PR-Kampagne zur Förderung des Integrationswillens von Einwanderern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Soziales
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

41
weniger gut: -90
gut: 41
Meine Stimme: keine
Platz: 
1662
in: 
2011

Ich schlage vor, eine intensive PR-Kampagne zur Förderung des „Integrationswillens“ von Einwanderern zu starten. Diese Kampagne kann sowohl auf Plakatflächen, in Lokalen Fernseh- und Radiosender, Kinos, wie auch Printmedien stattfinden und sollte das Ziel haben, Migranten zu motivieren sich in die deutsche Kultur, Sprache und Gebräuche schneller einzugliedern.
Es sollte natürlich auf keinen Fall verletzend wirken oder deren eigene Kultur abwerten, sondern an verschiedensten Menschen unterschiedlicher Herkunft zeigen, wie wichtig es ist, sehr gute Sprachkenntnisse zu erlangen, bzw. welche Nachteile es bringt es nicht zu tun.

Man sollte zeigen wie wichtig es ist „richtig“ Deutsch zu lernen und zu sprechen, um in unserer Gesellschaft akzeptiert zu werden, bzw. welche Rolle es für den weiteren Lebensweg, wie Schulbildung, Karriere, Verdienst und sozialen Rang bedeutet.

Es sollte auch auf diese Mitmenschen (auch speziell Frauen) abzielen, welche durch ihre Rolle in der Familie oder ihrer Religionszugehörigkeit an das Haus gebunden sind und fast nicht aus dem abgeschotteten Kreis der Familie oder ihrer Landsleuten herauskommen.

Außerdem sollte die Kampagne noch zeigen, das aggressives Verhalten und ein sehr befremdliches Erscheinungsbild ( z.B. das Tragen von Burka‘s) bei uns deutschen Mitmenschen teilweise zu Ablehnung führt und Vorurteile schürt, bzw. ihnen den Eintritt in deutsche „Gesellschaftskreise“ verwehrt und somit ihre Integration in die deutsche Gesellschaft- und Berufsleben erschwert.
Weiterhin sollte man diesen teuflischen Kreis darstellen, welcher angefangen von schlechten Sprachkenntnissen, über Misserfolg im Beruf, absacken in sozial niedrige Schichten bis hin zu kriminellen Delikten und Knast führt.
Die Kampagne sollte mit Respekt aber auch mit viel Humor durchgeführt werden! Auch in unterschiedlichen Sprachen, mit z.B. dem Hinweis auf öffentliche Hilfsprogramme zur Sprachförderung. Außerdem sollten die Werbespots für diese Kampagne von unterschiedlichsten „Stars“ und „Lieblinge der Öffentlichkeit“ aus unterschiedlichsten Ländern „gesprochen“ werden um die Akzeptanz bei ihren Landsleuten in Deutschland zu gewinnen.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Und warum in aller Welt sollte das aus dem Stuttgarter Haushalt finanziert werden?

wenn das so einfach wäre!

Find ich gut, allerdings sollte man da wirklich den Fokus strikt auf das Erlernen der deutschen Sprache legen, denn das ist die absolute Basis für die Integration.

Eine PR-Kampagne - in welchen Sprachen denn? In welchen tausend verschiedenen Medien? Außerdem ist der Unterschied bei den Nationalitäten bezüglich ihrer Integration höchst unterschiedlich. Türken sind schwerer zu integrieren als beispielsweise Asiaten ... (siehe Migrationsberichte)
Das Problem liegt ganz woanders. Versuche mal beispielsweise in Australien, USA, Kanada einzuwandern. Das geht nur nach Selektion. Kriterien sind Alter, Beruf, Eigentum, Gesundheit, Vorstrafen Nutzen für die Gesellschaft, Nachweis, dass der dortige Arbeitsplatz nicht durch einen Einheimischen besetzt werden kann.
Bei uns hat man in der Vergangenheit jahrzehntelang den Nutzniessern der Zuwanderung politisch bereitwillig unkontrollierte Zuzugsmöglichkeiten gewährt. Warum zahlen die nicht die Zeche, die dadurch abgesahnt hatten.

Ich mache einen Vorschlag: Einen Fonds der deutschen Profiteure des unkontrollierten Zuzugs aus deren versteuerten Privatvermögen. Und als Sahnehäubchen, damit auch diese etwas zur Integration beitragen: Eine Durchsetzung deren nobler Wohngebiete mit mindestens 30% Sozialwohnungen. Auch fände ich es höchst förderlich, wenn die Abkömmlinge unserer Elite auf Schulen gehen würden oder in Klassen, wo der Ausländeranteil höher ist als der deutscher Schüler. Dann lernen sie gleich fürs Leben und leisten aktive Migrationshilfe.

Hallo Bonzenklatscher, deinen Vorschlag finde ich noch besser als meinen, aber ich denke er lässt sich nicht Millionenfach umsetzen.

Stuttgart hat Einwanderer aus verschiedenen Kulturkreisen. Was interessiert z.B. ein Schweizer die Integration von Frauen? Diese müssen dann schon gezielt einer Kultur angepasst werden. Aber ob das was bringt? Wer gibt schon seine Religion auf wegen einer PR-Kampagne? Würden Sie als Bewohner in Saudi-Arabien kein Alkohol und Schweinefleisch mehr essen, weil es dort eine PR-Kampagne dagegen gäbe?

@digitalturbulence: Die Frage stellt sich nicht, ob ich es machen "würde", sondern es ist einfach nicht möglich in Saudi Arabien Schweinefleisch zu essen, bzw. Alkohol zu trinken oder für Frauen ohne Kopfbedeckung durch die Straßen zu laufen. Ich hab keine Lust in unserem Land solche Sitten zu übernehmen. Kopftücher, schwarze Burkas und Mäntel bis zum Boden, Turbane und Mutschahedingewänder und offen gelebte Ablehnung unserer Kultur (manchmal auch verbal). Wo sind wir denn, wir sind doch aufgeklärte Menschen in einem zivilisierten Land. Das Mittelalter ist doch bei uns schon seit ein paar hundert Jahren vorbei. Apropos, ich bin auch dafür, dass wir Deutsche, wenn wir nach Saudi Arabien gehen, uns den Landessitten anpassen und diese respektieren, ob sie uns jetzt gefallen oder nicht! Und wenn nicht, dann muss ich doch nicht dort hin gehen, oder? Ich möchte dich mal hören was du sagst, wenn eine deutsche Frau in einem arabisch- muslimischen Land in einem Minitop durch die Straßen geht und möglicherweise von der Sittenpolizei verhaftet wird, bzw. zu einer drakonischen Strafe verurteilt wird. Sagst du dann auch, sie hat das Recht ihre Persönlichkeit frei zu entfalten. Nein, es wäre eben respektlos gegenüber dieser Kultur.

Anstatt Geld für eine weitere Kampagne auszugeben, gibt es ein sehr günstiges und einfaches Mittel der Integration: Mit den Menschen reden! Wenn wir alle mal den nächsten Menschen den wir treffen und der sich unserer Meinung nach nicht in unsere Kultur integriert hat auf ein gemütliches Abendessen bei uns zu Hause einladen, wird sich diese unsägliche Thematik bald in Luft auflösen...

@semperor:
Ich habe schon öfters mit Muslimen diskutiert. Das Ergebnis war immer das selbe:
Der Islam lässt sich nicht diskutieren oder verhandeln. Die Anweisungen im Koran sind ganz klar.

@digitalturbulence: Verstehen sie mich bitte nicht falsch. Ich meinte nicht diskutieren und überzeugen, sondern reden und miteinander leben. Zur Integration gehören immer zwei Seiten und mir scheint als hätte nicht nur die eine Seite Nachholbedarf.

@semperor:
Ich sehe nicht ein meine Freiheiten einzuschränken, weil eine Minderheitengruppe nachgezogen ist.
Integration geht nur von einer Seite aus, von denen die hierher kommen.

Ich halte es für falsch so eine Kampagne aus dem städtischen Haushalt zu finanzieren. Was gefördert werden sollte sind Treffpunkte an denen muslimische Frauen über ihre Rolle und Situation reden können. Dort sollten Sozialarbeiterinnen beschäftigt werden, die den Frauen die Möglichkeiten aufzeigen, die sie haben um sich zu emanzipieren. Wichtiger als ein Appell "Ihr müsst Euch an die deutsche Kultur anpassen" ist es die Toleranz und das Miteinander zu fördern.

@an den Antragsteller: wie viele "Burkas" haben Sie denn in Stuttgart schon gesehen?

Mich würde interessieren, wie viele Stuttgarter mit Migrationsgeschichte in diesem Bürgerhaushalt Vorschläge unterbreiten und mitdiskutieren. Das wäre auch eine Art Gradmesser für Integration in Stuttgart. Die Sprachzentriertheit von deutscher Seite aus ist mir zu verkrampft. In der Stadtverwaltung ist man übrigens großteils schon überfordert, wenn jemand mit Englisch kommt. Hier ist auch die deutsche Seite gefragt: immer schön locker bleiben und die Leute niemals nur auf ihre Sprachkenntnisse reduzieren. Als flankierende Maßnahme: Macht eine gezielte PR-Kampagne und stellt ein paar mehr Migrant(inn)en ein - es gibt durchaus qualifizierte, die dann vielleicht auf euch aufmerksam würden. Ansätze gibt es ja bereits :-)