Bahnsteige: Solaranlagen auf Dächern und Wartehäuschen an den Bahnhöfen anbringen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Energie, Umwelt
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

406
weniger gut: -74
gut: 406
Meine Stimme: keine
Platz: 
405
in: 
2015

Mit Solaranlagen könnte der Stromverbrauch von Beleuchtung der Bahnsteige, Unterführungen, Fahrkartenautomaten und so weiter betrieben werden. Den Überschuss könnte man ins Netz einspeisen.

Kommentare

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Bereits heute werden sogenannte erneuerbare Energien - und davon überdurchschnittlich viele PV-Anlagen - mit jährlich weit über €20 Mrd. (ja, Milliarden!) gefördert. Das bezahlen wir alle durch die EEG-Umlage. Dazu kommen unnötig gestiegene Netzkosten und die zunehmende Unsicherheit der Energieversorgung. Und da fordern sie ernsthaft noch mehr fremdes Geld in die Hand zu nehmen um es renditehungrigen Investoren zu geben?

an den Kommentar drüber:
Haben Sie sich mal gefragt, mit wievielen Milliarden die AKW gefördert und subventioniert wurden? Da sind die PV-Fördermilliarden Peanuts! Ohne Subvention gäbe es schon seit Jahrzehnten kein AKW mehr. Da versumpfen die Steuergelder.

@R:
Ja, das habe ich mich gefragt. Die Gesamtsubventionierung der KKW lag deutlich unter der EEG-Subventionierung. Aber nicht nur das. Bricht man die Subventionen pro bereitgestellte kWh runter, so ist das Bild für die PV noch sehr viel katastrophaler.

@pdv: könnten Sie das bitte anhand von Zahlen belegen?

äh, ja danke. Ich meinte aber eigentlich seriöse Quellen. Statistisches Bundesamt z.B.
In dem genannten Artikel geht es um Zahlentrixerei und Subventionen reduziert auf Forschungsförderung. Das ist aber der kleinste Teil der staatlichen Unterstützung für KKW. Wer kommt für die "Endlagerung" auf, und was kostet diese? Ich bin ja dafür, dass diese kosten ebenso wie die EEG-Umlage auf den Strompreis aufgeschlagen werden, anstatt sie aus allgemeinen Steuern zu bezahlen. Das würde allerdings für einen Aufschrei sorgen, insbesondere von der Wirtschaft.

@G.Kufner:
Die Endlagerung wird von den Verursachern gezahlt, also den Konzernen. Da Unternehmen nur das ausgeben können, was sie auch verdienen (anders als der Staat) ist im Großhandelspreis für KKW-Strom bereits ein entsprechender Anteil für die Enlagerungskosten enthalten.

Das ist leider nicht der Fall. Selbst bisher bezahlen die Konzerne die Zwischenlagerung (z.B. Asse) nicht vollständig, sondern mit staatlicher Unterstützung - Endlager gibts ja noch keine. Und schon garnicht mehr, wenn die Konzerne mit ihren KKW-Sparten kein Geld mehr verdienen (sobald sie keine Subventionen mehr bekommen), diese auslagern und pleite gehen lassen - so wie das derzeit z.B. EON macht, aber auch RWE, Vattenfall und EnBW angekündigt haben.

Die Asse wurde als Forschungsprojekt subventioniert, weil man dadurch Erfahrungen mit einer langfristigen Lagerung sammeln wollte. Ich bin grundsätzlich gegen Steuergelder für Forschungsprojekte. Nur tat mir nichts anderes, wie es tausendfach täglich in Deutschland passiert. Die meisten KKW in Deutschland sind abgeschrieben und daher wahre Gelddruckmaschinen. Subventionen bedarf es dafür nicht. Erst die ungesetzliche Verfügung der Bundesregierung zur Abschaltung der KKW ohne Rechtsgrund änderte das. Hier sind aber Klagen auf mehrere Milliarden Schadenersatz mit guten Aussichten auf Erfolg anhängig.

Insolvenz ist immer und überall eine Gefahr. Jedes Unternehmen kann in Insolvenz gehen. Allerdings gibt es bei den KKW-Konzernen Rückstellungen, die nur für bestimmte Zwecke aufgelöst werden dürfen. Darüber hinaus würde im Fall der Ausgliederung jede dieser Rückstellungen mit auf das neue Unternehmen übertragen werden.

Die Behauptung, die End- oder gar Zwischenlagerung würde der Steuerzahler bezahlen, ist schlicht falsch.

Ihr Vertrauen in die Konzerne in allen Ehren: die Zeit wird es zeigen... und das wird schneller gehen als sich die meisten vorstellen.

Anstatt den Vorschlag zu kommentieren wird hier eine Grundsatzdebatte über Energieformen ausgbreitet.
Also zurück zum Tehma: ich bin gegen den Vorschlag, da die Solaranlagen in kürzester Zeit durch Vandalen zerstört oder von Dieben geklaut wären.

Fallen Bahnhöfe nicht vollständig in den Zuständigkeitsbereich der Bahn? Die Stadt wäre dann dafür doch gar nicht zuständig, bzw. kann dem Besitzer (Bahn) nicht vorschreiben, was sie tun. Bei kleinen Haltestellen müsste man außerdem ausrechnen, ob es sich überhaupt lohnt.