Ich schlage Verbesserungen beim Parkraummanagement vor:
1) Auch Sonntags Parkgebühren erheben. Es erschließt sich mir nicht, warum der Sonntag anders behandelt wird. Insbesondere abends ist es für Anwohner sehr nervig, die knappen Resourcen mit Fahrzeugen aus dem Umland teilen zu müssen. Kultur und Restaurantbesuchern kann durchaus zugemutet werden, eine Gebühr zu zahlen (und in einer Tiefgarage zu parken), auch und gerade sonntags.
2) Parkgebühren deutlich erhöhen, damit sich Anreise mit ÖPNV statt Fahrzeug rechnet. Ich plädiere für 5 Euro/Stunde. Für kurze Erledigungen sollte es allerdings generell eine kostenlose 30 Minutenphase geben, d.h. erst bei einem Halt über 30 Minuten würde die Gebühr anfallen.
3) Gestaffelte Gebühr für Anwohnerparken nach Fahrzeuglänge. Z.B. 10 Euro/m und Monat (also 50 Euro/Monat bei 5m)
4) Verhandlungen/Vereinbarungen mit Parkhausvermietern in der Umgebung um günstige Nacht- und Wochenendtarife zu erhalten - würde Parkdruck zumindest unter der Woche deutlich verbessern. Es sollte Anreize für Anwohner geben, Ihr Fahrzeug in einer Garage unterzubringen.
5) Ende der Sonderbehandlung von Elektrofahrzeugen, insbesondere von Plug-In Hybriden. Es macht keinen Sinn, ein E-Fahrzeug verbraucht nicht weniger Platz als ein Verbrenner - und hier gehts ja um Platz und nicht um Umweltbilanz. Zumal die beim Plug-In-Hybrid in der Realität sogar schlechter ist als ein sehr guter Dieselmotor mit aktueller Abgasreinigung.
6) Parkzonenüberlappung zulassen. Für Anwohner in den Randbereichen von Parkzonen ist es sehr lästig nicht auch mal "auf der anderen Seite" Parken zu dürfen.
Mittelfristig würde ich für ein grundsätzliches Parkverbot für NICHT-Anwohner (ausgenommen Zulieferer/Handwerker/Eigentümer von Geschäften und deren Angestellte werktags/samstags) plädieren. Wer dennoch mit dem Fahrzeug kommt, kann durchaus in einer Tiefgarage parken.
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