Kommunalen Bodenfonds einrichten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

378
weniger gut: -164
gut: 378
Meine Stimme: keine
Platz: 
1139
in: 
2021

Die Stadt kauft erschlossene Grundstücke im Stuttgarter Stadtgebiet auf und entzieht diese somit erstmal der Spekulation. Wenn der Wert einzelner Grundstücke (zum Beispiel aufgrund von kommunaler Investition in Infrastruktur oder kulturelle Einrichtungen) gestiegen ist, verkauft die Stadt das Grundstück wieder an die Investor*in oder die Baugruppe mit dem besten Konzept oder vergibt die Nutzung des Grundstückes im Erbbaurecht. Dabei kann die Stadt auch beim Kauf Forderungen im Bezug auf sozialen Wohnungsbau, Nahversorgung oder Bildungseinrichtungen stellen und somit eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung fördern. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass die Stadt direkt von der Wertsteigerung der Grundstücke profitiert und die Gewinne zum Kauf neuer Grundstücke und dem Ausbau der kommunalen Infrastruktur nutzen kann.
Da die Stadt auch von Ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen kann, wird durch einen kommunalen Bodenfonds langfristig ein Großteil der Grundstücke im Stuttgarter Stadtgebiet der Spekulation entzogen, wodurch die Boden- und Mietpreise sinken.

Kommentare

4 Kommentare lesen

die bodenfrage muss jetzt angegangen werden. am besten erbpacht.
guter vorschlag, details sind zu klären.

EIn toller Vorschlag, unbedingt umsetzen!

Halte ich nicht für sinnvoll, für mich ist nicht ersichtlich, warum dadurch die Preise sinken sollten.
Die Stadt fungiert hier eigentlich "nur" als weiterer Spekulant, der dazwischen sitzt und aufgrund eines Vorkaufsrechts einen unfairen Vorteil besitzt.
Sie sagen, der Fonds soll die Grundstücke halten und dem Verkehr entziehen, um damit zunächst die Geschwindigkeit zu reduzieren. Die Preissteigerung wird damit aber lediglich aufgeschoben statt aufgehoben. Durch die künstliche Verknappung des Angebots steigen nur die Preise der Grundstücke, die denn Fonds nicht interessieren. Und der Verkaufspreis des Fonds wird sich sicherlich auch am Marktwert orientieren, der dadurch ja steigt.
Ich denke, das Konzept muss mich etwas überarbeitet werden, bevor es ausgereift ist

Durch einen kommunalen Bodenfonds soll keine Verknappung an Grundstücken auftreten, sondern lediglich die Stadt zu einem der größten (dem größten) Akteur auf dem Grundstücksmarkt Stuttgarts werden um:
1. Grundstücke auch Konzeptbezogej zu vergeben.
2. Grundstücke in Erbpacht zu vergeben um die Kontrolle über den Markt zu behalten.
3.Grundstücke nach Ihrem tatsächlichen Wert zu verkaufen und nicht nach Ihrem Marktwert.
4. Die Gewinne nach Preissteigerung durch Verbesserung der Infrastruktur, abzuschöpfen um dadurch wieder neue Infrastrukturprojekte zu finanzieren (Schulen, Altenheime, Straßen,KiTas)

Wenn dann dein Großteil der Grundstücke auf diese Weise, zu fairen Preisen durch die Stadt verkauft werden, sinken automatisch aufgrund von Angebot und Nachfrage die Preise der anderen Grundstücke.

Aber ja Sie haben recht, das Konzept kann auch noch spezifischer auf Stuttgart angepasst werden.