Der Bezirksbeirat hat sich in seiner Sitzung am 15.05.2013 ausführlich mit dem Thema befasst (s. Stellungnahme der SSB). Am 23.09.2013 findet zum Thema "Verkehrsverbindung von und nach Hausen" eine öffentliche Veranstaltung im Bürgertreff Hausen mit Vertretern der SSB und dem Bezirksbeirat zur Optimierung der Verkehrsbeziehungen statt. Teile des Bezirksbeirats halten eine langfristige Anbindung der U 13 an die S-Bahnhaltestelle für wünschenswert.

Stellungnahme der SSB:

2008 entstand im SPD-Ortsverein Weilimdorf die Idee einer Stadtbahnverlängerung der U13 über Hausen zum S-Bahnhalt Weilimdorf. Eine entsprechende Grobtrassierung wurde dazu vom SPD-Ortsvereinsmitglied Christoph Schmid entwickelt. Christoph Schmid war mehr als 25 Jahre der sog. „SSB-Chefplaner“. Er ging 2005 in Ruhestand, sein Nachfolger ist seither Dr. Volker Christiani.
Die SPD Weilimdorf informierte 2008 auf einer Veranstaltung und auf Ihrer Homepage über die Idee der Stadtbahnverlängerung nach Hausen. Ende 2008 stimmte der Bezirksbeirat Weilimdorf mehrheitlich für die Aufnahme der Idee in den Nahverkehrsplan und die Ausfertigung einer Machbarkeitsstudie. Im aktuellen Nahverkehrsplan wird die Maßnahme mit dem Vermerk „angedacht, aber noch nicht auf Nutzen und Kosten untersucht“ genannt.
Die SSB hat sich in diesem Zusammenhang wie auch bei einer Information im Bezirksbeirat im März 2011 immer zurückhaltend geäußert. Die Trasse stehe auf der Liste der in den nächsten Jahren näher zu untersuchenden Maßnahmen. Sie wird aber aufgrund der eher geringen Erfolgsaussichten (geringe Einwohnerzahl Hausens von 3.300) erst nach Abarbeitung von dringlicheren Maßnahmen untersucht, d.h. erst in mehreren Jahren. In der Sitzung des BB entstand für die SSB der Eindruck, dass der Maßnahme im Stadtbezirk eine große Bedeutung zugemessen wird.
Im März 2013 hielt der Leiter der SSB-Systemplanung Dr. Volker Christiani auf Einladung des SPD Ortsvereins einen Vortrag über die zukünftige Entwicklung des Stadtbahnnetzes. Er ging dabei im Vortrag bewusst nicht auf die Hausen-Maßnahme ein. Im anschließenden Fragen- und Diskussionsteil antwortete er wie schon zuvor zurückhaltend. Er wies lediglich darauf hin, dass aufgrund einer personellen Verstärkung die Liste der noch zu untersuchenden Maßnahmen möglicherweise schneller abgearbeitet werden könne. Ansonsten äußerte er sich wieder bewusst vorsichtig bezüglich der Erfolgsaussichten der Maßnahme. Wieder entstand der Eindruck, dass die Maßnahme für die Bürger vor Ort von großer Bedeutung ist.
Unklar ist bisher, was die Bürger in Hausen in den folgende Wochen zu der Auffassung brachte, dass die Beschlüsse zur Realisierung der Maßnahme unmittelbar bevor stünden. Es scheint sich hier eine enorme Eigendynamik der Diskussion im Stadtteil entwickelt zu haben.
Bedauerlicherweise haben es die Initiatoren der Protestbewegung bis heute versäumt, sich im direkten Kontakt mit der Stadtverwaltung (Bezirksvorsteherin) oder der SSB aus erster Hand über den Stand der Überlegungen zu informieren. Denn so hätte sehr schnell Klarheit hergestellt und die ganze Aufregung vermieden werden können. So wurde der Stadtverwaltung und der SSB das Ausmaß der Aufregung im Stadtteil erst durch die Berichterstattung in den Medien Ende April/Anfang Mai bewusst.
Die Bezirksvorsteherin Fr. Zich und Dr. Christiani von der SSB haben daraufhin vereinbart, dass Dr. Christiani in der nächsten Bezirksbeiratssitzung am 15.05.13 über die Thematik informieren wird. Parallel dazu wird Fr. Zich Kontakt mit den Initiatoren der Aktion aufnehmen und auch den Kontakt zur SSB herstellen.
Fakt ist, dass bei der SSB bisher mit keinem Mausklick an der Maßnahme „U13-Hausen“ gearbeitet wurde und dies sicherlich auch noch 2-3 Jahre so bleiben wird. Ebenso wurden von der SSB auch keine Ortsbegehungen durchgeführt, wie lt. Anwohnerschreiben vom 06.05.13 vermeintlich beobachtet wurde.
BUs/VC, 07.05.13