Cityring untertunneln

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

310
weniger gut: -158
gut: 310
Meine Stimme: keine
Platz: 
955
in: 
2015

Reduzierung von Lärm, Abgasen und Feinstaubbelastung. Rückbau nach historischen Grundrissen und Straßenkarten- keine grossflächinge Stadtautobahnen mehr.
Untertunnelung des gesamten Cityrings zur verkehrlichen Entlastung des Cityrings. Realisierung in einzelnen Bauabschnitten. Umbau der Oberfläche als Flaniermeile, Grünzone und Radwege. Umbau der Flächen mit Cafés und Restaurants. Mehr erlebbarer Stadtraum mitten in der Innenstadt. Überwindung der zerstückelten Stadtviertel durch die Stadtautobahnen Theodor-Heuss-Straße, Paulinenstraße, Konrad-Adenauer-Straße, Schillerstraße etc. Deutliche Aufwertung der Wohnlagen am Cityring.

Vorbild sollte die Untertunnelung des Mittleren Ringes in München sein.

Daher Studie organisieren zur Untertunnelung des Cityringes auf möglichen Abschnitten zur Steigerung der Lebensqualität in Stuttgart Innenstadt.

Kommentare

12 Kommentare lesen

Mal abgesehen vom "Tunnelproblem":
Zitat:"Reduzierung von Lärm, Abgasen und Feinstaubbelastung."
Die Autos, die unter der Erde fahren, emittieren also weder Abgase noch Feinstaub?
Ich werde in Norwegen anrufen, vielleicht klappts noch mit dem nächstjährigen Nobelpreis.

Ja, Stuttgart braucht dringend weitere Cafés und Restaurants. Am besten, wie Sie sagen, auf dem Deckel des Cityringes. Und damit die dann auch Besucher haben, laden wir unsere Freunde aus dem Umland ein, durch unseren neuen Citytunnel heranzubrausen und jede Menge zu konsumieren.

Ich finde auch, dafür sollte die Stadt Millionen in die Hand nehmen. Was sind schon Schulen und Kindergärten, was ist schon die Unterstützung von sozial Schwachen? Wozu brauchen wir dort Geld, wenn wir doch endlich Cafés auf dem Cityring und historische Stadtgrundrisse haben können?!

Und dann, ja dann werden sicher auch die Wohnlagen am Cityring (!) noch wertvoller als sie ohnehin schon sind.

Die Autos, die unter der Erde fahren, emittieren tatsächlich weder Abgase noch Feinstaub in die Umgebung, da Abgase und Feinstaub in den Lüftungsanlagen für die Tunnel herausgefiltert werden können.

@User:

Das ist eine wunschhafte Annahme, denn erstens fahren die Autos durch Portale ein und aus, weswegen schon allein dort Abgase in die Umwelt gelangen.

Und zweitens hätten die Anlagen, die die anfallenden Luftmengen in einem Tunnel dieser Größe vollumfänglich behandeln könnten (falls sowas am Markt überhaupt verfügbar ist) eine immense Größe und abenteuerliche Betriebskosten. Allein deswegen wäre ihr Einsatz in einem solchen Szenario mehr als zweifelhaft.

@grandnagus: Sie äußern sich in Ihren Kommentaren zynisch, unsachlich und diskriminierend. Mit dem obigen Kommentar outen Sie sich nun noch als unwissend. In Sydney und Madrid gibt es z.B. Tunnelabgassysteme "immenser Größe" und mit "abenteurlichen Betriebskosten", gebaut von deutschen Firmen.

(Link von der Moderation entfernt, da er als Werbung aufgefasst werden kann.)

Die Stadt München hat bereits einen grossen Teil des Mittleren Ringes untertunnelt und die Lebensqualität in diesen Bereichen masssiv verbessert. Die Abgase werden gefiltert und der Autolärm ist lediglich im Tunnel. München baut sogar noch weiter und investiert hier massiv Geld und in die Lebensqualität der Bürger. Was München und andere Städte können- sollte doch auch für Stuttgart möglich sein.

@Weilemer
Unabhängig von Ihrer subjektiven Wahrnehmung meiner Kommentare und den damit verbundenen Anschuldigungen muß Ihnen widersprechen:

1. fahren die Fahrzeuge über Portale ein und aus - und deshalb lassen sich die Abgase nicht wie gewünscht vollständig beseitigen. Ich hoffe, da sind wir uns einig. Darüber hinaus ist das Lärmproblem an Tunneleinhausungen nicht gerade gering (wie man z.B. im Gespräch mit Anwohnern der B14-Tunnelportale feststellen kann). Insofern wird hier durch die zahlreich notwendigen Ein- und Ausfahrten der Lärm über die Strecke zwar gemindert, jedoch in Bezug auf die Intensität nur an eine andere Stelle verschoben.

2. habe ich nie ausgeschlossen, daß es solche Systeme am Markt gibt (Zitat "falls sowas am Markt..."), sondern lediglich festgestellt, daß ich den Einsatz beim Stuttgarter Cityring für zweifelhaft halte. An dieser Aussage halte ich fest, denn

3. ist es eine Tatsache, daß große Baugrößen damit verbunden sind. Das gilt auch dann, wenn die in Betrieb befindlichen Anlagen von deutschen Unternehmen wie jenem aus Starnberg (auf das Sie sich vermutlich beziehen) gebaut wurden. Die Bilder und Infografiken dieses Herstellers lassen zum Thema Größe m.E. gut erkennen, daß ein Einsatz im Stuttgarter Untergrund an den notwendigen Stellen am Cityring - der im Hinblick auf unsere innerstädtische Bebauung mit dem Münchner Ring m.E. nicht vergleichbar ist - keine Option darstellt.

Natürlich steht es Ihnen frei, dies zu widerlegen.

@grandnagus: Ihre Einlassung hat sich nun auf Meinung reduziert, das ist für mich in Ordnung. Für die technische Machbarkeit und die "Über-Alles"-Kosten-Nutzenrechnung sind Spezialisten der Stadt gefragt.
Für mich (meine Meinung) ist klar: jeder m2 Übertunnelung reduziert Feinstaub und rettet damit Menschenleben. Die Lärmreduzierung erhöht die Lebensqualität und das gewonnene Bauland reduziert die Baukosten. Ich finde den Vorschlag super.

Tunnel sind prinzipiell immer gut.

Würde zumindest die Lebensqualität in der Stadtmitte maßgeblich erhöhen.

Die Untertunnelung wird kaum möglich sein, da bereits zu viele Straßenbahntunnel inkl. Haltestellen im Cityring verbuddelt sind und in Zukunft vielleicht auch noch die S21 Tunnel queren.

Wo keine Autos sind, ist auch keine Untertunnelung nötig. Es können stattdessen Bäume auf der Straße gepflanzt werden.
Dass es in München dank grandioser Untertunnelung keine Abgase mehr geben soll ist mir neu.

Und die Tunnel durch City-Maut finanzieren!