Wohnraumschaffung durch Überdeckelung von Bundesstraßen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Ost
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

169
weniger gut: -150
gut: 169
Meine Stimme: keine
Platz: 
1363
in: 
2013

Zu Zeiten als man von einer autofreundlichen Stadt träumte, wurden viele städtebaulichen Sünden zu Lasten der heutigen Lebenssituation in Stuttgart realisiert. die Landeshauptstadt ist zerschnitten durch mehrspurige Verkehrsadern, die z.T einen barrierefreien Übergang verhindern. Vorschlag: die Stadt Stuttgart organisiere einen städtebaulichen Wettbewerb mit der Zielsetzung mehrspurige Verkehrsachsen im Innenstadtbereich zu überdeckeln und mit Wohn- und Geschäftsgebäuden zu überbauen, damit der Zerschneidung der Stadt zum Teil rückgängig gemacht wird und der dringend benötigte Wohnraum für die Bürger zur Verfügung gestellt wird wie es in vielen Großstädten in Deutschland erfolgreich umgesetzt wird!

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Trifft den Nagel auf den Kopf!

Beispiel B14, Charlottenplatz und Leonhards-/Bohnenviertel: Die Hauptstätter Straße war einmal ein attraktiver Straßenzug, man könnte schon fast sagen Boulevard, der beide Seiten homogen und stimmig zusammengehalten hat anstatt sie voneinander zu trennen. Es war ein zusammenhängender Stadtteil. Man könnte also den Durchgangsverkehr der Hauptstätter Straße tiefer legen (im Optimalfall sogar bis nach Bad Cannstatt bis hinter den dortigen Wilhelmsplatz) und oben jeweils eine Fahrspuhr in beide Richtungen belassen, so wie es für den Bereich an der Staatsoper auch schon vor S21 geplant war.

Man kann dann zwischen Charlottenplatz und Österreichischem Platz eine oder zwei ganze Häuserreihen erreichten, z.B. auf der innerstädtischen Seite, und diese Häuserreihe – warum nicht? – nach dem original Stadtbild errichten oder architektonisch daran anlehnen, um Bohnen- und Leonhardsviertel nicht nur räumlich sondern auch städtebaulich wieder an die Innenstadt heranzuführen. Dazu noch eine Pappelallee bzw. den freigelegten Nesenbach. Man muss alles im großen Zusammenhang betrachten: Rückbau oberirdischer Autoschneisen, Schaffung von Wohnraum, städtebauliche Akzente, historisches Bewusstsein und Identität der Stadt.

Siehe dazu auch Nr. 5735: Cityring erweitern, Innenstadt vergrößern, umliegende Viertel integrieren,
und Nr. 3273: Alle Plätze in Stuttgart sollen PLÄTZE werden!!

Die Überdeckelung hat mehrere Vorteile. die zwei wichtigsten sind:
1. Schaffung von Wohnraum in der Innenstadt, wo sonst "nix geht"
2. Lärmschutz und städtebauliche Reha-Maßnahme für Bausünden nach dem Krieg.

Ein recht utopisches städtebauliches Großprojekt, das ich zwar architektonisch generell für machbar halte aber angesichts der immensen Kosten wohl kaum in dieser Stadt durchzusetzen sein wird. Dies wäre "Das Wahre Stuttgart 21", nämlich "Städtebau für alle" gewesen, außerdem wäre es wohl noch etwas billiger als der illegale da betrügerische Bahnhofsrückbau zu haben, zudem käme durch die Mieten, Wohnungsverkäufe plus die beträchtlichen zusätzlichen Gewerbeflächen wieder einbeträchtlicher Teil der Kosten herein -- im Gegensatz zum erlogenen S21. Wenn wir alle ganz fest daran glauben und es wirklich wollen dann wird es auch wahr. Das wäre dann fast schon Magie. Ich stimme gerade wg. des utopischen Charakters zu.