Einen Fluss in einer Stadt zu haben sorgt für eine hohe Lebensqualität. Für Stuttgart-Ost ist aber aktuell nicht möglich. Zwischen dem Wohngebiet erstrecken sich ein Industriegebiet und dann zwei stark frequentierte Bundesstraßen bis man endlich den Fluss erreicht. Letztendlich besteht aktuell noch nicht die Möglichkeit, den Osten an den Neckar anzuschließen.
Ein sogenannter Ecodukt kann dabei Abhilfe schaffen: In vielen Fällen ist ein Ecodukt eine breite Brücke, die zwei ökologische Flächen miteinander über den Autoverkehr verbindet, damit Flora und Fauna über diese Brücke erhalten bleibt und nicht zum Opfer des Autoverkehrs wird.
In Stuttgart-Ost gab es durch die Entsorgung der zwei kugelförmigen Gaskessel sehr viel Platz. Man könnte mehrere tangentiale breite Wege anlegen, die auf das Gaswerk-Areal führen zum Beispiel von der Ulmer Straße, Rotenbergstraße, Heidlesäcker, Poststraße. Man kann sich gut vorstellen, dass dieses Areal durch Begrünung, Wasserspielen, Spielplätzen, sanitären und gastronomischen Einrichtungen zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Allerdings wäre der Autoverkehr sehr störend und daher wird zunächst die Uferstraße zwischen der Poststraße und der Einfahrt von der Talstraße überdeckelt. Bei dieser Maßnahme werden die Höhenunterschiede so kompensiert, dass es barrierefreie Wege über die Überdeckung gibt. Dieses Objekt wird dann mit Ideen der Stuttgarterinnen und Stuttgarter ökologisch und vor allem bürgerfreundlich aufgewertet. Ab dann wäre man am Neckarufer und um runter ans Ufer zu kommen, bieten sich auf gesamter Länge der überdachten Uferstraße Freitreppen, Uferwege, Uferzugänge, attraktive Strandkörbe, und so weiter an, dass endlich der Osten an den Neckar kommt.
Weitere Vorteile sind auch, dass mit den Begrünungsmaßnahmen etwas aktiv zur Luftreinigung beiträgt und man etwas gegen das Aussterben der Fauna am Neckar unternimmt.