Abschaffung der 40 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung an Steigungsstrecken

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Tempo 20, 30, 40, 50
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

384
weniger gut: -420
gut: 384
Meine Stimme: keine
Platz: 
1111
in: 
2021

Vor einigen Jahren wurde an den meisten Steigungsstrecken der Stadt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 km/h eingeführt. Ein nachträglich erstelltes Gutachten hat den negativen Effekt dieser Regelung auf den Abgasausstoß festgestellt. Die Regelung erhöht den Schadstoffausstoß und auch den Feinstaubausstoß auf den Strecken.

Der Gemeinderat wird aufgefordert die Verwaltung anzuweisen, die Geschwindigkeitsbegrenzung zurückzunehmen und auf allen Steigungsstrecken wieder eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h einzuführen, sofern keine anderen verkehrstechnischen Gründe dagegen sprechen. Alternativ soll zumindest bergab die Begrenzung auf 40 km/h entfallen.

Kommentare

14 Kommentare lesen

Wer vom Birkenkopf zum Botnanger Sattel fährt, trifft auf ein Schild mit "40 - Lärmschutz".

Da es dort recht steil bergab geht, braucht man aber einen recht niedrigen Gang um die 40 zu erreichen, damit die Motorbremse genug bremst. Das erhöht dann sogar die Lärmbelastung, mit 60 da runterzurollen wäre wesentlich leiser.

Der gesunde Menschenverstand sollte einem da für die Bergab-Fahrten recht geben...

Die Gefahr, die durch schneller Fahrend PKW für Radfahrende und Fußgänger entsteht, wird hier jedoch komplett ausgeblendet. Besonders die Strecke zum Botnanger Sattel ist mit 40km/h ohnehin schon am Geschwindigkeitsmaximum. Es gibt im Verlauf mehrer enge Kurven bzw. Haarnadelkurven, welche mit maximal 30km/h gefahrlos durchfahren werden können. Aus diesem Grund müsste bei 50km/h wieder deutlich abgebremst und beschleunigt werden. Dies bedeutet ein stärkeres Bremsen sowie Beschleunigen vor/nach den Kurven --> ineffizient! Dazu verläuft parallel ein Radweg durch die Dooringzone der geparken PKW und es wird bei 40km/h schon viel zu dicht überholt und in der Kurve geschnitten. Wenn man ehrlich ist, sind die Verbrenner-PKW das Problem und diesem wird alles untergeordnet. Sei es der Lärmschutz, die Gefahr für andere Verkehrsteilnehmende sowie die Schadstoffbelastung durch Abgase, Reifen- und Bremsabrieb.

KathaK, ein Blick auf eine beliebige Landkarte zeigt, dass deine Aussage absoluter Quatsch ist.
Völliger Quatsch.

Die Strecke vom Birkenkopf zum Botnanger Sattel ist bolzengerade. Keine Haarnadelkurve weit und breit.
Dort ist es so steil, dass man auch nach einer (nicht vorhandenen) Haarnadelkurve nicht beschleunigen müsste.
Der Radweg ist baulich getrennt von der Straße und hat hier keine Gefahr durch Dooring, wenn dann von kreizenden PKW aus dem Wildermuthweg etc. (hier muss ich aber auch sagen, der Radweg ist doof angelegt)

Reifenabrieb und Bremsabrieb steigen beide mit steigender Bremsennutzung, und es ist einleuchtend dass man mehr bremsen muss um eine Steile Bergabstrecke auf 40 runter zu bremsen als wenn man nur auf 60 bremsen muss.

Abgase bergab werden mit modernen Fahrzeugen mit Einspritzung keine erzeugt, wenn man im Schubbetrieb ("Motorbremse") ist.

Laut Schild ist der Grund für die 40 km/h "Lärmschutz", Speziell im Geschwindigkeitsbereich unter 70 km/h kommt der meiste Lärm aber vom Motor, und je höher der dreht desto lauter ist er.

@KathaK
Wer Karten lesen kann, ist klar im Vorteil.

AnnaPurna hat vollkommen Recht - die Geißeichstr. ist tatsächlich quasi kerzengerade. Zwischen dem Radweg und der Straße sind ca. 5m Abstand. Fußgänger? Keine.
Und bei 60 muß nun mal weniger gebremst werden (mit weniger dadurch einhergehender Umweltbelastung) als bei 40. Und das trifft - wie bitter - nicht nur auf die von Ihnen verhassten Verbrenner (denen wir in Deutschland unseren Wohlstand verdanken), sondern auch auf Elektroautos zu. Punkt.
Auch stadtauswärts kann das klassische Fahrzeug bei 60 (wie früher) effizienter betrieben werden als bei 40.

(Übrigens kann man - wenn man es kann - die Botnanger Straße, die Sie meinen, auch in den Kurven erheblich schneller durchfahren, als Sie vermuten. Auch dann werden, anders als Sie vorgeben, keine Fußgänger gefährdet. Denn diese laufen auf dem Gehweg oder gehen wahlweise an den zahlreichen dort befindlichen Übergängen über die Straße).

Danke für all die Kommentare: Nochmals mein Hinweis: Selbstverständlich können andere Erfordernisse (Verkehrssicherheit, viele Kurven, enge Straßen) weiterhin ein abweichendes Tempolimit erforderlich machen. Das ist bei allen Straßen so.

Tempo 40 abschaffen zugunsten von Tempo 30 für die ganze Stadt!

Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 km/h auf 20km/h ! das reduziert die Feinstaubbelastung

Tempo 50 in der Stadt stammt aus einer Zeit, als es normal war, dass man eines der eigenen Kinder durch den Straßenverkehr verlor und deshalb die Geburtenrate höher lag als heute. Ich finde die heutige Lösung besser: Weniger Tempo statt höherer Geburtenrate.

hm.
verstehe ich nicht.
bergab im hohen gang vom gas, dem schubbetrieb ist's doch egal, wie schnell das auto rollt...
(aber ich verstehe ja auch die abschaltanlagen eines abwrackprämierten clean-diesel nicht)

Mein technisches Verständnis sagt mir, daß bergab auf die Bremse zu treten, Feinstaub erzeugt. Die Geschwindigkeitsbegrenzung 40 km/h bergab ist kontraproduktiv.

Sie ist aber ideologisch grün, daher gut. Alles andere ist böse!

Bergauf ist 40 auf jeden Fall völliger Unsinn im Vergleich zu 50, s. Hohenheimer Str. Zumindest ein Teil der Autofahrer muss im Vergleich zu 50 einen Gang runter schalten, um die Steigung zu schaffen. D.h. höhere Drehzahl und höhere Lautstärke, höherer Verbrauch und mehr Umweltbelastung. Und er ist länger auf dem selben Streckenabschnitt.

Ja, wir müssen weg von den 40 km/h und RUNTER AUF 30 km/h!