Familienförderung: Familien ab 3. Kind von Lohn- und Einkommenssteuer befreien, wie in Frankreich bereits bewährt

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Steuern, Finanzen
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

188
weniger gut: -242
gut: 188
Meine Stimme: keine
Platz: 
2225
in: 
2015

In Frankreich zahlen Familien ab dem 3. Kind keine Lohn- und Einkommenssteuer. Der Staat legt dabei nicht drauf, weil größere Familien über die Mehrwertsteuer zwangsläufig mehr einspielen. Frankreich hat unter anderem auch dadurch eine der höchsten Geburtenraten in Europa.
Auch in Deutschland war der Vorschlag im Bundesfamilienministerium in der Vorlage, bis die Ministerin gewechselt hat. Würde zumindest auf kommunaler Ebene in Stuttgart umgesetzt, dass man ab dem 3. Kind keine kommunalen Abgaben mehr zahlen muss, würde der Anteil an kinderreichen Familien in Stuttgart sicher deutlich steigen. Gut für den Geldbeutel der Stadt Stuttgart und der Familien. Die familienfreundlichste Stadt Deutschlands. Win-Win für alle, gut oder?

Kommentare

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Halt ich für keinen guten Vorschlag. Zum einen ist es nicht wie angegeben eine Einnahme, da die Mehrwertsteuer nicht der Stadt zugute kommt. Desweiteren halt ich es auch für Familien- und Sozialpolitisch falsch Familien unabhänig von ihrer Bedürftigkeit zu fördern. Warum soll eine gut verdienende Familie mit 3 Kindern entlastet werden, Familien in finanzieller Notlage mit 2 Kindern in aber nicht? Familienförderung sollte zielgerichtet sein da wo es nötig ist, nicht mit dem Gießkannenprinzip.

Es steht jedem frei nach Frankreich auszuwandern...

Diese Thema hat mit dem städt. Haushalt nichts zu tun.

Dadurch würde jeder Kinderlose diskriminiert.

Die Stadt hat bei der Einkommensteuer keine Gesetzgebungskompetenz. Aber Grund- und ggf. Gewerbesteuer könnte über die von der Stadt festgelegten Hebungssätze für ihren Vorschlag genutzt werden. Wenn der Staat (hier eben die Stadt) den Leuten weniger ihres Eigentums raubt, bin ich sofort dafür. Deshalb ein klares Ja für diesen Vorschlag.

Harte Grenze ab 3 Kinder finde ich nicht gut. Es müsste graduell gestaltet werden, je nach Kinderzahl.

Dadurch würde jeder Kinderlose diskriminiert.

Ich komme selbst aus einer kinderreichen Familie und habe selbst 3 Kinder, trotzdem von mir ein klares Nein. Es gäbe bessere Ansätze der Familienförderung.

Dieser Vorschlag ist nicht von einer Stadtverwaltung umsetzbar. Das wäre Aufgabe der Bundespolitik. Aber der Vorschlag ist ohnehin nicht sinnvoll, da sich zeigt, dass die finanzielle Förderung von Familien verpufft. Sinnvoller wäre die Abschaffung aller finanziellen Vorteile wie Kindergeld etc.. Dafür sollte es kostenfrei Ganztagesschulen mit Verpflegung, kostenfreie Kitas etc. geben.

Da würde ich es schon förderlicher finden, wenn das Limit für das zu versteuernde Einkommen endlich erhöht würde. Ist man über einer bestimmten Grenze (die nicht gerade hoch angesetzt ist), muß man für alles selbst aufkommen. Es sei dabei erwähnt, daß es z. B. kein Bafög gibt, keine Familienkarte usw. Da muß man sich auch mit 2 Kindern (die jetzt beide studieren, was zusätzliche Kosten bringt) ganz nett einschränken. Aber, das ist ja nicht Sache der Stadt.