Nahverkehr durch Abgabe finanzieren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

83
weniger gut: -57
gut: 83
Meine Stimme: keine
Platz: 
1007
in: 
2011

Um den weiter steigenden Belastungen durch den Individualverkehr zu senken, ist es dringend geboten, die Attraktivität des ÖPNVs zu steigern. Um die Benutzung des ÖPNVs zu fördern, könnte eine Abgabe eingeführt werden, die die Fahrkartenkosten ersetzt.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

9 Kommentare lesen

Die Abgabe koennte beispielsweise mit jeder Zulassung eines Fahrzeugs erhoben werden.

Als Autofahrer bezahlt man in Deutschland schon genug KFZ- und Mineralölsteuer, mehr ist nicht mehr akzeptabel. Außerdem ist ÖPNV für viele eben einfach prinzipiell nicht attraktiv, wofür es viele Gründe geben kann, das sollte man nicht immer versuchen zu erzwingen!

@User: Ich habe kein Auto und nutze den ÖPNV. Durch MEINE Steuern finanziere ich auch Ihre Straßen und Autobahnen!

Der ÖPNV wird bereits stark subventioniert, trotzdem ist es für eine Familie immer noch deutlich billiger 3 Stunden in Stuttgarter Parkhäusern zu verweilen statt mit der SSB zu fahren. Von der Bequemlichkeit ganz abgesehen.
Warum wird der ÖPNV nicht einfach komplett steuerfinanziert, wenigstens am Wochenende, das heißt für 0 Euro in die Stadt und zurück?
Dann wird der Verkehr sicher deutlich abnehmen. Das Plus an Lebensqualität in der Stadt wird die Kosten sicher aufwiegen.

Gutes Argument filmfan1964

man könnte die Sache eventuell über eine geringe Steuer finanzieren, die jeder bezahlen muss, egal ob er fährt oder nicht. Das hätte zur Folge, dass mehr Menschen Busse und Bahnen nutzen würden, man ja eh schon dafür zahlt und damit die Durchmischung der Nutzer größer wäre. Im Gegenzug fallen die Kontrolleure und Fahrkartenautomaten weg. Dafür gibt es nur noch Informationszentren zu Fahrplänen usw.

Allerdings müsste das Netz besser ausgebaut werden, insbesondere Kleinbusse, auch nach 0.30 Uhr noch eingesetzt werden. und jeder, der dann trotzdem lieber sein Auto nutzen will oder nicht anders kann, darf es eben auch weiterhin nutzen, ohne Sondergenehmigungen usw.

Das Beispiel der belgischen Stadt Hasselt lehrt uns, eine gute Nahverkehrspolitik steht und fällt auch mit der Form ihrer Finanzierung. In diesem Fall ist es positiv ist. Die allgemeine Nahverkehrsabgabe bewirkt eine ganz andere Weichenstellung als die in Deutschland üblich Stellplatzabgabe, welche ausschließlich der Förderung des motorisierten Individulaverkehrs (MIV) dient. Somit kann ein umweltgerechterer Verkehr gefördert werden. Das sind dann nicht nur die Busse, wie speziell in Hasselt, es können auch Rad- und Fußverkehr gefördert werden. Übrigens gelingt dies besonders gut bei der Schaffung einer Infrastruktur der kurzen Wege, welche damit auch Hand in Hand geht oder gehen kann.

Dann könnte eigentlich auch jeder Tabaksteuer bezahlen, egal ob er raucht oder nicht. Was soll dieser Vorschlag??? Wer es nutzt, soll auch dafür zahlen!!!!

Man sollte zumindest prüfen, ob es nicht eine „Abgabe“ für "jeden" im Großraum-Stuttgart geben könnte, die unseren ÖPNV komplett finanziert.
Und damit der ÖPNV keine Fahrkarten verkaufen muss.
Vorteile wären:
Anreiz ÖPNV zu fahren, wenn man ihn eh bezahlt und es auch keine komplizierten Tarife gibt.
Enorme Kostenersparnis durch Wegfall von Automaten, Kontrolleuren etc.
Feste planbare Einnahmen (Bevölkerung mal Betrag X).