Betriebszeit der Stadtbahn verlängern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

226
weniger gut: -15
gut: 226
Meine Stimme: keine
Platz: 
57
in: 
2011

Die Stadtbahnen sollten noch Anschluss auf die letzten Züge im Hauptbahnhof haben und morgens die ersten wichtigen Züge erreichen.
Außerdem entspricht zwischen Betriebsschluss und -beginn nicht mehr den Lebensgewohnheiten vieler Menschen.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die SSB gestaltet das Angebot im Spät- und Frühverkehr in Abhängigkeit der Fahrgastnachfrage. Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten werden regelmäßig Anpassungen an sich verändernde Lebensgewohnheiten umgesetzt. Eine umfassende Verlängerung der Betriebszeit oder Taktverdichtung in den Abendstunden ist aufgrund der daraus resultierenden hohen zusätzlichen Betriebskosten mit den der SSB zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln derzeit nicht zu realisieren.
wird nicht umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Am Hauptbahnhof gibt es einen 24-Stunden-Betrieb. Die Festlegung darauf, welche Züge schon erreicht werden oder von welchen Zügen noch Anschluss bestehen soll, ist daher nicht einfach. Generell sind ein früherer Beginn und ein späteres Ende des Verkehrsbetriebes mit zusätzlichen Kosten verbunden, die über zusätzliche Fahrgeldeinnahmen nicht getragen werden können.
Öffentlicher Personennahverkehr in Großstädten mit Bussen und Bahnen und Ausbau und Pflege der Infrastruktur bedarf immer finanzieller Zuschüsse. Auch in Stuttgart wird das jährliche finanzielle Defizit der SSB durch die Stadt Stuttgart selbst als Eigentümer über die Stuttgarter Versorgungs-und Verkehrsgesellschaft mbH (SVV) ausgeglichen. Allerdings ist dieses Defizit im Rahmen der Restrukturierungsvorgaben durch die SVV seit Jahren auf 25 Millionen € pro Jahr begrenzt. Um diese Summe nicht zu überschreiten, ist ein kundenorientiertes Verkehrsangebot, das gleichzeitig die betriebswirtschaftlichen Aspekte berücksichtigt, unabdingbar.
Insbesondere im Abend-und Nachtverkehr ist der Zuschussbedarf pro beförderten Fahrgast besonders hoch. Verbesserungen in diesen Zeitbereichen lassen sich durch neu gewonnene Fahrgäste und dementsprechende Einnahmen bei weitem nicht refinanzieren. In der Konsequenz wäre eine Erhöhung des jährlichen Defizits unvermeidbar. Angebotsverbesserungen in den Abend-und Nachtstunden bedürfen daher einem klaren politischen Willen und dem Bekenntnis, dafür auch zusätzliche Finanzierungsmittel bereitzustellen.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
645 (FDP)

Kommentare

2 Kommentare lesen

Wer Zeitung liest, weiß, dass schon etwas in Planung ist.

Ich wohne direkt entlang einer U-Bahnstrecke von 4!!! Linien. Da bin ich mehr als dankbar wenn nachts für ein paar Stunden keine Bahn fährt und man im Sommer mal das Fenster öffnen kann ohne vom Lärm davongerauscht zu werden.