Ergänzung des MED-Mobil durch Familiengesundheitspflegende
Seit zwei Jahren leistet MED Mobil auf ehrenamtlicher Basis medizinische Hilfe für wohnungslose Menschen und Menschen in sozialen Schwierigkeiten. Der Bedarf ist in diesem Bereich jedoch wesentlich größer, als das Angebot. Hinzu kommt eine schnell wachsende Zahl von allein und in Armut lebenden chronisch kranken/ älteren Menschen und an Personen mit sozialen Behinderungen, die erschwerte Zugangswege zu gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung haben.
Das nach WHO-Richtlinien neu entwickelte Berufsfeld der Familiengesundheitspflegerin könnte in diesem Bereich ein exemplarisches Handlungsfeld finden. Neben medizinischen und pflegerischen Kompetenzen haben Familiengesundheitspflegekräfte ihren Schwerpunkt in der Beratung und Begleitung vulnerabler Personen oder Familiensysteme sowie in der Prävention und Gesundheitsförderung.
Der Nutzen eines solchen Projekts läge in der
• Prävention und Gesundheitsförderung bei vulnerablen (verletzlichen) Gruppen mit erschwertem Zugang zu Gesundheitsleistungen
• Verhinderung von Institutionalisierung
• Stabilisierung häuslicher Lebensumfelder (sofern vorhanden)
• Stärkung individueller Ressourcen
• Verbesserten Gesundheit und Lebensqualität der betroffenen Personen.
Das Projekt würde MED Mobil und den betroffenen Personengruppen zugute kommen. Zu-dem Würde es die Weiterentwicklung des wichtigen Tätigkeitsfeldes Familiengesundheitspflege fördern, für die es im deutschen Gesundheitssystem leider noch zu wenige Abrechnungsmöglichkeiten gibt.
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