Haltestellen der SSB
Bus
Im Verkehrsgebiet (Stadt Stuttgart und Landkreise) der SSB-Buslinien befinden sich rund 1.590 Richtungshaltestellen. Die Verteilung der Richtungshaltestellen auf das Stadtgebiet Stuttgart und die Landkreise sowie der barrierefreie Ausbau gestalten sich folgendermaßen:
Richtungshaltestellen in |
Anzahl gesamt |
davon barrierefrei |
Stadt Stuttgart |
940 |
270 (29 %) |
Landkreise |
650 |
93 (14 %) |
Der Bau und Unterhalt der Bushaltestellen obliegt dem Straßenbaulastträger. Für das Stadtgebiet Stuttgart hat die SSB in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt der Stadt Stuttgart (TBA) eine Regelzeichnung für den Bau von barrierefreien Bushaltestellen entwickelt. Diese beinhaltet den Einbau eines 16-18 cm hohen Profilbordsteins (Höhe abhängig von der jeweiligen Örtlichkeit), die Verlegung einer Blindenleitlinie und die Kennzeichnung der ersten Tür des Busses mit einem Einstiegsfeld.
Zwischen SSB und TBA wurde ein Programm nach definierten Kriterien zum weiteren Ausbau barrierefreier Bushaltestellen entwickelt. Nach jetzigem Stand können jährlich ca. 10 neue barrierefreie Richtungshaltestellen realisiert werden.
Stadtbahn
Das Stadtbahnnetz der SSB verfügt über 204 Haltestellen die alle mit Hochbahnsteigen ausgestattet sind. Davon besitzen zwei unterirdische und zwei oberirdische Haltestellen noch keinen barrierefreien Zugang. Die Nachrüstung von Aufzügen oder der Umbau der U-Haltestellen ist in Arbeit bzw. in Planung. Für eine oberirdische Haltestelle existieren ebenfalls Pläne für eine barrierefreie Zugangsgestaltung. Der Ausbaustandard für barrierefreie Stadtbahnhaltestellen sieht folgende Maßnahmen vor:
Barrierefreier Ausbau von Haltestellen |
Anzahl |
von Hundert |
Rampen oder Aufzüge zu den Bahnsteigen |
200 |
98 % |
Blindenleitlinien mit Einstiegsfeldern zur Markierung der Fahrzeugtüren |
120 |
59 % |
Dynamische Zugzielanzeiger (DFI) |
133 |
65 % |
Zugzielansagen in unterirdischen Haltestellen |
15 |
100 % |
Die Nachrüstung von Blindenleitlinien und Einstiegsfeldern erfolgt im Rahmen von Umbau oder Sanierungsarbeiten von Hochbahnsteigen. Der Ausbau der DFI-Anzeiger läuft im Rahmen eines separaten Nachrüstprogramms. Die Durchführung beider Maßnahmen geschieht jährlich, ist aber vom Umfang her abhängig von den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln.
Die Haltestellen der Zahnradbahn sind auf Grund der eingesetzten Fahrzeuge (hochflur) nicht barrierefrei gestaltet.
Die Wartung der Aufzüge und Fahrtreppen unterirdischer Haltestellen erfolgt über das TBA der Stadt Stuttgart. Seit einigen Jahren gibt es die Aufzugs-und Fahrtreppenzentrale, in der sämtliche Störmeldungen registriert und die Störungsbehebungen koordiniert werden. Durch diese zentrale Anlaufstation konnten zeitliche Abläufe optimiert werden. Mutwillige Sachbeschädigungen können leider dazu führen, dass Aufzüge längere Zeit stillstehen, da die Anlagen teilweise Einzelanfertigungen sind, für die Ersatzteile extra angefertigt werden müssen.
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