Der Marktplatz ist klein und architektonisch unschön. Die mangelnde Ästhetik betrifft die Häuser rundum (davon kann man das Rathaus ausnehmen), den Boden, den Brunnen. Das Bodenniveau ist sicherlich etwa einen Meter zu hoch und erzeugt damit eine Disproportionalität der Sicht auf die Häuser; dieses kann mit den Räumen unter dem Platz zusammenhängen. Wie ist dieser Platz zu retten?
Sollte man nicht den Leonhardsplatz "dazu schlagen"? Eine Art Korridor zu diesem herstellen, eine 50 bis 100 m breite Überbrückung der Hauptstätterstraße/Holzstraße, ebenerdig, mit dem Verkehr darunter?
Und auf dem Leonhardsplatz das Parkhaus entfernen, keine weiteren Gebäude bauen, und einen zweiten Marktplatz schaffen? So vielleicht den Schillerplatz von Überlastungen befreien? Um die Leonhardskirche und zu Gustav-Siegle-Haus hin einen guten flächig großen und ebenen Platz schaffen?
Das Ganze von Marktplatz, Korridor, Überbrückung und Leonhardsplatz ergäbe dann einen zentralen Marktplatz in der Mitte der Stadt. Dieser erstreckte sich "quer" zu den bisherigen Strukturen in der Stadt, schaffte Verbindung, rückte den Verkehr an einen nachgeordneten Ort, unterirdisch, machte auf der "Brücke" über die Verkehrsader so etwas Ähnliches möglich wie auf dem Ponte Vecchio über den Arno wie in Florenz, natürlich ohne feste Häuser, aber mit Verkaufsständen?
Ein solcher zweiter großer Platz in der Stadtmitte könnte kleinere Plätze, wie gesagt den Schillerplatz, aber auch andere innerhalb der historischen Altstadt und im Bohnenviertel, wieder zu ihren älteren Funktionen und Gestaltungen "zurück" bringen. Vielleicht würde davon auch der Schlossplatz profitieren, zum Beispiel beim Weihnachtsmarkt.
Schwerpunkt der Funktion dieses Platzes wäre der "Markt". Damit erhielte der Schlossplatz eine reinere Funktion als "ästhetische Mitte" der Stadt zurück. Dementsprechend müsste man auch die Funktion des Neuen Schlosses umwidmen.
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