Stadtbahn-Ringlinie (West-Süd-Ost-Nord)

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verbindungen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

488
weniger gut: -138
gut: 488
Meine Stimme: keine
Platz: 
649
in: 
2021

Eine Einbindung der problematisch angebundenen Innenstadtbezirke durch eine Ringlinie der Stadtbahn wäre natürlich kostenintensiv, aufwändig und zeitintensiv (Straßensperrungen, Tunnel, Gipskeuper, man kennt’s).

Jedoch wäre hiermit endlich eine Lückenlose Erreichbarkeit mit der verkehrsunabhängigen Stadtbahn zwischen allen inneren Stadtbezirken in alle Richtungen möglich - den Nadelöhren wie beispielsweise am Stöckach sowie den überlasteten Buslinien könnte somit Abhilfe geschaffen werden.

Die höhere Attraktivität einer Stadtbahn als Verkehrsmittel gegenüber Bus oder Fahrrad könnte viele, die das Auto für Kurzstrecken nutzen, langfristig vom ÖPNV überzeugen (Schienenbonus).

Klar wird es in Zukunft mehr innovative, ggf. autonome Verkehrssysteme ähnlich wie Ssb Flex geben, allerdings können große Personenmassen einfach nicht effizient mit einem solch flexiblen Verkehrsmittel mit ständig wechselnden Routen transportiert werden, ohne dass die Qualität, die Effizienz oder Auslastung darunter leiden - für die zur Arbeit fahrenden oder abends ausgehenden Leute werden immer gut getaktete, leistungsfähige Systeme mit hoher Einzelkapazität benötigt werden - ein genereller, sukzessiver Ausbau des Stadtbahnnetzes ist vor diesem Gesichtspunkt alternativlos.

Gerade in Zeiten der Verkehrswende und des Umweltschutzes sollten Ressourcen, die ansonsten anderen, konventionellen Verkehrsmitteln zur Verfügung gestellt werden, in den Ausbau des innerstädtischen Schienennetzes investiert werden.

Eine beispielhafte Routenführung wäre:

vom Erwin-Schoettle-Platz über Marienplatz und Lehenviertel unterirdisch nach Gablenberg-Ostendplatz-Karl Olga KKH und durch das neue Rosensteinviertel über den Budapester Platz am Hauptbahnhof vorbei über die Uni Stadtmitte und Hölderlinplatz - Schwabstraße wieder zum Erwin-Schoettle.

Besonders die Verbindungen Süd-West, Süd-Ost und Ost-West würden deutlich gestärkt.

Kommentare

6 Kommentare lesen

Ein Ring wäre gut!
Allerdings liegt Ihrer viel zu weit innen. Er müsste, um das System zu entlasten und schneller zu machen, viel weiter außen Richtung der Enden der aktuellen Stränge liegen.

Die Innenstadt ist sehr gut mit allen möglichen Verkehrsmitteln versorgt. Aber wenn jemand, der von Vaihingen nach Botnang will, über den Hbf fahren muß, dann ist das weder sinnvoll noch attraktiv.
Man sollte bedenken: Die Masse an Menschen wohnt / arbeitet NICHT in der Innenstadt.

Der Idee eines großen Rings kann ich nur zustimmen. Das würde den Hbf entlasten und durch die Verlagerung der Umsteigepunkte auch die Fahrzeiten auf allen möglichen Verbindungen verkürzen

Ich bin auch für einen Ring und vielleicht noch einen zweiten größeren außen herum. Es kann nicht sein, dass man z.B. für die Strecke Weilimdorf Botnang mit dem Auto etwa die Hälfte - 1/3 der Zeit braucht, wie mit dem ÖPNV bei optimaler Verbindungswahl. Selbst in der Hauptverkehrszeit.

Berlin hat ja gleich zwei S-Bahn-Ringe.

Der große Ring ist ebenfalls eine Idee, hätte da an einen langen Tunnel vom Neckarpark über Wangen Richtung Fernsehturm (praktisch Filderauffahrt), dann Degerloch, Möhringen, Synergiepark und Rohr sowie mit der Panoramabahn über den Nordbahnhof und Canstatt wieder zum Neckarpark.
Dachte nur, aufgrund der Größe und vermutlich Milliardenkosten hier fehl am Platz.

Aber muss auch widersprechen, die Anbindung West-Süd-Ost im Innenstadtbereich ist keinesfalls ausreichend - besonders im Bereich gablenberg

Ein Ring funktioniert in den meisten großen Städten bestens und ist eine hervoragende Ergänzung des Sternsystems. Geschickt daran ist, dass die aus der Peripherie einfahrenden Bahnen automatisch den Takt in der Innenstadt erhöhen, wenn sie in den Ring einfahren. Durch den Ring wäre der Richtungswechsel und das Umsteigen sehr vereinfacht. Ein Ringsystem ohne große Umbauten verliefe vom Pragsattel über die Wilhelma nach Cannstatt über den Osten zum Charlottenplatz , Stadtmitte, Berliner Platz Hauptbahnhof, dann Pragsattel, usw.