Max-Eyth-See zum Badesee ausbauen!

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Stadtbezirk: 
Mühlhausen
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Thema: 
Grünflächen, Wald, Friedhöfe
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

241
weniger gut: -86
gut: 241
Meine Stimme: keine
Platz: 
122
in: 
2011

Ein Badesee steigert die Lebensqualität in einer Großstadt im Sommer enorm. Schade, dass die Stuttgarter hierauf bislang verzichten und für den Badespaß an Naturgewässern weite Anfahrten in Kauf nehmen müssen. Dies ist besonders misslich, weil mit dem Max-Eyth-See ein grundsätzlich geeigneter Badesee zur Verfügung steht, bei dem ein Großteil der erforderlichen Infrastruktur (U-Bahn-Anbindung, Gastronomie, Liegewiesen, DLRG usw.) bereits vorhanden ist.

Das Badevergnügen scheitert bislang hauptsächlich an der Wasserqualität, die jedoch durch bauliche Maßnahmen oder eine Wasserzuleitung verbessert werden kann. Die Stiftung von Christoph Sonntag hat diesbezüglich schon viel geleistet. Die Stadt sollte jedoch nicht warten, bis das private Engagement eventuell in Jahrzehnten zum Erfolg geführt hat, sondern die erforderlichen Bau- und Wasserzuleitungsmaßnahmen aus eigenen Mitteln kurzfristig verwirklichen.

Die entstehenden Kosten könnten teilweise dadurch kompensiert werden, dass die Parkplätze im gesamten Umkreis des Sees gebührenpflichtig gemacht werden, soweit Anwohner diese nicht benötigen. Dies funktioniert an anderen Badeseen auch. Sofern man diese Gegenfinanzierung nicht als ausreichend ansieht, wird man ggf. über Einschränkungen des Freibad-Angebots nachdenken müssen, auch wenn Stuttgart nach meinem Eindruck diesbezüglich nicht "überversorgt" ist.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

17 Kommentare lesen

Ich möchte zu bedenken geben, dass das auf dem engen Raum im Konflikt mit der Segelschule und den Bootsverleihen steht, wird beides niemals zusammen sicher möglich sein. Oder irre ich mich da?

Vielleicht könnte man künftig ja einen abgetrennten Schwimm-Bereich einrichten, so dass sich Boote und SchwimmerInnen nicht ins Gehege kommen?

Ich meine auch, dass man das mit einer Zonenregelung in den Griff bekommen kann, wie dies auch an anderen Badeseen funktioniert.

Das wäre dann aber auch keine faire Aufteilung... Der See ist jetzt schon im Grunde fast zu klein zum Segeln, das heißt man könnte maximal ein Stück von einem der Zipfel (da bietet sich der südliche Zipfel) mit Tonnen vom restlichen See abtrennen...

Wenn das wirklich attraktiv ist, wird es schnell sehr voll werden... Oder schätze ich das falsch ein?

Kennt jemand Möglichkeiten die Tonnen flexibel zu montieren? (das heißt bei warmem Wetter mit vielen Badegästen wird der Badebereich vergrößert, und bei kühlerem Wetter dafür den Booten mehr Platz eingeräumt).

Da müsste man abwägen, wieviele Baden und wieviele Segeln...
Die Minderheit gibt nach und weicht dann auf ein geeigneteres Segelgebiet aus.
Früher war der Max-Eyth See bereits ein Badesee, in dem ich schon gebadet habe.

Bademöglichkeiten gibt es in Stuttgart schon genug, aber wo kann man hier sonst noch segeln (lernen)?

...eine handvoll gechlorte, im Sommer massiv überfüllte Freibäder für über 600.000 Menschen - da kommt Badespaß auf :)

Am vergangenen Dienstag, dem bislang wärmsten Tag des Sommers, hat sich wieder gezeigt, dass die Stuttgarter gerne Baden gehen: Am Inselbad in Untertürkheim waren zwei Warteschlangen von jeweils locker über 150 Personen. Ähnliches habe ich bereits an "normalen" Wochenenden vor dem Vaihinger Freibad erlebt. Ich finde, das Freibad-Angebot sollte keinesfalls eingeschränkt werden. Vielmehr bin ich auch dafür, den Max-Eyth-See zusätzlich zum Badesee auszubauen. Ein toller Badesee im Stadtgebiet wird eine enorme Erhöhung der Lebensqualität für alle Stuttgarter mit sich bringen. Wer bereits in Städten wie beispielsweise Zürich war, wird Bademöglichkeiten außerhalb der Freibäder zu schätzen wissen. Ich sehe auch kein Problem darin, anfallende Kosten über eine Parkgebühr zu decken.

Grundsätzlich sollte es mehr Bademöglichkeiten geben. Letzten Dienstag stand ich selbst 45 Minuten in der prallen Sonne am Inselbad an, zahlte 4 Euro Eintritt, fand nur noch einen letzten Platz unter einem Baum, auf Holzstückchen liegend und zwischen anderen regelrecht eingezwängt, das Becken war total überfüllt und für ein Eis stand man dementsprechend auch wieder fast 20 Minuten an. Das ist kein Zustand!

Vor nicht all zu langer Zeit stand der Max Eyth See kurz davor "umzukippen". Das ökologische Gleichgewicht zu halten ist bereits jetzt schwierig. Durch eine Umrüstung zum Badesee und der damit verbundenen "Verschmutzung" z.B. durch Sonnencremes usw. wäre dies nicht mehr möglich und der Lebensraum vieler Tiere würde gefährdet. Man kann einen See auch als Naherholungsgebiet genießen, ohne direkt baden gehen zu müssen.

Außerdem gibt es dort eine großartige Flora und Fauna, die nicht durch wildes herumgeplantsche gefährdet werden sollte. Als Schwimmbad hat der See aber schon in früheren Zeiten nicht gerade getaugt, als es dort für einige Jahre ein Strandbad gab.

Ich wohne jetzt 33 Jahre hier am See, niemals würde ich dort baden gehen, da müsste sich in Sachen Sauberkeit und Publikum einiges ändern.

Die Stuttgarter Bäderbetriebe haben da bestimmt was dagegen.

Vor allem die Gefahr, dort aufgrund von massivstem Grillen nicht mehr heile anzukommen, ist ein Grund warum ich nicht dort baden gehen möchte. Erstmal müsste der Bereich der freien Grillflächen deutlich eingeschränkt werden, die Zufahrt als absolutes Halteverbot ausgewiesen werden (Zufahrt für Rettungskräfte durch parkende Griller immer wieder zu) und Gebühren für die Griller erhoben werden. Wer zahlt dort bitte die Entsorgung des Mülls?

Ein weiterer Vorschlag wäre um Badeseen in der Region zu schaffen den Autobahn-Ostring zu bauen und an diesem durch die Baumaßnahmen Baggerseen zu schaffen...

München hat so viele schöne Baggerseen. Hier in Stuttgart gibt es keinen einzigen. Schade. Hat jemand einen Bagger und etwa 3 Hektar Grund ;-) ?