Energie sparen: Blaue Lampen an der Stadtbücherei ausschalten

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Energie, Umwelt
|
Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

240
weniger gut: -255
gut: 240
Meine Stimme: keine
Platz: 
1596
in: 
2015

Die Stadtbücherei ist abends ringsum mit blauen Lampen versehen, auf jeder Seite rund 80 mal. Auf das Einschalten dieser Lampen kann verzichtet werden und die Energie eingespart werden, da diese eigentlich keinen Nutzen haben.

Die Stadtbücherei kann die frei werdenden Mittel besser einsetzen.

Kommentare

19 Kommentare lesen

Wie kommen Sie darauf, daß auf das Einschalten der Lampen verzichtet werden kann und daß dies eine Sparidee ist?

Die Leuchten gehören zum architektonischen Konzept - deren Ausschalten kann zu einer Schadenersatzklage seitens des Architekten führen - was wiederum in die Kategorie "Ausgabe" gehört.

Über Geschmack lässt sich ja schlecht streiten. Ich jedenfalls finde, daß der tagsüber ausgesprochen triste Bücherknast dadurch wenigstens nachts ein bißchen Stil hat.

Sie haben recht, der Bau ist wirklich Geschmacksache. Es wird immer wieder gebaut, ohne auf die Folgekosten zu achten, auch wenn es in diesem Fall der Schönheit dient!

Ich glaube, im Radio schon mal gehört zu haben, dass blaues Licht in der Nacht krebserregend oder krebsfördernd sein soll.

@uhu2:
Dann bleiben Sie der Bibliothek am besten fern. Sicher ist sicher.

Ansonsten ist dieser Bürgerhaushalt eher auf Fakten denn auf Glaube ausgelegt.

Das ist doch das Beste am Abend, ein Hingucker. Ohne blaue Beleuchtung, die man auch von weitem sieht, wäre doch der Reiz verloren - und nur noch ein unsichtbarer grauer Würfel vorhanden.

Das ganze Gebäude ist ein Vorzeigemodell wie nicht gebaut werden darf. Das blaue Licht muß abgeschaltet werden, weil es ein Energiefresser ist. Außerdem wird man die Außenfassade nicht mehr lange sehen. Das Gebäude wird in Kürze rundherum in all den anderen Knastgebäuden untergehen. Als das Gebäude noch freistehend war, hatte es ja noch etwas für sich, aber nun wird man es nur noch sehen, wenn man direkt davor steht. Auch innen gehört das Licht abgeschaltet, weil es nicht zukünftsträchtig ist den ganzen Tag das Licht brennen zu lassen, wenn man Strom sparen möchte. Niemand will ein Klassenzimmern ohne Fenster haben, aber in Shoppingtempeln und im Bücherknast scheint es niemand etwas auszumachen - das passt aber nicht zusammen.

@sorgenfri:

Zitat: "Außerdem wird man die Außenfassade nicht mehr lange sehen."
Doch wird man. Immer. Es ist lediglich eine Frage des Betrachtungsabstandes.

Zitat: " Auch innen gehört das Licht abgeschaltet, weil es nicht zukünftsträchtig ist den ganzen Tag das Licht brennen zu lassen..."
Genau. Die Bücher schmeissen wir dann einfach auch weg, denn in einer dunklen Bibliothek kann sie weder jemand finden noch lesen.

@uhu2:
> Ich glaube, im Radio schon mal gehört zu haben, dass blaues Licht in der Nacht krebserregend oder krebsfördernd sein soll.

Ja, das stimmt und wird vermutet, aber vielleicht reißen Sie diese Aussage nicht einfach aus dem Kontext? In der Forschung ging es um die Arbeitswelt und darum, dass besonders Nachtarbeiter Kunstlicht ausgesetzt sind, dessen hoher Blauanteil die Melatonin-Produktion stört. Außerdem verwiesen die Forscher auch darauf, dass man auch einfach nicht vor'm Fernseher einschlafen sollte und die Nachttischlampe rechtzeitig ausmacht.

Im Übrigen dürfte die Illumniation durch moderne LED-Technik nicht soviel Energie verschwenden, wie es Hr. Raible hier reißerisch darstellt. Sicher: Licht aus ist immer am sparsamsten! ;-)

Das schönste an dem ganzen Bau abschalten? Das geht nicht! Tagsüber potthässlich, nur nachts schön - das ist die neue Stadtbibliothek - also "Blaulicht" anlassen!

Das blaue Licht in der Nacht muss bleiben. Ich finde den Bau tagsüber nicht potthässlich.

@grandnagus:

1. Wenn Sie schon mal zu Fuß vom Hauptbahnhof gekommen sind, dann verschwindet der Bücherknast aus dem Blickwinkel.

2. Wenn das Gebäude nicht schilderbürgerstreich-mäßig gebaut worden wäre, dann bräuchte nicht den ganzen lieben langen Tag das Licht brennen. Lassen Sie daheim 16 Stunden am Tag das Licht brennen? Vermutlich nicht - weil das Gebäude so gebaut ist, daß die Fenster genügend Tageslicht hereinlassen - höchstens Sie wohnen im Keller.

Blaulicht ist nicht krebserregend, sondern stört - über die Behinderung der Melatoninproduktion - den Schlaf. Also Bett nicht vor dem Kunstgebäude aufstellen! - Daß die Beleuchtung ein Energiefresser ist, ist ein anderes Thema. Aber abschalten:nein. Dann lieber anderswo sparen: z.B.bei dem EnBW- Gebäude am Waldrand!

Ich schlage vor, die neue Stadtbibliothek - ganz ihrer Optik nach - in einen Hochsicherheitsknast umzuwandeln. Somit wäre auch das Problem der Beleuchtung gelöst, da die Lichter in den einzelnen Zellen ab 20 Uhr abgedunkelt werden könnten.
Und es gäbe immer genügend zu lesen für die Insassen.

@sorgenfri

zu 1) Da es aber auch noch andere Blickwinkel gibt... ;-)

zu 2) Es würde mich wirklich sehr interessieren, ob Sie mir irgendeine öffentliche Bibliothek nennen können - egal mit wieviel Fenstern - wo kein Licht brennt, während sie geöffnet ist. Darüber hinaus ist die Diskussion dazu obsolet, denn das Ding ist, wie es ist. Also brennt das Licht - sonst: Abbruch.

blaues licht in der nacht ist gesundheitsschädlich für mensch und tier. stichwort lichtsmog.
Erhöhtes Krebsrisiko

Laut einem von der Europäischen Kommission veröffentlichten Bericht zu den gesundheitlichen Auswirkungen von künstlichem Licht drohen aber nicht nur Schlafstörungen und Depressionen: Die Lichteinwirkung könne auch "mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Zusammenhang stehen". Grund dafür ist, dass der Östrogenspiegel ansteigt, wenn weniger Melatonin gebildet wird – und zu viel Östrogen gilt wiederum als Risikofaktor für Brustkrebs.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen Wissenschaftler aus Israel in einer vor fünf Jahren veröffentlichten Studie: Demnach sei das Risiko an bestimmten Krebsarten wie Brust- oder Prostatakrebs zu erkranken, in Gebieten mit besonders starker Lichtverschmutzung überdurchschnittlich hoch.

Auch die israelischen Wissenschaftler vermuten die Ursache dafür im menschlichen Hormonhaushalt: Wenn nachts durch das geschlossene Augenlid Licht auf die Netzhaut des Schlafenden fällt, wird die Melatonin-Produktion gehemmt – und genau dieses Hormon mache den Körper widerstandsfähiger gegenüber bestimmten Krebsarten.

Hilfe, hilfe, ist das eine ernst gemeinte Diskussion? Dann hoffe ich doch, dass niemand der Beteiligten sich vor oder gar in der Stadtbibliothek zum Schlafen legt und damit sein Krebsrisiko erhöht... Während der Öffnungszeiten sollte man dann doch das Licht eingeschaltet lassen - genau wie in den meisten Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, damit man ohne Probleme lesen und lernen kann.
Im übrigen stehen sich bezüglich der Nachhaltigkeit eines Gebäudes zwei konträre Baumöglichkeiten gegenüber: ein blockförmiges Gebäude kann besonder energiesparend beheizt und gekühlt werden. Nachteil ist dann aber immer, dass nicht alle Räume mit Tageslicht versorgt werden können. Ein langgezogenes Gebäude ermöglicht überall Tageslicht, ist aber schwierig zu heizen und kühlen. Irgendwas isch also emmer.

lasst wenigstens die blauen Lampen an, das ist das einzig schöne an diesem Gebäude ... ;-)

Ich denke, mancher der Kommentare sind der Tatsache geschuldet, dass deren Autoren noch nicht in der Bibliothek waren.
Es scheint, die Bildung ist dem Blaulicht zum Opfer gefallen.
Herr schmeiß Hirn ra!

Die Fassadenbeleuchtung ist völlig kostenneutral, da diese über die Solaranlagen auf der Dachterasse der Stadtbibliothek (von wo man einen tollen Ausblick hat) gedeckt wird.