Vorrang der Sanierung städtischer Gebäude vor Neubauprojekten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Energie, Umwelt
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

251
weniger gut: -111
gut: 251
Meine Stimme: keine
Platz: 
430
in: 
2013

Der städtische Gebäudebestand befindet sich durch jahrzehntelange Vernachlässigung der Unterhaltung überwiegend in einem baulich und energetisch desolaten Zustand. Allein die Heizenergiekosten der Stadt betragen laut Energiebericht 2010 insgesamt 21 Mio EUR pro Jahr. Um die Gebäude hinsichtlich Nutzung und Energiebedarf in endlicher Zeit auf einen modernen Stand zu bringen, wird vorgeschlagen, sämtliche für Neubauprojekte vorgesehenen Haushaltsmittel solange für die Sanierung einzusetzen, bis sämtliche Bestandsgebäude saniert und energetisch modernisiert sind. Einzige Ausnahme sollten Ersatzneubauten bei Abriss von nicht sanierungswürdigen Bestandsgebäuden sein. Im Ergebnis würden nicht nur die Gebäude für die folgende Generation erhalten, sondern zudem jedes Jahr rund 15 Mio EUR an Heizenergiekosten eingespart.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Der Vorschlag ist an sich gut; traurig, dass er überhaupt notwendig ist.

Bei Neubauten von öffentlichen Gebäuden (Bibliothek, Kindergärten, Schulen etc.) werden oft teure architektonische Lösungen gesucht und meistens auch gefunden. Warum nicht normale und günstige Zweckbauten? Beim Bau von Schulen, Kindergärten, Sportstätten inkl. Sanitäreinrichtungen könnten sicher modulartige Fertigbauelemente verwendet werden oder wenigstens die Architektur auf das statisch erforderliche Mass reduziert werden. Da genügen doch ganz einfache und kostengünstige Lösungen; das Innenleben wird doch nicht nur durch die Architektur gefördert. Im Sinne des wärmer werdenden Klimas dann eher viel Beschattung, Lüftungsanlagen etc.

Der Erhalt der Bestandsbauten ist vielleicht nicht so prestigeträchtig für die Entscheidungsträger, aber viel nachhaltiger und auf Dauer günstiger.