Stadt am Fluss: Neckarpromenade Bad Cannstatt

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

590
weniger gut: -54
gut: 590
Meine Stimme: keine
Platz: 
36
in: 
2015

Zur Umgestaltung des Neckarufers gab es in letzter Zeit sehr viele Ideen und sehr gute Vorschläge aus allen Altersschichten. In den Achtzigern wurde der Neckar als Badeort verwendet und war immer ein guter Versammlungsort für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Bad Cannstatt fehlt aktuell noch eine Promenade, die zentral ist.

Die Marktstraße ist das Herz von Bad Cannstatt und daher bietet sich am Ende dieser Straße eine farbenfrohe Freitreppe zwischen der Wilhelmsbrücke und dem Theaterschiff zu gestalten. Nach dem Theaterschiff gibt es die Möglichkeit, eine andere Promenadenform anzuwenden. Die Grünflächen am Ufer können mit Sonnenschirmen und Sitzgelegenheiten aufgewertet werden und der Zugang zum Wasser mit kleinen Steinstufen oder mit Holzstegen garantiert werden.

Gleichzeitig muss der Zugang durch neue barrierefreie Wege vom Rad-, und Fußweg an die Uferpromenade verbessert werden, damit man die Schönheit der vorhandenen Natur überhaupt wahrnehmen kann. Attraktive Liegeflächen und verkleinerte Treppenzugänge zum Wasser geben der Stadt die Lebensqualität zurück.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Für die Bereiche Seilerwasen, Rückbau Schönestraße, Badstraße, Rillingmauer und die alte Eisenbahnbrücke liegen Wettbewerbsergebnisse zur Umgestaltung vor. Angestrebt ist die sukzessive bauliche Umsetzung der Teilbereiche bis 2030.

Die Entwurfsplanung für die Grünanlage "Rosensteinufer" im Vorfeld der Wilhelma ist erarbeitet. Der Gemeinderat hat diesbezüglich beschlossen, dass ein Zwergflusspferdgehege der Wilhelma in die Parkanlage integriert werden soll. Aktuell wird mit Planung der direkten Uferbereiche begonnen. Der Baubeginn ist nach Fertigstellung des Rosensteintunnels vorgesehen.

Stand Dezember 2017:
Der Masterplan "Erlebnisraum Neckar - Masterplan für Stuttgart als Stadt am Fluss" wurde erarbeitet. Für den Bereich Schleuse Bad Cannstatt, Seilerwasen, Rückbau Schönestraße, Bereich Badstraße und Gestaltung Rillingmauer wird derzeit ein Ideen-Wettbewerb ausgelobt, der unter anderem die Aufwertung und Zugänglichkeit der Neckarufer zum Ziel hat. Für den Bereich Mühlgrün wird ein Wettbewerb vorbereitet.

Für das Rosensteinufer (Wilhemla-Vorfeld) liegt die Vorplanung vor. Die Realisierung ist erst möglich nach Fertigstellung Rosensteintunnel / S 21-Baustelle. (siehe auch www.stuttgart.de/masterplan-neckar)

Stand 2016:
Der Masterplan Landschaftspark Neckar ist in Bearbeitung. Für den Bereich Schleuse Bad Cannstatt, Sailerwasen, Rückbau Schönestraße und Gestaltung Rillingmauer wird ein Wettbewerb vorbereitet, der in 2017 durchgeführt wird. Im Rahmen der Nachnutzung der Baustelleneinrichtungsflächen im Bereich des Wilhelmavorfeldes wurden Freiraumplanungen beauftragt.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für einen Masterplan Stadt am Fluss - Landschaftspark Neckar wurden 2016/2017 je 300.000 Euro Planungsmittel zur Verfügung gestellt.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Am Mühlgrün werden nach derzeitigem Kenntnisstand vom Wasser- und Schifffahrtsamt weitere Liegeplätze an die Firma Neckarkäpt´n vermietet. Diese dienen als Ausweichanlegestelle für die durch den Bau der neuen Bahnbrücke über den Neckar nicht mehr nutzbaren Liegeplätze vor der Wilhelma. Dies führt an beengter Stelle (Biergarten, Theaterschiff, Rad- und Fußweg) zu zusätzlichem Personenaufkommen. Inwieweit die Schiffe auch mit LKW beliefert werden müssen, ist derzeit unbekannt. Sollte dies der Fall sein, ist die vorhandene Abfahrt vom Neckardamm hinunter zum Ufer sicherlich zu ertüchtigen. Ein Verweilen und Sitzen am Neckar wird dann nur noch sehr eingeschränkt möglich sein. Eine Verbesserung der Situation soll sich durch die zwischen Parkhaus und Biergarten geplante Maßnahme aus der Stadtentwicklungspauschale ergeben. Weitere Maßnahmen mit Ausnahme der ggfs. erforderlichen Ertüchtigung der Infrastruktur für die Schiffsanlegestellen können derzeit dort nicht durchgeführt werden.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
507/2015 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), 791/2015 (Freie Wähler)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
489/2015
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Vorschlag wird einstimmig vom Bezirksbeirat Bad Cannstatt befürwortet.

Kommentare

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Ich würde eher sagen zwischen Wilhelmsbrücke und Rosensteinbrücke könnte man eine Freitreppe realisieren, allerdings sollte man dabei bitteschön die Platanen am Leben lassen! Zwischen Schleuse und Rosensteinbrücke könnte man eine Promenade mit einzelnen Zugängen zum Wasser realisieren.

Der Neckar sollte renaturiert und badetauglich werden, siehe Köln und Düsseldorf.

Wie Stäffelesrutscher bin ich der Meinung, dass eine Promenade mit einzelnen Zugängen super wäre - und vieles mehr. Als besonders positiv empfinde ich als Cannstatter, dass es das "Projekt Stadt am Fluss" (mit Zeitplan) schon gibt - von den Cannstatter GRÜNEN in Zusammenarbeit mit interessierten Bürgern und Vereinen. Weiter so! Es gab und gibt auch Veranstaltungen zu diesem Thema, und eine Infohomepage sowieso. Da mach ich doch gern mit - Sie vielleicht auch?