Aktuelle Beispiele verschiedener Bauprojekte dokumentieren eindrucksvoll, wie in Stuttgart Bäume, die offenbar beim Abstellen von Baugeräten im Weg stehen (Baustellenreinrichtung) oder offenbar nicht mit den Gebäudeplanungen vereinbar sind, kurzerhand gefällt werden.
Jüngstes Beispiel sind in etwa 20 m hohe Platanen, die vor dem Katharinenhospital gefällt wurden; ein alleenartiges Ensemble der Bäume wurde hiermit zerstört, um für wenige Wochen Baumaschinen Platz zu machen.
Andere Beispiele, bei denen Gemeinderat und Stadtverwaltung ähnlich rücksichtslos mit vorhandener Vegetation verfahren, sind die Baustellen für das Stadtmuseum, die John Cranko Schule und das Quartier am Karlsplatz.
Angesichts der Feinstaubbelastung, welche weit über den gesetzlichen Grenzwerten liegt und einem Stadtbild, dem es ohnehin an öffentlichem Grün mangelt, ist diese Praxis des Baumfällens inakzeptabel. Neu gepflanzte kleine Bäume werden die Verluste, die es nun seit Jahren gibt, in keinster Weise aufwiegen.
Eine Gesetzesvorlage oder eine ähnlich bindende Regelung sollte nachhaltig dafür sorgen, dass der Baumbestand in Stuttgart nicht noch weiter schwindet. Bäume sind ein Luftfilter für die Stadt, sorgen im Sommer für Abkühlung, speichern Wasser und sind zudem ein willkommener Faktor zur Steigerung der Lebensqualität in dieser Stadt.
Regelung schaffen: Keine Baumfällungen zur Baustelleneinrichtung
Platz:
663
in:
2015
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