Flexible Start- und Endezeiten für die Freibadsaison

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Sport, Bäder
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

386
weniger gut: -103
gut: 386
Meine Stimme: keine
Platz: 
110
in: 
2013

Die Freibadsaisson soll nicht an festen Terminen beginnen und enden, sondern ja nach Wetterlage in einem flexiblen Zeitraum von einer Woche.

Die maximale Dauer der Freibadsaison soll dabei im Besten Fall um eine Woche länger sein als aktuell. Im schlechtesten Fall ist die Freibadsaison um eine Woche gekürzt. Es gibt sozusagen eine "Kernöffnungszeit" und zwei flexible Wochen pro Jahr.

Zur weiteren Erläuterung ein Beispiel mit den Daten des Freibades Vaihingen von diesem Jahr:

Die "feste"Freibadsaison in Vaihingen beginnt am am 18.05 und endet am 1.9. In der Woche vom 11.5 bis 18.5 ist das Freibad nur geöffnet, wenn das Wetter entsprechend gut ist, und daher viele Besucher erwartet werden können. Ist das Wetter schlecht, so ist in diesem Zeitraum noch geschlossen, und die Saison beginnt am 18.5.
Am Ende der Saison, im Zeitraum vom 1.9 bis 8.9. bleibt das Freibad nur geöffnet, wenn das Wetter gut ist, ansonsten wird das Freibad geschlossen.

Die Freibadsaison wurde ja, wie bekannt, vor einiger Zeit um eine Woche reduziert, damit die Bäderbetriebe einen Teil zur Einsparung am städtischen Haushalt beitragen. Beim Freibad hängt der Umsatz fast ausschließlich vom Wetter ab. Bei schlechtem Wetter sind fast ausschließlich Badegäste mit Dauerkarte da. Es wird also nicht viel verdient. Bei gutem Wetter ist das Freibad voll, und daher der Umsatz hoch. Die flexiblen Saisonzeiten bringen bei schlechtem Wetter mehr Einsparung und bei gutem Wetter größere Mehreinnahmen.
Und potentiell längere Öffnungszeiten für die Freibadgäste.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag fand keine Mehrheit im Gemeinderat. Der Beginn der Freibadsaison in den einzelnen Bädern wird von den Bäderbetrieben Stuttgart jeweils in Abhängigkeit des Sommerferienendes und unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit festgelegt. Dabei ist eine Flexibilität nur bedingt (wenige Tage) und nur in einzelnen Bädern möglich.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Bäderbetriebe Stuttgart haben die Dauer, die Start- und Endtermine für die aktuelle Freibadsaison am 1. Februar 2013 mit der Gemeinderatsdrucksache 988/2012 im Bäderausschuss abgestimmt. Die aktuelle Regelung wurde von allen Fraktionen begrüßt.

Vorgeschichte war die Verkürzung der Dauer der Freibadsaison um eine Woche aufgrund der Haushaltskonsolidierung 2009 seit der Saison 2010 und die Wünsche aus der Bevölkerung und den Gemeinderatsfraktionen, alle Freibäder bis zum Ende der Schulsommerferien verbindlich geöffnet zu halten.

Unter Berücksichtigung dieser Rahmenbedingungen öffnen die Freibäder in 2013 wie folgt:
Freibad Möhringen: vom 27. April bis 22. September 2013
Höhenfreibad Killesberg: vom 11. Mai bis 8. September 2013 (Schulferienende)
Inselbad Untertürkheim und Freibad Rosental: vom 18. Mai bis 8. September 2013
Freibad Sillenbuch: nach Beendigung der Sanierung bis 8. September 2013

Für die folgenden Jahre wird von den Bäderbetrieben Stuttgart der Beginn der Freibadsaison in den einzelnen Bädern jeweils in Abhängigkeit des Sommerferienendes und unter Berücksichtigung der Vorgaben der Haushaltskonsolidierung festgelegt. Dabei ist eine Flexibilität nur bedingt (wenige Tage) und nur in einzelnen Bädern (nicht generell in allen Freibädern) möglich. Dies vor allem deshalb, weil Arbeitsverträge mit Saisonkräften in der Regel einen festen "Beginnzeitpunkt" beinhalten und somit bei einem kurzfristigen "Vorziehen" des Saisonstarts nicht genügend Personal zur Verfügung stehen würde.

Die im Bürgervorschlag beispielhaft genannte "feste" Freibadsaison für das Freibad in Vaihingen wäre im Vergleich zu den Regelungen aus der Haushaltskonsolidierung um eine weitere Woche gekürzt. Außerdem wird der vehement geäußerte Wunsch, die Freibadsaison bis zum Ende der Schulferien zu garantieren, nicht berücksichtigt.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
720 (FDP)