Gestaltung von Plätzen in der Stadtmitte IV, "Stadtplatz" zwischen Bahnhof und Neuem Schloss neu planen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

182
weniger gut: -148
gut: 182
Meine Stimme: keine
Platz: 
2284
in: 
2015

Stuttgart braucht einen Platz für große Feste in der Stadtmitte. Man kann dabei gewachsenen Traditionen folgen.
Ein sehr großer Platz wäre möglich zwischen Neuem Schloss, Kunstgebäude, Altem Marstall, Schlossgarten-Hotel, Königin-Katharina-Stift, Staatstheater, Opernhaus, Landtag. Man kann diesen Platz als eine Chance begreifen, vor allem, wenn der neue Bahnhof fertig sein wird, dieser Ort sich verbinden wird mit dessen Funktionen.
Nötig dazu wären:
a) Herstellung von Wegen, von Sichtachsen, von klaren Gliederungen in Gärten (beim Schloss), Wasserflächen, Rasenwiesen mit Baumsolitären;
b) bauliche Komplettierung der Anlage: Wiedererrichtung des "Lusthauses", im Raum des östlichen Kunstgebäudes: Stuttgart braucht diese bauliche Einmaligkeit der Renaissance unbedingt für seine Identität - so entstünde ein geschichtlich fundiertes Bild von gelungener Architektur um den Platz;
c) Errichtung einer "Bühnenbrücke" über den Eckensee, für Darbietungen: sie führt auf das "Lusthaus" zu, aus der Lücke zwischen Oper und Landtag - so sich vorbereiten für öffentliche Aufführungen der Oper, des Theaters und anderes mehr;
d) Bereinigung und Verbesserung der Nordseite des Platzes, dort auch Gastronomie im Freien;
e) Herstellung eines guten Überganges zum "Neuen Bahnhof", vielleicht mehrere Hängebrücken, ähnlich der, die bereits vorhanden ist, ein beeindruckender Eingang in die Stadt soll entstehen, vom Zug hinein in die Intimität eines weltstädtischen Kosmos, zugleich in Park und Platz - hier die "schwäbische Funktionsvielfalt" mal richtig hochwertig steigern, sodass man die Ruhe der Natur, die Teilhabe an Kunst und Kultur und das gelungenen Fest freudig-liebevoll spüren kann, so Wertschätzung für die "gute Stadt", ihre hohe Ästhetik und das glückliche "Bürger-Sein" in ihr verbinden kann.
Stuttgart hat so viel zu bieten, es sollte Schluss sein mit dauerndem kostengünstigen aber imageschädlichem Understatement!

(Der Zustand des VfB muss warnen. Abstieg droht leicht.)

Kommentare

4 Kommentare lesen

Hat für mich was von Größenwahn ... genau wie Stuttgart 21 ... Das Bestehende sanieren, erhalten und pflegen ... das hat Charme und ist das ursprüngliche Stuttgart ...
Ach, ich sehe gerade Ihren Namen .... Louis d'Or ... das erklärt einiges ...

kann euch da beruhigen, der "neue" Bahnhof wird sicher nie fertig ... ;)

Ich finds gut - Stuttgart muss endlich was machen, um sich in die Reihe attraktiver Großstädte einordnen zu können. Auch wenn es hier hier viele Arbeitsplätze gibt, und dadurch Menschen herkommen, so gibt es hier keine wirklich attraktiven Plätze und Orte in der Stadt. Es gibt keine Altstadt, der Neckar wird nicht genutzt, Bad Cannstatt ist ein Ramschladen, die Hügel bieten keine Biergärten mit schönen Ausblicken, eigentlich interessante Plätze werden für Autos genutzt (als Kreuzung oder Parkplatz), usw. .
Stuttgart sollte endlich mal Geld in die Hand nehmen, und daraus eine schöne Stadt machen - die Stadt hat eigentlich soviel Potenzial, und könnte eine richtig tolle Stadt sein... aber das schwäbische Kleinbürgertum verhindert alles. --> siehe beispielsweise verhinderte Modernisierung des Marktplatzes...

Ob wir diesen Platz brauchen sei dahingestellt. Aber Sie skizzieren große Entwürfe, die absolut in die richtige Richtung gehen!
Weg mit dem Beton, her mit den luftigeren Entwürfen! Vielleicht kümmert sich auch endlich jemand wieder um die Kessellage von Stuttgart und die daraus resultierenden Bedingungen.