Garnisonsschützenhaus als Haus der Ruhe durch ein bürgerschaftliches Projekt wieder beleben

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Stadtbezirk: 
Degerloch
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

250
weniger gut: -91
gut: 250
Meine Stimme: keine
Platz: 
1483
in: 
2015

Das ehemalige Garnisonsschützenhaus ist ein vergessener Ort am Dornhaldenfriedhof und ein jahrelanger Leerstand im städtischen Eigentum. Wir fordern die Stadt Stuttgart auf, den Ort gemeinsam mit der Initiative für das Garnisonsschützenhaus als bürgerschaftliches Projekt zu beleben.

Das Garnisonsschützenhaus soll ein öffentlicher Ort werden für Menschen, die Ruhe suchen. Für Gäste, die eine temporäre Auszeit nehmen. Für Kreative, die in der Ruhe ihre Inspiration finden. Für Bürger, die vor dem Trubel der Stadt fliehen. Wichtige Bezüge – Stadtgeschichte, Friedhof, Stille und Natur – werden so in einem gemeinwohlorientierten Nutzungskonzept aufgenommen.

Voraussetzung dafür ist, dass die Stadt das Gebäudeensemble nicht privatisiert und nicht parzelliert. In den Haushaltsberatungen sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um das Garnisonsschützenhaus zu einem Modellprojekt für den nachhaltigen Umgang mit Baudenkmälern zu machen.

Lassen Sie uns die Schätze Stuttgarts bewahren und zukunftsorientiert entwickeln. Mehr Informationen finden Sie unter
www.garnisonsschuetzenhaus.de.

Kommentare

4 Kommentare lesen

gartstutt | 22.02.15
Dieses tolle Fachwerkhaus befindet sich auch auf dem reizvollen Stadtrundweg "Blaustrümpflerweg". Da seit einigen Jahren bereits das Waldhaus (beim Hasenbergturm) geschlossen hat, wäre dieses Haus eine willkommene Einkehrmöglichkeit, wenn es bewirtet wäre. Vielleicht könnte man ja die ehemaligen Betreiber des Waldhauses dafür gewinnen.

Das ist ein sehr guter Vorschlag, den ich gerne unterstützen möchte.

Ich habe mir die Mühe gemacht, das Konzept etwas genauer anzuschauen und komme zu folgendem Fazit:

Laut der Finanzrechnung von Ihrem Konzept gehen Sie davon aus, dass nach 5 Jahren monatlich 9397 Euro eingenommen werden. Wie wollen Sie denn mit zwei Veranstaltungsräumen, drei kleinen bis sehr kleinen Büros und einer Zwei-Zimmer-Wohnung fast 10.000 Euro im Monat erwirtschaften?

Garnisonsschützenhaus
Veranstaltungsraum “Scheibenwerkstatt” (Raum 0.09) 62,6 qm
Veranstaltungsraum “Mannschaftsraum” (Raum 0.02) 32,9 qm
Büro / Atelier A (Räume 1.04) 15,8 qm
Büro / Atelier A (Räume 1.05) 10,4 qm
Büro / Atelier B (Raum 1.06) 18 qm
Sind denn die Räume im OG aufgrund der niedrigen Deckenhöhe und des nicht vorhandenen zweiten Fluchtweges (auch unter dem Denkmalschutz-Aspekt) als Arbeitsräume zulässig?
Wach- und Wohnhaus
Ihr Zitat: Für das Wach- und Wohngebäude (Auf der Dornhalde 1) schlagen wir die Einrichtung von Wohnräumen vor. Die Wohnräume werden zeitlich begrenzt an Gäste vermietet (“Wohnen auf Zeit”). Zielgruppe sind Menschen, die sich für eine temporäre Auszeit entscheiden, die eine Zeit lang anders leben, abschalten, zur Ruhe kommen wollen. Dafür sind beispielsweise auch Raumstipendien (Wohnen und Arbeiten) zur Förderung von Künstlern und Wissenschaftlern vorstellbar. Für diese Stipendien könnten Kulturförderer, Stiftungen und Unternehmen gewonnen werden.
Hier reden wir von einer Zweizimmerwohnung für 1-2 Personen, deren Ertrag ja wohl auch eher gering ausfallen wird.
Hausgarten/Ziergarten/Kräutergarten
Ihr Zitat: Den „Hausgarten“ nördlich des Garnisonsschützenhauses möchten wir als Erholungs- und Ruheraum für Besucher öffnen und nutzbar machen.
Die Gebäude befinden sich mitten im Landschaftsschutzgebiet und am Waldrand wer braucht denn da noch einen Garten zur Erholung?
Zier- und Kräutergarten
Hierzu müsste das Landschaftsschutzgebiet aufgehoben werden. Was hoffentlich nicht gemacht wird.

(Von der Moderation geändert.)

Ein historisch wertvolles Gebäude in einem interessanten Umfeld, dessen Verlust bedauerlich wäre.