Mehr Parkplätze im Westen schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

208
weniger gut: -360
gut: 208
Meine Stimme: keine
Platz: 
2009
in: 
2015

Anstatt Bäume und Grünflächen zu schaffen, sollte darüber nachgedacht werden, mehr Parkplätze zu schaffen. Gerade im Bezirk W5 hat sich eigentlich nichts durch das Parkraummanagement geändert. Abends muss man immer noch länger nach einer "normalen" Parkmöglichkeit suchen.

Kommentare

18 Kommentare lesen

Der Vorschlag ist begrüßenswert, wird aber so allgemein formuliert sicher keine Zustimmung finden. Wenn Sie konkrete Vorschläge machen, wie Parkraum geschaffen werden kann, dann kriegen Sie auch meine Stimme. Wenn Bäume dafür weichen müssten, wäre ich definitiv dagegen, weil der Westen durch seine hohe Bebauung Lufterneuerung durch Bäume benötigt.

Da kann ich meinem Vorredner nur zustimmen. Mehr Parkplätze -> Ja. Dafür weniger Grünflächen -> klares Nein!
Mehr von irgendwas fordern ohne eine Idee zu haben wie es umgesetzt werden kann finde ich auch nicht sonderlich konstruktiv. Wenn es städteplanerisch so einfach wäre gäbe es sicherlich mehr Parkplätze.

Ein Verbesserungsvorschlag wäre z.B.: Den Bismarckplatz abends als Parkplatz zu öffnen. So, dass zumindest über Nacht dort Autos stehen können. Diese müssen bis zu einer bestimmten Uhrzeit den Platz wieder verlassen. Wer sein Auto dann noch da stehen hat, wenn Markt ist, wird abgeschleppt. ( Ist dann eine Einnahmequelle für die Stadt )

Ja, bitte konkretisieren. Die Idee, den Bismarckplatz nachts freizugeben, find ich schon mal nicht schlecht. Ich finde es kurzsichtig, den Leuten immer mehr Parkplätze wegzunehmen. Es ist auch inkonsequent. Wenn die Auto-E-Mobilität eines Tages zum Hit werden sollte (und Öko-Politicians müssten darauf setzen), dann fehlen die Parkplätze für die neuen E-Mobile.
Wir müssen auch keine Front Bäume gegen Parkplätze aufmachen. Es gibt viele Schotterplätze in der Stadt, die mal eines Tages bebaut werden sollen oder ähnliches. Diese Ecken könnte man auch vorüber für Bürgerinnen und Bürgern zum Parken öffnen.

Mich ärgert die maßlose Anspruchshaltung der Autofahrer, die meinen, ein Bürgerrecht auf einen Parkplatz zu haben. Dem ist jedoch keineswegs so. Es handelt sich dabei vielmehr um die Inanspruchnahme öffentlichen Raums für private Zwecke und die ist trotz Parkraummanagement viel zu billig (lächerliche 8 ct. pro Tag). Der Stuttgarter Westen ist eines der am dichtest besiedelten Stadtquartiere Deutschlands, so dass Freiflächen sehr knapp sind. Diese werden dringend für mehr Bäume, Rasen und Grünflächen benötigt, damit sich das Klima dort im Sommer nicht noch mehr aufheizt. In einer Marktwirtschaft sollte sich Knappheit in höheren Preisen widerspiegeln, was auch bei so elementaren Bedürfnissen wie dem Wohnraum von jedem akzeptiert wird. Beim Auto setzt jedoch offenbar jegliches wirtschaftliche Denken aus. Der Westen eignet sich nun einmal nicht für einen autozentrierten Lebensstil. Wem das nicht gefällt, der sollte vielleicht mal über einen Umzug nach Freiberg oder Neugereut nachdenken, wo das Leitbild der autogerechten Stadt aus den 60er-Jahren vorbildlich umgesetzt wurde.

Es gibt im Westen genügend Grünflächen, sodass keine Parkplätze zum Opfer fallen müssen. Wer heute im "Grünen" wohnen oder leben will, der sollte aus der Stadt ziehen. Auf dem Land oder außerhalb der Stadt gibt es riesige Grünflächen. Wenn ich am Wochenende Bäume sehen will, dann fahre ich oder laufe zum nächsten Wald! Ich habe auch nie behauptet, dass jeder der ein Auto besitzt ein Anspruch auf einen Parkplatz hat. Dass der Parkausweis zu billig im Jahr ist, das kann auch nur jemand sagen der kein Auto besitzt. Immerhin sichert die Automobilindustrie viele Arbeitsplätze.
Ein weiterer Vorschlag wäre, wenn die Stadt wieder ein Parkhaus im Westen baut, dann ggf. nicht nur für 60 Autos sondern ggf. für 300 Autos.

DIE Chancen im Westen sind vertan! Johannesstr. FEG: gerade so viele Anwohnerplätze, wie außen wegfallen sollen. Olgäleareal: Geld schon anderweitig verpulvert und nun Etage für Anwohner gestrichen! Wahrscheinlich nur ein Teil der Beispiele.... und nicht im Westen: Mllaneo ganze Etage damals gestrichen, nun Chaos im Umfeld.

Danke Josquin - aber Du musst wissen, dass der hippe Westen eben ne Menge hipper Leute mit echt hippen Automobilen anlockt. Alle diese hippen Hippster werden Dir auch erklären können warum sie unbedingt hier ne Karre benötigen. Sehr hip: nach Böblingen, Sifi und Feuerbach und zurück stauen, oder einfach mal runter in die Stadt. Kann man ja auch verstehen: Dort kommste anders nicht hin! Ach ja einkaufen, Fitnessstudio :) und hip flexibääl. Ja und die Karre ist auch dann und wann und nicht zu knapp vom hippen Arbeitgeber. Alles so schön billisch - Die müssen fahren! Auch nett der immer wieder gern gehörte Hinweis auf die vielen Arbeitsplätze in der Automobilindustrie. Ich schließe daraus: Viele KFZ Hippster fahren nicht aus Eigennutz oder Bequemlichkeit nein, sie fahren für unsere Arbeitsplätze - Danke. Wobei kaufen und fahren zwei unterschiedliche Vorgänge sind - Egal. Hoffentlich werden Panzer oder Schlumpfmützen nie wichtig für unseren Standort Deutschland - ha. Also Josquin - ich bin voll bei Dir aber es ist wohl so, dass die hippen Menschen zwar hier leben wollen aber eben viele offensichtlich nur mit eigenem Automobil, gerne auch in groß. Aus unerklärlichen Gründen verstehen sie nicht, dass der (Auto)Eimer voll ist. Folgerichtig kommen so bestechend geniale Vorschläge wie von rbsl55 mit dem Bismarkplatz. Es hilft alles nichts: Jeder Haushalt von mir aus :) eine Karre, die zweite Karre dann nur für den Preis eines 4-Zonen-Jahrestickets der VVS. Alle die keine Karre in den öffentlichen Raum stellen und damit die Aufenthaltsquali in der Stadt steigern bekommen dann einen Zuschuss zum VVS Jahresticket - und Citymaut natürlich, für all die hippen, lärmgeplagten Hippster die sich aus Ihren 30iger Zonen und Spielstrassen vor der Stadt jeden Tag in die Stadt stauen - ist ja supersonnenklar!

Gregge, bist Du ausgehippt?

Nochmal: Das Problem in Stuttgart -West sind nicht zuwenig Parkplätze, sondern zuviele Autos!

plänzchen - natürlich bin ich ausgehippt :) gefällt mir - danke. aber wie würde es dir ergehen wenn du jeden tag auf verzweifelte, offensichtlich beratungsresistente automobilisten triffst, die das murmeltier grüßen? wie sieht deine lösung aus?

Bin dagegen! Eine Stadt ist vor allem mal zum Leben da - und nicht zum Parken! Und wenn dafür Grün draufgehen soll, dann schon gar nicht! Übrigens: Die meisten Parkhäuser im Westen habn i.d.R. Stellplätze frei. An den 80 Eur im Monat wenn man unbedingt ein Auto braucht kann es ja nicht liegen, oder?

In der Stadt wohnen ist mehr als einen Autostellplatz haben. Schlimmer: Wenn alles mit Autos zugeparkt ist, dann ist das doch keine Alltagsqualität. In S-West ist es eben eng und um den Kompromiss müssen wir immer wieder diskutieren. Noch nie gab es so viele Alternativen zum EIGENEN Auto. Glücklicherweise steigt die Anzahl der Carsharing-Nutzer und Fahrradfahrer deutlich an. Laut Medien wollen städtisch aufgewachsene junge Leute gar kein eigenes Auto. Meine zwei "Kinder" auch nicht.

Habe mein Auto schon vor Jahren verkauft, dafür bin ich Mitglied bei zwei Carsharing-Organisationen, und es geht mir gut. Wenn wir mal weiter weg fahren möchten, so gibt es genügend Möglichkeiten ein Auto zu leihen. Achja zur Arbeit fahre ich mit dem VVS. Alles kein Problem!!

Danke, gregge und Josquin, für diese amüsanten - und absolut zutreffenden - Kommentare. So was würde ich gern mal in unserer Lokalpresse lesen.

Stuttgart braucht nicht mehr Parkplätze sondern weniger Autos! Wer glaubt, Parkplatz sei ein Bürgerrecht der irrt, parken ist Inanspruchnahme von öffentlichem Raum, der noch viel höher bezahlt werden müsste.

Utopisch, es sei denn sie gehen in die Tiefe, aber wer soll das bezahlen?

Es gibt hier deutlich zu viele Autos. Grünflächen gegen Parkplätze zu tauschen wäre völlig falsch. Gerne umgekehrt. Die Anspruchshaltung von Autofahrern, dass ihnen alleine der öffentliche Raum zusteht ist ebenso verkehrt.