Aussichtspunkte freischneiden

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Grünflächen, Wald, Friedhöfe
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

485
weniger gut: -56
gut: 485
Meine Stimme: keine
Platz: 
168
in: 
2015

Viele Aussichtspunkte rund um den Talkessel sind leider ziemlich verwildert und man kann dort die schöne Sicht nur noch zwischen allerlei Gestrüpp erahnen. Es wäre schön, wenn man diese einmaligen Blicke wieder besser wahrnehmen könnte und die Sichtschneisen wieder besser frei gehalten werden würden!

Namentlich fallen mir dazu folgende ein:
Am Kriegsbergturm und der Eduard-Pfeiffer-Straße sieht man an Aussichtspunkten kaum noch etwas, so zugewachsen ist alles.
Ebenso vom Eugensplatz, wo man nur noch eine schmale Schneise zur Stadt sehen kann.
Selbiges gilt für die Uhlandshöhe, die auch eher durch die vielen Bäume im Sichtfeld besticht.
An der Haußmannstraße gäbe es prinzipiell eine schöne Straße mit viel toller Aussicht und sogar Sitzgelegenheiten, aber die Büsche und Bäume davor verhindern fast überall die Sicht.
Auch am Birkenkopf hat man nur noch stellenweise eine Aussicht, so eingeengt durch Bewuchs ist man dort oben.
Und vom Burgholzhof beziehungsweise vom Schnarrenberg könnte man prinzipiell sogar bis zum Max-Eyth-See sehen, aber selbst vom Aussichtsturm am Burgholzhof verschwindet der See hinter einer Wand aus Bäumen, vom Schnarrenberg hat man nur eine grüne Wand vor sich wenn man in Richtung See blicken will.
Die Aussichtspunkte im Tapachtal sind ebenso eingewachsen und man hat schon Glück wenn man die nahe Schusterbahn sehen kann.
An der neuen Weinsteige sieht man größtenteils auch nur noch Bäume, ebenso am Santiago-de-Chile-Platz.

Es wäre schön wenn die Stadt hier mehr in die Aussichtspunkte und Grünflächen investieren würde und diese wunderbaren Aussichtspunkte nicht nur besser freihalten sondern auch besser pflegen würde!

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Anträge auf zusätzliche Mittelebereitstellung wurde vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt. Die Maßnahme wäre ggf. im Rahmen des Unterhaltungsbudgets des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes zu realisieren, steht da jedoch im Konkurrenz zu anderen wichtigen Aufgaben.
Gemeinderat hat abgelehnt

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
586/2015 (SPD), 663/2015 (SÖS-LINKE-PluS), 876/2015 (AfD), 937/2015 (FDP), 968/2015 (FDP)

Kommentare

3 Kommentare lesen

dem Vorschlag stimme ich voll zu. Ich habe noch nie nachvollziehen können, weshalb Stuttgart mit der besonderen Topografie und dadurch bedingt der vielen natürlichen Aussichtspunkten, diese nicht schöner gestaltet und pflegt, einschließlich der vielen reizvollen Stäffele. Diese Besonderheit der Stadt sollte hervorgehoben und entsprechend vermarktet werden, denn zukünftig kommen die Menschen mit Sicherheit nicht mehr wegen den ewig gleichen Klamotten, die es in jeder Stadt zu kaufen gibt, nach Stuttgart, sondern eben wegen Besonderheiten, die es in anderen Städten so nicht gibt.

Schauen Sie sich mal den Kahlschlag auf dem Rotenberg an, dann verzichten Sie gerne auf das freischneiden!

An Aussichtspunkten habe ich lieber Kahlschlag als eingeschränkte Sicht. Nicht überall müssen Bäume wachsen.