Abschaffung der verpflichtenden Biotonne

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Abfallentsorgung
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

204
weniger gut: -604
gut: 204
Meine Stimme: keine
Platz: 
1991
in: 
2021

Die Verpflichtung zur Anschaffung einer Biotonne ist eine Bevormundung der Bürger. Der Gemeinderat wird aufgefordert zu beschließen, die bisherige Regelung wieder einzuführen, bei der eine Biotonne von jedem, der eine solche wünscht, angeschafft werden konnte.

Die verpflichtende Einführung der Biotonne hat die vom jeweiligen Haushalt aufzubringenden Müllgebühren erhöht und belastet somit inklusive Geringverdiener überdurchschnittlich. Für die Stadt bzw. die von der Stadt kontrollierte AWS wäre diese Maßnahme kostenneutral.

Kommentare

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Die Biotonne ist auch eine Art der Mülltrennung. Der Biomüll soll ja Biogasanlage füllen. Sind denn die 48€ pro Jahr wirklich zu viel? Schauen Sie sich doch mal Ihre Nk-Abrechnung an. Die anteilige Grundsteuer ist doch auch nicht gerade gering.

Ich warte immer noch auf die Einsicht von Wirtschaft und Politik, dass es effektiver ist, den Müll in speziellen Anlagen zu trennen. Bei uns ist es für einige Nachbarn eine enorme intellektuelle Herausforderung, den Plastikmüll *nicht* in der Biotonne zu entsorgen. Und Papier landet oft in der Restmülltonne.

Ich wäre eher dafür, eine einzige Tonne für den täglich anfallenden Müll zu haben, die dann aber auch wöchentlich geleert wird. Das wurde einerseits das Platzproblem in großen Städten lösen und andererseits die ewigen Diskussionen mit den Unbelehrbaren ersparen, wenn mal wieder die Tonne einen roten Aufkleber bekommen hat und nicht geleert wurde.

In dicht bebauten Gebieten kann man sich auch die Lösungen mit Sammelpunkten aus Belgien und Holland anschauen, deren Zugang durch eine Karte oder einen Chip ermöglicht wird.

Das separate Sammeln von kompostierbaren Abfällen ist sinnvoll und keine Bevormundung

Ein privater Kompost als Alternative sollte jedoch zulässig sein.

Die Mülltrennung in "speziellen Anlagen" ist um einiges aufwändiger, da diese "speziellen Anlagen" Personen sind, die von Hand sortieren. So wird übrigens auch Biomüll vor der einbringung in Biogasanlagen o.Ä. vorbehandelt, sofern sich der Betreiber die immensen Lohnkosten leisten kann.

Der private Komposthaufen (da wo möglich) ist sehr gut, aber da entsorgt man nicht alles was man in die Biotonne werfen kann (z.B. tierische Essensreste, Gekochtes, ...), dafür ist die Biotonne weiterhin erforderlich. Vielleicht kann man die Biomüllabholung kostenlos anbieten. Es ist ja quasi wie Papier und der gelbe Sack eine Art Wertstoff.

Die Gebühr fü die Biotonne ist deutlich geringer als die für die Restmülltonne. Konsequentes Nutzen der Biotonne kann dazu führen, dass man eine kleinere (und damit deutlich billigere) Restmülltonne braucht.

Die Biotonne wird praktisch kaum genutzt, da nur extrem teure Papiertüten dort erlaubt sind, die noch dazu schnell durchweichen, und biologisch abbaubare Müllbeutel nicht mitgenommen werden.
Hier im Mietshaus liegen die Biotonnen daher meist ungenutzt im Keller herum, während der Biomüll im Restmüll entsorgt wird.

@Samay, warum? Teure Papiertüten werden eigentlich nicht benötigt. Unten in die Biotonne eine Schicht Zeitungspapier und alles andere drauf. In der Wohnung ein Mehrwegbehälter mit Deckel, täglich leeren. Geht auch im Mietshaus.

wer einen kompost hat, kann bereits eine befreiung beantragen.