Schleyerhalle umbennen - Namenspatronat bringt viel Geld

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

295
weniger gut: -200
gut: 295
Meine Stimme: keine
Platz: 
1078
in: 
2015

Das Namenspatronat der "Porsche-Arena" hat einige Millionen in die Stadtkasse gespült. Dies wäre auch bei der "Schleyerhalle" (Hanns-Martin-Schleyerhalle) möglich. Zum Beispiel der denkbare Name "Robert-Bosch-Halle" würde einem unzweifelhaften Stuttgarter Unternehmer die Ehre geben. Aber es gäbe ja auch noch viele andere ...

Der jetzige Name ist durchaus umstritten. Hanns-Martin-Schleyer (1. Juli 1933 Eintritt in die SS, 1. Mai 1937 Eintritt in die NSDAP) war Leiter des Präsidialbüros des Zentralverbands der Industrie in Böhmen und Mähren und zuständig für Arisierung. Die Prager Villa des enteigneten und ermordeten jüdischen Ehepaares Waigner bekam SS-Untersturmführer (Leutnant) Schleyer zugesprochen und er wohnte dort mehrere Jahre lang mit seiner Familie. Anstelle seines Rangs als SS-Untersturmführer notierte er später, um Bestrafungen zu entgehen, den deutlich niedrigeren Rang SS-Oberscharführer (Feldwebel).

Dass ein Täter auch zum Opfer wird adelt ihn nicht.

Kommentare

13 Kommentare lesen

unglaublich, wieso bringt man uns solche Sachen nicht in der Schule bei?

Wir haben schon eine Robert-Bosch-Klinik. Else Himmelheber Halle ist der bessere Vorschlag.

Aus moralischen und ethnischen Gründen wäre die Umbenennung korrekt, da er für den Faschismus Menschen tötete und daher ein Mörder ist. Dass er umgebracht wurde, ändert nichts an seinen Taten.

Cara Zetkin stände auch zur Auswahl für einen neuen Namen.

Das wir eine große Halle nach einem Nazi benennen ist in der Tat sehr peinlich und sollte korrigiert werden. Dringend.

Ja, gute Idee.
Vorallem wenn bei Namensänderung: bitte KEINE Poliker (wie nach jedem Flughafen) und es darf auch mal eine FRAU gefunden werden!

@Balu611
Daher auch mein Vorschlag https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/10631. Ist von der Moderation diesem Vorschlag hier untergeordnet worden, find ich zwar etwas kritikwürdig aber da ich es erstmal wichtig find dass die Halle nichtmehr nach einem Nazi benannt wird hab ich das akzeptiert.

Einen Nazi durch einen Linken zu ersetzen ist auch nicht zielführend. Gibt evtl einen Sportler, der Namenspatron werden könnte?

@kallii
Darum gehts in diesem Vorschlag ja auch garnicht. Wobei ich es schon sehr absurd finde Nazis ausgerechnet mit denjenigen zu vergleichen welche konsequent gegen die Faschisten gekämpft haben wie eben beispielsweise Else Himmelheber.

Der Vorschlag soll eine Einnahme bringen, also muss man auch einen potenten Namensgeber mit unbefleckter Vergangenheit finden.
Oh Mist, wie bekommt man viel Geld zusammen ohne sich irgendwie zu beflecken?
Das Thema kann man gerne verfolgen, und bei geeigneter Gelegenheit zugreifen. Um den jetzigen Namen werde ich sicher nicht trauern.

Der Antragsteller verweist zurecht auf die Möglichkeit, das Namensrecht zu verkaufen. Die Stadt sollte sie im Interesse und zum Nutzen des Stuttgarter Sports angehen, der in der HMS-Halle immer mehr an den Rand gedrängt wird.

Hans-Martin Sch... könnte ja bleiben und könnte man ja durch Hans-Martin Scholl ersetzen.

Ob ein Namenspatron Geld in die Stadtkasse spült, ist bei der Umbenennung der H-M-S-Halle doch eher unwichtig.
Es ist ein längst überfälliges politisches Statement für eine weltoffene Stadt. 1949 wurde die Adolf-Hitler-Kampfbahn in Neckarstadion umbenannt.
Es ist höchste Zeit die Halle in Hannah-Arendt-Halle umzubenennen mit großer Leucht-Unterschrift: Niemand hat das Recht zu gehorchen.