Stadttauben: Betreute Stadt-Taubenschläge im Westen einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
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Thema: 
Sicherheit, Ordnung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

354
weniger gut: -207
gut: 354
Meine Stimme: keine
Platz: 
667
in: 
2015

Wir brauchen dringend betreute Stadttaubenschläge im Westen. Bitte ein Beispiel nehmen an der Leonhardskirche:
- austauschen der Eier,
- artgerechtes Futter,
- tierärztliche Versorgung...

Stadttauben sind heimatlose Haustiere und keine "Ratten der Lüfte" (wer das behauptet, zeigt wie ahnungslos sie oder er ist).

Kommentare

21 Kommentare lesen

Zumal die Stadt hier ein beträchtliches Budget für das Taubenmanagement im Haushalt eingeplant hat, passieren tut jedoch wenig. Ein Schlag in jedem größeren Stadtteil wäre das Optimum, in denen dann die Eier ausgetauscht werden und so die Population effektiv und ohne tierschutzrechtlich zweifelhafte Methoden dezimiert wird.

Ihrem Vorschlag stimme ich zu.

eine neutrale Information an alle Bürger wäre gut. Wichtig ist, dass unterm Strich die Taubenplage gemanaged wird. Also dass es weniger Tauben gibt. Die Taubenschläge scheinen dafür geeignet - da man die Zahl der Tiere damit (nach unten) korrigieren kann (z.b. durch Eiertausch). Ich bin kein Taubenexperte - aber ehe ich mir einen Falken anschaffe fände ich die Taubenschläge die bessere Lösung....

Es sind fliegende Ratten. Jedes Mittel dagegen ist nötig und zu begrüßen.

Vor allem sollte das Füttern der Tauben mit Bußfgeldern nachhaltig geahndet werden. Ich denke insbesondere an die Frau, die regelmässig die Königstraße mit Getreide vollstreut.

Es gibt schon genug Tauben in Stuttgart.
Bin weder für Verbreitungsförderung noch für Sanktionen für Fütterfrauen.

Ja, die Tauben sind eine Plage. Da Tauben Krankheiten übertragen, ist es unschön, wenn jedesmal Taubenfedern an der frischgewaschenen Wäsche auf der Leine kleben. Die Federn dringen durch die Ziegel in Dachböden ein.

@Efeu: Tauben übertragen nicht mehr oder weniger Krankheiten als z.B. andere Haustiere.
Außerdem; die meisten Krankheiten und Parasiten die Taben übertragen können sind nicht taubenspezifisch, sondern kommen ebenso häufig bei anderen Vögeln wie z. B. Singvögeln und Greifvögeln vorkommen. Die durchschnittliche Stadttaube hat erfahrungsgemäß eine Kokzidiose sowie Federlinge und Milben. Diese sind für Menschen nicht ansteckend. (Siehe hierzu auch Wikipedia: »Die von Stadttauben ausgehende Gefahr für die Gesundheit der Menschen ist gering«)

Ziel der Taubenschläge ist es, die Tauben an diese Futterstellen zu binden, sodass sich die Tiere dort aufhalten und brühten. Die dort gelegten Eier können dann durch Gips-Ei-Imitate ausgetauscht werden, hiermit kann die Popolation der Tauben effizient und tierfreudlich bekämpft werden.

Auch wir leiden sehr unter den Tauben, wenn das Problem nachhaltig in Angriff genommen wird, bin ich sehr dafür. Auch für harte Strafen für Taubenfütterer und Unterstützung beim Anbringen von Abwehrmassnahmen in Privathaushalten. Bei unserem Haus wurde für viel Geld Taubenabwehr installiert, das nutzt aber nix wenn die Nachbarn trotzdem füttern...

Guter Vorschlag. Stuttgart hat ein Taubenproblem.

Stadttauben SIND Luftratten. Ihr Schadpotential ist sogar dem von Ratten als klassische Schädlinge wiet überlegen. Wir brauchen eine effektive (also mindestens 80 bis 90 %ige) Verringerung der Population. Durch Kumbaja singen, Tätscheln und Brutpflege wird das nicht erreicht.

Ratten vergiftet man regelmäßig mit Blutverdünner, sie verbluten dann langsam. Und das sind Säugetiere. Tauben müssen ebenso regelmäßig und effektiv bekämpft werden, sei es durch aktives Bejagen oder durch Vergiften.

Georg Kreisler weiß Rat: Schau, die Sonne ist warm und die Lüfte sind lau / Gehn wir Tauben vergiften im Park! / Die Bäume sind grün und der Himmel ist blau / Gehn wir Tauben vergiften im Park! / Wir sitzen zusamm' in der Laube / Und ein jeder vergiftet a Taube / Der Frühling, der dringt bis ins innerste Mark / Beim Tauben vergiften im Park...

Über einige Kommentare hier, muss ich mich doch sehr wundern, Vorschläge durch solche überflüssigen und nicht sachorientierten Kommentare ins lächerliche zu ziehen ist doch komplett daneben. Solche Bürgerbeteiligung führt den ganzen Bürgerhaushalt doch ad absurdum, wenn hier nicht sachlich diskutiert werden kann. In einem Punkt sind wir uns doch alle einig, die Taubenpopulation muss dezimiert werden. Dass dies jedoch unter tierschutzrechlichen Aspekten geschehen muss, wie zum Beispiel mit Hilfe von Taubenschlägen, wo dann die Eier der brütenden Tauben weggenommen und durch Gipseier ausgetauscht werden, ist zu begrüßen. Es wäre schön, wenn sich einige hier von ihren martialischen Bekämpfungsmittelmethoden verabschieden würden und sich mit der Bekämpfungsmethode mittels Taubenschlag anfreunden könnten.

@Janni:
Wen und was meinen sie mit "nicht sachorientierten Kommentare"? Wo wurde denn hier bisher nicht sachlich diskutiert? Und ja, alle Kommentatoren scheinen hier einig zu sein, dass die Taubenpopulation verringert werden muss. Und über das Wie wurde bisher hier diskutiert.

Ich und einige andere können keinen Unterschied zwischen dem Säugetier Ratte und dem Vogel Taube erkennen, allenfalls, dass Säugetiere allgemeinhin als noch empfindungsfähiger als Vögel gelten. Und Ratten werden im Rahmen der Schädlingsbekämpfung umgebracht, zumeist durch Giftköder, die die Ratten innerlich verbluten lassen.

Und nun nennen sie mir doch einmal einen sachlichen Grund, warum dies ausgerechnet bei Tauben, dort wo sie als Schädlinge auftreten, anders sein sollte!

@pdv: »nicht sachorientiert« ging an @Zubertiger. ;-)

@ pdv:
Zu ihrer Information:Tauben sind keine Schädlinge...
siehe § 2.12 des Infektionsschutzgesetzes
( IfSG)
Vielleicht würde manchem hier ebenfalls etwas für die Blutverdünnung gut tun....

Stimmt, es sind Gesundheitsschädlinge im Sinne dieses Gesetzes. Davon abgesehen, kann grundsätzlich ein jedes Tier Krankheiten auf den Menschen übertragen. Auch Hunde, Katzen, Kaninchen und Gorillas. Laut dem zitierten Gesetz kommt es auf eine tatsächliche Übertragung dabei nicht an.

An Alle:
Beim Stichwort Taube, die ja offensichtlich sehr negativ besetzt scheint...,
bitte trotzdem vor lauter Hass das Denken nicht vergessen: in diesem Vorschlag geht es ja um die Dezimierung des Taubenbestandes ......
Und nicht vergessen: das Taubenlend/Problem ist von Menschen
( Taubenzüchtern)gemacht....und kurz zur Information:
Tauben sind heimatlose Haustiere....
Tauben sind wunderbare Eltern, treue Partner ein Leben lang, die einzigesten Vögel die eine ( Kropf-)Milch für ihre Kleinen , produzieren, Tauben sind Vegetarier, sind Duldungstiere....Tauben stehen als Friedensymbol, gelten als Glücksbringer bei Hochzeiten , spielen grosse Rollen in der Bibel ( heiliger Geist, Arche Noah....).... Nützt der Taube nur leider nichts.....
Wenn ihr mal in der Stadt unterwegs seid, schaut euch die Tauben mal genauer an: mager, verletzt, verstümmelt ...
Bitte bösartige und vor allem dumme Kommentare unterlassen

@pdv: Seit Ende 2008 bis Ende 2013 wurden 6900 Eier ausgetauscht. Tendenz steigend. Durch die Fütterung in den Taubenschlägen wird die Futtersuche im Stadtgebiet eingeschränkt.
Da die in den Schlägen ansässigen Tauben ihren Kot zu 70 bis 80% dort hinterlassen, wird die Verschmutzung von Gebäuden, Plätzen und Wegen in der Stadt verringert. Die Tauben sind standorttreu und bleiben ihr Leben
lang am selben Platz, an dem sie brüten.
Die Taubenwarte/innen werden von der Caritas gestellt und eingeteilt, sie arbeiten in den Taubenschlägen. Zu ihren Aufgaben gehören Füttern, Gelegeaustausch und die Gesundheitsüberwachung. Außerdem wird die gesamte Futterlieferung von der Caritas Gruppe JAP, Jugendartbeitsprojekt, abgewickelt. Der Tierschutzverein stellt die ehrenamtlichen Taubenpaten/innen.

@ Janni: vielen Dank für diesen klugen gut rechergierten Beitrag!

Tauben sind genauso wenig Schädlinge wie alle anderen Tiere auch. Wir Menschen machen sie dazu. Woher kommen denn die Stadttauben? Von verantwortungslosen Menschen, die die Tiere entsorgt oder sich nicht genug gekümmert haben. Wir müssen eine verträgliche Lösung finden, z. B. diese Taubenschläge und mehr ehrenamtliches Engagement. Wir Menschen sind diejenigen, die durch unsere Lebensweise den Tieren den Lebensraum wegnehmen, durch Insektizide wertvolle Bienen vernichten, durch Massentierhaltung den Tieren permanente Schmerzen zufügen, etc. Tierheime füllen sich nach wie vor mit Tieren, die von ihren Besitzern abgeschoben werden. Vielleicht gibt es bald auch mehr Straßenhunde bei uns, zusätzlich zu den Tauben und den ca. 2 Millionen Straßenkatzen, die man allerdings als Normalbürger kaum wahrnimmt. Wir alle müssen uns mehr kümmern um die Geschöpfe in unserer Umgebung ohne Wertung in Haus- oder Nutztiere, in Nütz- oder Schädlinge.