Fahrräder und Radfahrer häufiger kontrollieren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

236
weniger gut: -389
gut: 236
Meine Stimme: keine
Platz: 
1640
in: 
2015

Die Fahrradfahrer werden gefördert und erhalten immer mehr Rechte, jedoch ohne jegliche Pflichten. Nichts wird kontrolliert. Man kann doch nicht nur Autofahrer zur Kasse bitten, liebe Stadt Stuttgart, das gleiche kann man doch auch bei der zunehmenden Anzahl an Fahrradfahrern tun, die sich nicht an die Regeln halten.

Obwohl Fahrradfahrer das schwächste Glied im Straßenverkehr sind, verhalten sich viele nach dem Motto: "Ich bin das schwäche Glied, also müssen die Autofahrer auf mich aufpassen, nicht ich." Mal fahren diese ohne ausreichende Beleuchtung in der Dämmerung, nachts oder an trüben Tagen. Oder die Beleuchtung besteht aus blendenden falsch irgendwo positionierten grellen Strahlern und blinkenden Minirücklichtlein.

"Rennrädern" und "Mountainbikes" Ausnahmen ohne Reflektoren oder eine Beleuchtung. Siehe auch:
http://www.verkehrsportal.de/stvzo/stvzo_67.php
http://www.polizei.nrw.de/media/Dokumente/Behoerden/Recklinghausen/20130...(1)
+ Als Ausnahme sieht man mal Fahrradfahrer mit Sicherheitswesen, die wirklich mal im Verkehr gut zu erkennen sind. +
Mal wird durch die Fußgängerzone gespeedet oder über den "Fußgängerüberweg" (Zebrastreifen), welches sehr gute Reaktionsfähigkeit des Autofahrers fordert.

Wenn nicht bei Rot über die Ampel gefahren wird, wird mal schnell vor der roten Ampel auf den Gehweg zum Fußgängergrünen Übergang gewechselt, um dann wieder nach der Kreuzung wieder auf die Straße einzuscheren und den Verkehr zu wieder behindern. Dann gilt auch plötzlich mal Links vor Rechts. Auch sieht man Fahrradfahrer mit Kopfhörern oder Ohrstöpseln, die ohne akustische Wahrnehmung umherradeln usw.

Bei Fahrradfahrern sollten ebenso polizeiliche Kontrollen durchgeführt werden, wie bei den Autofahrern. Es kann nicht sein, dass gewisse Verkehrsteilnehmer nur Rechte und Rücksicht einfordern, ohne irgendwelche Pflichten zu haben. Wofür ist der Bußgeldkatalog für Fahrradfahrer, wenn dieser nicht angewendet wird?

Kommentare

18 Kommentare lesen

in der Tat, zu beobachten z.B. zwischen Heslach und Kaltental, wo ungeniert von manchen die einzige stadteinwärts führende Autospur benutzt wird, obwohl es inzwischen drei verschiedene Radwege gibt. Selbstverständlich wird hochaggressiv darauf reagiert, wenn man als Autofahrer dann hupt.

@tschafftschiens: Wenn Sie als Besserwisser ohne Gefahrensituation in der Stadt hupen, verstoßen Sie gegen die Verkehrsregeln und sind dann auch nicht besser als die Radfahrer. Abrüsten ist besser als eskalieren.

@Weilemer: Bitte vermeiden Sie Worte wie "Besserwisser", die von anderen Personen als herabsetzend oder beleidigend verstanden werden können.

@Vorwerk: Verstanden und danke für´s Löschen des Restes (es war schön spät am Abend).

Zustimmung!
Stichwort: "Rechte" UND "Pflichten".

Der Artikel ist nicht sinnvoll, da die Autofahrer sich schlimmer als die Radfahrer verhalten.
Welches Gesetz verbietet das Musikhören über Ohrstöpsel während des Fahrradfahrens ?
Auch das Fahren auf dem Gehweg und auf der Straße ist nicht für alle Fahrradfahrer verboten.
Auch ist es nicht fair gegenüber den Fahradfahrern, alle über einen Kamm zu scheren und mit Vorurteilen zu belegen.

@ Joe Dalton:
1) Der Vorschlag ist sehr sinnvoll.

2) De facto verhalten sich die Radfahrer tatsächlich schlimmer als die Autofahrer, denn bisher werden ihre Verfehlungen in Ermangelung geeigneter Kennzeichnung kaum geahndet. Das betrifft Zustand und Ausstattung des Rades genau so wie das Verhalten im Verkehr. Das können Sie nicht nur in Stuttgart, sondern z.B. auch in Berlin täglich live erleben.

3) "Welches Gesetz verbietet das Musikhören über Ohrstöpsel während des Fahrrad Fahrens?" Die StVO.

4) "Auch das Fahren auf dem Gehweg und auf der Straße ist nicht für alle Fahrradfahrer verboten." Richtig - es hätte 'fast alle' heißen müssen. Kinder dürfen auf dem Gehweg fahren.

(Von der Moderation geändert da der vorstehende Kommentar geändert wurde.)

Dann fordere ich mehr Kontrolle für Autofahrer an den Ampel, die denken, "ach, ist rot, egal, ich gebe Gas " oder für Autofahrer, die der Blinker als Option beim Kauf des Autos nicht genommen haben, oder die Autofahrer, die fahren und telefonieren gleichzeitig.
Das Missachten diesen Regeln ist für den Radfahrer oft gefährlich, wenn er nur die Möglichkeit hat, auf die Straße zu fahren. Vollbremsung mit Rad ist nicht immer so gut wie mit Auto.
Und weil ich mit nicht immer ins Gefahr bringen will, fahre ich so oft wie möglich auf den Gehweg.

Folgt dann einen neuen Vorschlag. Danke!

Schwarze Schafe gibt es überall, auch unter Radfahren. Ich fahre oft mit dem Rad zur Arbeit, ca. 14 km eine Strecke.
Es gibt auf dem Weg immer wieder Situationen wo ich Angst um meine Gesundheit habe. Mit dem Auto kommt man in der Stadt mit einem Blechschaden davon, beim Radfahren ist zwischen blauen Flecken und Friedhof alles drin. Ich versuche mich an die Regeln zu halten. Leider gibt es in Stuttgart viele Ecken wo man vor der Wahl steht lebensmüde zu sein, 50 m Gehweg zu nehmen oder das Rad zu schieben. Also wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, steig ich auch nicht all paar km aus und schieb mein Auto ein Stück.

Dass das Tragen von Kopfhörern auf dem Fahrrad nicht erlaubt sein soll, ist nicht ganz richtig. Radfahrer dürfen sehr wohl Kopfhörer tragen und dabei während der Fahrt auch Musik hören (ebenso wie Autofahrer ja auch Musik über ihr Autoradio hören dürfen). Radfahrer (ebenso wie alle anderen Verkehrsteilnehmer auch) dürfen nur nicht so laut Musik hören, dass sie Schallzeichen wie Hupen oder Martinshörner nicht mehr wahrnehmen zu können. Solange Radfahrer den Straßenverkehr ausreichend wahrnehmen können ist Musik hören über Kopfhörer erlaubt. Ob es empfehlenswert ist, steht auf einem anderen Blatt…

Was jedoch eindeutig nicht erlaubt ist, wenn Autofahrer mit der Hupe Radfahrer auf ihr (angebliches) Fehlverhalten aufmerksam machen oder zur Rechenschaft ziehen wollen. Hupen dürfen innerhalb geschlossener Ortschaften ausschließlich dazu benutzt werden, andere Verkehrsteilnehmer vor drohenden Gefahren zu warnen.

Aus einem schallisolierten Auto heraus dürfte es zudem schwierig sein zu beurteilen, ob ein voraus- oder vorbeifahrender Radfahrer mit Kopfhörer überhaupt und falls ja so laut Musik hört, dass er den Straßenverkehr nicht mehr ausreichend wahrnehmen kann.

Weitere populäre Irrtümer (neben dem Kopfhörerverbot) finden sich hier:
https://www.test.de/Irrtuemer-rund-ums-Radfahren-Diese-Regeln-gelten-wir...
oder hier:
http://www.rad-recht.de/rad-recht/rechtsirrtuemer/

>> "... den Verkehr wieder zu behindern ..."
Was immer interessant ist: Ein Radfahrer, der auf einer Straße unterwegs ist, "behindert" offensichtlich den Verkehr.
Offensichtlich gibt es Autofahrer, die die Straße als exklusives Territorium für Autofahrer betrachten, und da behindern Fußgänger auf Zebrastreifen und Radfahrer auf der Fahrbahn.

vieles schon gesagt, meine Ergaenzungen:

1. "Man kann doch nicht nur Autofahrer zur Kasse bitten, liebe Stadt"
--> Populaerer Irrtum, dass FahrradfahrerInnen keine Steuern zahlen. (Eng verwandt im Uebrigen mit dem Irrtum, dass FahrradfahrerInnen nicht einkaufen, weswegen immer (Auto-)Parkplaetze fuer dein Einzelhandel gefordert werden.)

2. "Bei Fahrradfahrern sollten ebenso polizeiliche Kontrollen durchgeführt werden, wie bei den Autofahrern."
--> Populaerer Irrtum, dass das nicht schon laengst passiert. (Kein Licht, Fahren in Fussgaengerzone, Fahren ueber Rote Ampel ... wird alles ab und an kontrolliert und immer geahndet.)

Und - es kann gar nicht oft genug betont werden - wir behindern nicht den Verkehr. Wir sind Verkehr!

Betr.: Radfahrer ohne Licht, ja das gehört mehr geahndet. Nun schon so oft hatte ich als Autofahrer (fahre selber auch sehr gern Fahrrad) das schreckliche Erlebnis das ich Fahrradfahrer beinahe auf die Hörner genommen habe weil sie in der Dunkelheit wegen fehlender Beleuchtung nicht gesehen werden können (und das ist auch für eine Autofahrer ein riesen Schreck und kann eine Unfall verursachen). Aber hier muss man auch sagen das die Fahrradverkäufer oder Hersteller in die Pflicht genommen gehören. Früher war an jedem gekauften Rad ein Licht, Pflicht, heute siehts nicht mehr danach aus. Eine Sensibiliesierung der Radfahrer zu diesem Thema, vielleicht durch die Verkäufer, wäre da auch nötig. Den Radfahrern muss klargemacht werden das jegliches Recht nichts nützt (ohne Licht im unrecht) wenn sie zermalmt unter dem Auto liegen.

eigentlich muss man dem zu manchen teilen recht geben! nur ist es eben schwer zw den guten und den amateur fahrern zu unterscheiden. manche gefährden ganz klar sich und andere, während andere das risiko genau wissen, und die grenzen kennen. hier muss wohl noch eine für alle verträgliche lösung gefunden werden. das kommt mit der zeit, anders wird man dem nicht herr... glaub ich

Selbst beleuchtet und reflektierend wie ein Weihnachtsbaum werde ich regelmäßig übersehen, dabei fahr ich aus Eigenschutz, je nach Verkehrssituation (Parkreihen etc) mittig. Vllt. sollte ich mir mal eine Kamera auf den Helm schnallen und die Überholmanöver mancher PKW-Fahrer ins Internet stellen, 30cm Abstand beim Überholen auf einer Landstraße mit Schlaglöchern rechts, Handy in der Hand, auf dem fleißig getippt wird.
Fahrradfahrer werden genauso kontrolliert wie Autofahrer. Das passiert schon seit geraumer Zeit (z.B. haben die Streifen auf der Königstraße stark zugenommen). Nur muss die Polizei eben auch an geeigneten Stellen kontrollieren, an Autobahnen trifft man eben weniger Radfahrer an.

Müßige Diskussion, wenn wir ehrlich sind.
Autofahrer machen sehr viele Dinge die nicht regelkonform sind. Und dann muss man auch sehen, dass hier die Konsequenzen für Unfallgegner gravierender sind als für sie selber. Schnell noch über Rot, macht ja nichts.
Verkehrtherum aus der Straße raus oder eben mal rein, ist doch okay. Sind nur wenige Meter. Auf der Radspur fahren weil man es eilig hat? Klar. Parken auf Radwegen? Klar. Und wenn ich dann auf der Straße fahren muss, hupt man mich an.

Wieso sind Radler eine Behinderung? Weil sie 20-30km/h fahren? ist doch richtig so. Die 50km/h sind die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit, nicht das man sie fahren muss. Auch wenn das manche eben anders sehen. Und mit 60 anzuschieben ist Rechtsverletzung.

Und dann die Radfahrer die wirklich jeden Meter irgendwie überbrücken. In Fußgängerzonen rumheizen... die hasse ich so sehr. Vielleicht sollte man endlich mal über ein miteinander nachdenken und nicht immer nur auf die anderen schimpfen?

Natürlich - JEDER Verkehrsteilnehmer muss sich an seine Pflichten halten. Und an Paragraph 1 der StVO sowieso. Aber warum sprechen sie denn hier gezielt Radfahrer an?

Wie oft werden denn Autofahrer kontrolliert? Wenn sie zB mit dem Handy telefonieren, Radfahrer mit 30cm Abstand überholen oder zu schnell fahren? Richtig! Genauso selten wie Radfahrer...

Also wenn dann alle Kontrollen ausweiten!!!

»Wenn nicht bei Rot über die Ampel gefahren wird, wird mal schnell vor der roten Ampel auf den Gehweg zum Fußgängergrünen Übergang gewechselt, um dann wieder nach der Kreuzung wieder auf die Straße einzuscheren und den Verkehr zu wieder behindern.«

Wenden Sie sich an unsere Straßenverkehrsbehörde, dass sie mal am Charlottenplatz anfängt, das zu ändern. Radfahrer, die von der Planie kommend nach links in die Konrad‐Adenauer‐Straße abbiegen wollen, müssen die Fußgänger begleitend über die Kreuzung: 1. über den Rechtsabbiegerbogen zur Holzstraße, 2. über die Hauptstätter Straße, 3. über die Charlottenstraße. Eventuell muss das Überqueren der Charlottenstraße sogar in zwei Zügen geschehen. Können Sie sich vorstellen, dass Radfahrer deshalb viel länger warten müssen als Autofahrer, bis sie von der Planie aus die Konrad‐Adenauer‐Straße erreicht haben? Lassen Sie mir die Antwort der Straßenverkehrsbehörde bitte zukommen. Ein kleiner Tipp: Meiner Erinnerung nach hat es der ADFC versucht und nicht geschafft. Aber vielleicht hört die Straßenverkehrsbehörde auf einen Autofahrer besser als auf eine Horde Spinner, die es wagen, Individualverkehr zu betreiben, ohne dafür teures Mineralöl zu kaufen.