 Parkplätze in der Innenstadt rückgebau wurden.
Zudem es etliche wissenschaftliche Studien gibt die zeigen, dass Verkehrsberuhigung dem Handel sowie der Gastro zuträglich sind und mehr Umsatz generieren. Wer mit dem privaten PKW bis vor den Laden fahren muss, muss sich auf Malls fokussieren, da geht es ja. Mein Tipp: Milaneo, Breuningerland LB und Co.

@AnnaPurna Radwege und Bürgersteige können wenigstens aktiv genutzt werden und tragen zu einem allgemein besseren Stadtklima bei. Parkplätze sind toter Stadtraum. Und das die Gastronomie davon auch profitiert, zeigt die Tübinger Straße auf Höhe des Marienplatzes bei der Sattlerei und Galao. Durch die Fahrradstraße hat man den Gastroaußenbereich zur Straße hin erweitert. Und wenn es das nicht sein soll: Ein Baum oder eine Parkbuchtoase, auf der Café getrunken werden kann oder ähnliches ist auch möglich. Zuviel Stadtraum wird dauerhaft von Autos blockiert, weil diese meistens gerade mal 10% am Tag genutzt werden. Gerade im Westen sind gerade mobilitätseingeschränkte Personen durch falsch oder in 2. Reihe parkende PKWs blockiert und der Bürgersteig oft gerade mal einen Meter breit.

Alex, das ist doch ein völlig anders Thema.
Autos die falsch / in zweiter Reihe / behindernd parken gehören abgeschleppt.

Genau deshalb ist es doch wichtig, dass die Autofahrer richtige Parkplätze nutzen können. Genau darum geht es in diesem Vorschlag.

Das Argument ist überall das gleiche:
Autofahrer parken falsch weil es zu wenig Parkplätze gibt.
Radfahrer fahren in Fußgängerzonen weil es keine Radwege gibt
Müll wird rumgeschmissen weil es zu wenig Mülleimer gibt.
Alles das ist keine Rechtfertigung für ein Fehlverhalten, trotzdem könnte man dem durch mehr Parkplätze / Radwege / Mülleimer entgegenwirken, und genau darum geht is in dem Vorschlag.

@AnnaPurna Nein, ohne ein gewisses Umdenken kann gute Verkehrspolitik nicht funktionieren. Es gibt zu wenig Radwege, weil die Prioritäten jahrzehntelang lediglich beim Auto lagen. Ich habe keine Lust, noch mehr Platz für Autos herzugeben. Die Schlucht zwischen beiden Straßenseiten ist jetzt schon unfassbar groß. Auf dem Bürgersteig treten sich die Leute auf den Füßen herum, währenddessen die SUVs auf der 4 spurigen Straße nebenan quasi leer durch die Gegend heizen. Sie müssen einfach mal verstehen, dass das viele Menschen nicht nachvollziehen können. Und laut der Reaktionen auf den Beitrag hier bin ich damit wohl eben nicht alleine. Die Stadt braucht Luft. Platz um sich zu entfalten. Eine mehrspurige Straße inklusive großzügiger Parkbuchten wirkt da wie eine unüberwindbare Schneise.

Gehe ich absolut mit.
Gerne mehr bzw. breitere Radwege, mehr bzw breitere Fußwege.
Wenn die vierspurige Straße überdimensioniert ist kann sie gerne auch verkleinert werden. Alles eben wie es der Bedarf erfordert.

Und genau darum geht es in dem Vorschlag: Der Bedarf erfordert mehr Parkplätze (sagst du ja auch, immerhin beschwerst du dich über Falschparker). Der Parkplatzmangel ist ein Teil des Problems, nicht das ganze Problem.

Dass du ein Problem mit SUV hast kann ich verstehen (ich auch), trotzdem scheinen es ja viele Leute zu brauchen / wollen, daher sollten diese Interessen genauso gehört werden wie die der Fahrradfahrer, U-Bahnfahrer, Fußgänger, ...
Auch wenn eine Sache für mich nicht passt, kann sie für eine andere Gruppe durchaus sinnvoll sein

Vielen Dank für den guten Kommentar. Seitdem es immer weniger Parkplätze gibt und dafür immer teurere Parkhäuser, gehen ich und viele andere Stuttgarter nicht mehr in die Stadt. Zahlungskräftige Stuttgarter, die früher am Samstag in die Stadt gefahren sind, fahren jetzt lieber ins Umland zu den großen Shopping Centern. Bus und Bahn sind keine Alternative, da viele Menschen bewusst und gerne mit dem Auto fahren. Gerade Corona hat gezeigt, dass der ÖPNV völlig überbewertet ist und wir sehr dankbar für den PKW Individualverkehr sein können. Und auch wenn Corona vorbei ist, kommt wieder eine Grippewelle. ÖPNV ist unflexibel, unbequem und man muss mit oft merkwürdigen Gestalten einen kleinen Raum teilen.
Das Resultat werden, wie in den USA, komplett verödete Innenstädte in denen nur noch dubiose Menschen herumlungern. Diese Entwicklung hat in Stuttgart leider vor Jahren begonnen und wird immer schlimmer werden, mit jedem Geschäft das zumacht. Bis keiner mehr in die Innenstadt will.

@FürMöhringen
Genau, endlich sagt's mal jemand.

Ich finde, angesichts der Corona-Erfahrungen macht es Sinn, wieder mehr über günstigere Parkplätze in der Stadt nachzudenken. Wir werden leider noch lange mit dem Virus zu tun haben, deshalb ist die Bevorzugung von ÖPNV-Strategien zu überdenken.

@FürMöhringen...zahlungskräftige Stuttgarter bleiben aus der Innenstadt weg wegen der vermeintlich teuren Parkgebühren? Also wenn das Geld fürs Parhaus nicht da ist, kanns mit der Zahlungskraft nicht weit her sein. Sie haben recht, da können nur noch Primark und die anderen Billigheimer mithalten. Geiz ist geil Kundschaft. Ich kenne jedenfalls viele Stuttgarter die wegen dieser Billigheimer in der Königstr. den Innenstadthandel meiden und ihre Garderobe woanders kaufen. Parkplätze in der City gibt es genug. Den Vorschlag sollte man umbenennen in "mehr kostenlose und von der Allgemeinheit subventionierte Parkplätze schaffen". Das wäre ehrlicher.

@cocoverde
Sie dürften sich an der Konsumdiskussion eigentlich gar nicht beteiligen, da Sie, wie Sie hier an anderer Stelle schrieben, lieber bei Amazon einkaufen. Wahrscheinlich, weil das so umweltfreundlich ist...

Wie kommt es denn, daß sich nurmehr Billigketten über die Masse ihrer Kunden die Mieten in der Stadt leisten können?
WEIL die zahlungskräftige Kundschaft eben abwandert und die kleinen Läden deshalb schließen müssen. Zuerst die Abwanderung (denn die Läden gab es), dann die Billigheimer und die Verödung.

Denn wer vorher Qualitätsware gekauft hat, steigt jetzt nicht auf Primark um, nur weil er endlich mit der Straßenbahn dort hin fahren darf.

Wenn man den Premium-Kunden das Gefühl gibt, nicht mehr erwünscht zu sein (und das tut man, sonst hätte man z.B. im Milaneo nicht nur einen Bruchteil der ursprünglich vom Investor geplanten Parkplätze genehmigt - es geht also nicht um kostenlose Parkplätze), dann kaufen sie halt woanders ein. Ganz einfach.

@SDWAN sie verdrehen die Fakten und behaupten : Denn wer vorher Qualitätsware gekauft hat, steigt jetzt nicht auf Primark um, nur weil er endlich mit der Straßenbahn dort hin fahren darf. Es gibt kein Verbot mit dem KFZ die Innenstadtparkhäuser anzufahren. Bitte bleiben Sie sachlich. Es geht darum, dass ein paar Euro mehr oder weniger Parkgebühren für die erwähnten zahlungskräftigen Klientel keine Rolle spielen wo eingekauft wird. Das Angebot, die Atmosphäre, das Einkaufserlebnis sind entscheidend. Nicht der Euro mehr fürs Parkhaus. Dann würde auch ich wieder sehr gerne von Amazon in die Innenstadt wechseln. Solange der Innenstadthandel aber den nichtmotorisierten Verkehr ausgrenzt....bekommt mein Geld jemand anderes.Einkaufen in München z.b. gefällt mir sehr gut.

@cocoverde
Zitat " Es geht darum, dass ein paar Euro mehr oder weniger Parkgebühren für die erwähnten zahlungskräftigen Klientel keine Rolle spielen wo eingekauft wird."
Falsch, darum geht es nicht.
Es geht im Vorschlag darum, daß aktuell - statt sinnvoller Weise Parkplätze bereit zu stellen - welche abgebaut werden. Und das ist nunmal nicht zum Vorteil der Einkaufenden und damit auch nicht zum Vorteil des Einzelhandels. Eigentlich ganz einfach.

Warum finden Sie die Innenstadt nicht attraktiv? Weil Sie dort nicht zu Fuß gehen können wie in München? Oder weil Sie hier nicht mit der Straßenbahn oder dem Bus fahren können wie in München?
Aber fahren Sie gern weiter nach München...das ist genau so umweltfreundlich und der heimischen Wirtschaft förderlich wie der Amazon-Einkauf.

Sie sagen (Zitat) "Das Angebot, die Atmosphäre, das Einkaufserlebnis sind entscheidend."
Stimmt, und genau durch Menschen mit Ihren Einkaufsgewohnheiten (und nicht durch die Menschen, die gern in die Stadt kommen würden, die aber durch Parkplatzabbau ausgeschlossen werden sollen), schwinden Atmosphäre, Erlebnis und Angebot.
Denken Sie mal drüber nach.

Das Auto nimmt in Stuttgart schon viel zu viel Raum ein, die Stadt braucht sicher NICHT noch mehr Parkplätze für noch mehr SUVs...

Ich schließe mich meinem Vorredner an. Es gibt schon sehr viele Parkplätze in Stuttgart, das Auto nimmt zu viel Raum ein. Jeder, der ein Restaurant besuchen möchte, kann den ÖPNV verwenden. Jeder Parkplatz, jedes Parkhaus macht die Stadt hässlicher.

Autos kaufen nicht ein. Wo ein Auto im Weg rum steht, könnten auch zehn Leute Kaffee trinken.

Die wenigsten möchten sich zum Öffi-Fahrer umerziehen lassen, sie bleiben dann halt weg und kaufen woanders ein bzw. gehen woanders ins Restaurant.

@user, niemand muss umerzogen werden. Die Parkhäuser sind nur zu 65% ausgelastet. Es gibt genug Patz für alle.

Wir brauchen nicht mehr Parkplätze in der City. Ich fahre immer mit der Bahn in die Innenstadt, keine Parkplatzsuche, kein Stress, sehr bequem, Anschluss alle 10 Minuten. Das ist ein großer Vorteil der Stuttgarter City. Mehr Parkplätze sind total überflüssig.

ich habe gar kein auto

Eine autofreie Innenstadt wäre ein Einkaufsparadies.

Ein großer Teil der Autos, die durch S-City fahren, wollen nicht da hin, sie müssen, weil es keine Umgehung gibt und jedes Navi vom Süd-Osten nach Nord-Westen der Region durch S-City routet! Ein großer Teil der parkenden Autos in S sind Anwohner, die viel zu billig dort dauerhaft parken können und die Gäste und Kunden zahlen viel zu viel. Bewohner Stuttgarts haben den ÖPNV als Alternative, Gäste und Kunden von auswärts oft nicht. Bewohner Stuttgarts parken ihr Auto die ganze Woche kostenlos an der Straße, Gäste und Kunden zahlen mehr als 4 € pro Stunde und das Glücksspiel mit einem P&R-Platz ist auch keine Alternative!

Handel und Gastronomie brauchen mehr Aufenthaltsqualität in der Innenstadt; das geht am besten durch weniger Autos und Parkplätze. Siege europäische Städte wie Amsterdam oder Kopenhagen

Eine tolle Idee, wenn das mit der Erhöhung der Parkgebühren auf 15 EUR/ Stunde einherginge. So könnte die Stadt ihre klammen nach Corona wieder auffüllen!