Es passt nicht mehr in unsere Zeit, dass im Winter Anwohner von 7 bis 21 Uhr den Gehweg vor ihrer Tür geräumt halten müssen.
Es wäre volkswirtschaftlich so viel effizienter wenn dies durch die öffentlichen Räumdienste erfolgen würde, die mit geeignetem Gerät in einer Minute das schaffen, wofür ein Bürger mit der Schippe eine halbe Stunde oder mehr braucht.
Wie zum Hohn ist dem Bürger auch der Einsatz von Salz (ausser zur Gefahrenabwehr) verboten, während die Straßen von öffentlicher Hand großzügig gesalzen werden.
Einige Vorschläge befassen sich mit der Überwachung bzw. Durchsetzung der Räumpflicht - all diese Probleme wären bei einer öffentlichen Räumpflicht gar nicht vorhanden.
Das kostet zwar - bringt auf der Haben-Seite aber volkswirtschaftlich betrachtet
- weniger Krankheitskosten und Krankheitstage in Betrieben durch weniger Wirbelsäulenverletzungen die beim frühmorgentlichen Schneeräumen in der Kälte entstehen ("Hexenschuss")
- weniger Gerichts- und Krankheitskosten durch unzureichend geräumte Wege
Die schwäbische Kehrwoche als schützenswertes Kulturgut muss davon ja nicht bedroht werden.
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