Zu Fuß und per ÖPNV statt mit Rad

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

35
weniger gut: -112
gut: 35
Meine Stimme: keine
Platz: 
1703
in: 
2011

Meist werden die Radfahrer zu Lasten der Fußgänger gefördert. Selbst schmale Bürgersteige werden oft zu Pisten (Mischverkehr - häufig auch wo er nicht erlaubt ist, wobei die Rechtslage in vielen Fällen unklar ist) oder es wird ein Streifen vom Bürgersteig abgezwackt statt von der Straße.

Vorschlag: anstelle Förderung des Radverkehrs die Förderung des Fußverkehrs kombiniert mit der Förderung des ÖPNV. Vor einiger Zeit las ich eine vergleichende Gesamtbilanz (ökologische wie wirtschaftlich). Darin schnitt die Kombination Fußgang / ÖPNV im Durchschnitt wenn auch nicht überragend so doch merklich besser ab (es kommt sehr auf den Einzelfall an). Berücksichtigt waren Energieverbrauch (Diesel, Strom beim ÖPNV, höherer Reinigungsbedarf beim Radfahren: Verschmutzung durch Schweiß, Pfützen usw.) und die Emmissionen. Nicht einbezogen waren jedoch das vergleichsweise hohe Unfallrisiko des Radverkehrs, dass der ÖPNV Kapazitäten vorhalten muss für Radler, die wetterbedingt plötzlich den ÖPNV benutzen und dass in manchen Fällen auch urbanes Leben beeinträchtigt wird (der Flaneur hat's schwer, wenn die Königstraße zur Slalomstrecke wird - wie es sogar auf Bahnsteigen nicht selten geschieht).

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

6 Kommentare lesen

Radverkehr gehört auf die Fahrbahn, d.h. wenn Platz abgezweigt werden soll für Radwege, dann von der Fahrbahn, nicht vom Gehweg. So gesehen kann ich diesem Vorschlag nicht zustimmen, denn mit einem guten (!) Radwegekonzept und einer Förderung von Fußgängerverkehr und ÖPNV ist mehr Menschen geholfen (bei einem Vergleich, wieviel Platz der Straße welchem Anteil an Personen sortiert nach Fortbewegungsmittel zugewiesen ist, verlieren regelmäßig die Fußgänger...).

selten so gelacht. Diese Äußerungen kann doch die Autorin selbst nicht ernst nehmen. Ökologische Belastung durch Reinigung des Rades und durch Schweiß! Hat da jemand Bedarf nach einem Kleinkrieg mit Radfahrern?
Spricht jedenfalls eindeutig gegen den bundesweiten Trend, nach dem die Menschen mehr und sicherere Radfahrmöglichkeiten wünschen. Dass Radwege von Fußwegen abgezwackt werden, ist ja wohl auch eine Fabel aus dem letzten Jahrhundert. Das plant kein moderner Verkehrsplaner mehr so.

Mehr ÖPNV,
Mehr Radwege,
Getrennte Fußgängerwege,
Einzel-Automobilverkehr reduzieren z.B. durch Pkw-Maut.

Sichere Gehwege und gute Radwege sollten beide gefördert werden. Die Radler fahren doch teilweise nur wegen der Gefahr durch Raser auf den Gehwegen. Von daher stimme ich den anderen Kommentaren zu: Gehweg, Radweg und Eindämmung der Raser --> Sicherheit für alle.

Radweg, ja.
Radfahren auf dem Gehweg, bzw. Gehwege wo das Radfahren erlaubt, ja, zum Teil vorgeschrieben, ein uneingeschränktes nein!
Ich bin mal Radfahrer, aber auch mal auf dem Gehweg mit Hund und/oder Kleinkind unterwegs. Als Radfahrer (auf dem Weg zur Arbeit) ärgere ich mich über die Fußgänger, als Fußgänger rege ich mich auf über die Radfahrer.
Und die Autofahrer haben gut lachen....

Vorschlag ist nicht zielführend - viele wie ich fahren mit dem Rad auch aus sportlichen Gründen (und nicht aus einer Abwägung ÖPNV/Auto/Rad - täglicher Arbeitsweg sind 35 km einfach). Prinzipiell bin ich aber der Meinung, die wenigen Mittel sollten möglichst effizient eingesetzt werden um für Radfahrer ein möglichst schnelles und problemloses Fortkommen zu ermöglichen. Radwegebau ist da eine der teuersten Lösungen. Besser wären z.B. innovative Lösungen wie Bypass-Spuren an Ampeln, Grünphasen für Radler, Radschnellstrecke durch den Schlossgarten.