Die enge Verknüpfung von Klimaschutz, Klimawandelanpassung und Katastrophenvorsorge erfordert aufgrund der Komplexität und der Dringlichkeit dieser Themen eine eigene Koordinationsstelle in der Landeshauptstadt Stuttgart.
Mit KLIMAKS hat Stuttgart bereits einen ersten Schritt hin zur Klimawandelanpassung getan, allerdings fehlt hier noch die Verknüpfung zu weiteren wichtigen Themen wie der Katastrophenvorsorge. Da Stuttgart aufgrund des voranschreitenden Klimawandels in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit vermehrt von Katastrophen betroffen sein wird, wie beispielsweise von Starkregen oder Hitzewellen, ist eine solche übergreifende Koordinationsstelle, die einen Überblick über all die verschiedenen Aspekte hat, von großer Bedeutung.
Die Aufgaben dieser Stelle liegen dann beispielsweise in der Prüfung und Koordinierung von Low-Regrets-Maßnahmen wie Frühwarnsystemen oder der umfassenden Information von potenziell von Starkregenereignissen Betroffenen, der Identifikation von wichtigen Handlungsfeldern und der Priorisierung dieser, der Koordination und Stärkung der Zusammenarbeit verschiedener Akteure wie der Feuerwehr und des Amts für Umweltschutz, der Mitarbeit an Notfallpläne, die an die Zukunft angepassten sind, der Verfolgung und Überprüfung von Zielen der Klimawandel-Anpassungsstrategie Stuttgarts und vieles mehr.
Nur durch eine Kombination verschiedenster Maßnahmen und der effektiven Zusammenarbeit aller Akteure kann Stuttgart dem Klimawandel entgegenwirken, positive Synergien nutzbar machen, sich an nicht mehr abwendbare Gegebenheiten anpassen und auch in Zukunft die Sicherheit und den Bevölkerungsschutz gewährleisten.
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