Neckartor, Feinstaub auf Seiten des Parks messen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

216
weniger gut: -255
gut: 216
Meine Stimme: keine
Platz: 
1891
in: 
2015

Wäre es nicht möglich, mal einen Versuch zu starten und die Messanlage auf Seiten des Parkes aufzustellen.

Mit Bestimmtheit wären die Werte um einiges besser.

Kommentare

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Feinstaub legt sich auf die Fahrspur. In Stuttgart wurde in früheren Jahren einmal in der Woche, die Straße nass abgespritzt. Der Dreck mit dem Feinstaub wurde weggeschwemmt. Kann dieses Säubern an verschiedenen Straßen nicht wieder eingeführt werden! Es ist eine Überlegung wert.

Dem Vorschlag kann ich nur zustimmen. Mich beschleicht das Gefühl, daß die Meßstation nicht am richtigen Standort steht.

Wie wärs mit Verkehr reduzieren. Dann reduziert sich auch der Feinstaub.

Verkehr reduzieren, Geschwindigkeit senken, Autos auf Park-and-Ride-Plätze und dafür Anreize schaffen. Obwohl es mich schon interessiert, wie stark belastet zum Beispiel der große Spielplatz nahe der Bundesstraße im Schlosspark ist und wie viel an Verpestung die Griller auf den Grillplätzen so mitbekommen. Aber: Messen alleine hilft nicht.

Guter Vorschlag. Es ist merkwürdig, dass Deutschlandweit dieser eine Standort die höchsten Feinstaubwerte seit Einführung der Messung andauernd hat.

Was sind denn "bessere" Werte? Das Ziel der Messung ist ja nicht möglichst niedrige Werte zu generieren durch Wahl des "richtigen" Standorts. Anstatt sich die Luftqualität schön zu rechnen (oder schön zu messen), sollten Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität ergriffen werden. Wenn man die Messstellen an immer neue Orte verlegt wird man sicherlich irgendwann einen Standort finden, an dem die erlaubten Grenzwerte nicht überschritten werden. Die Luftqualität in Stuttgart wird hierdurch jedoch nicht verbessert - und den Anwohnern ist damit auch nicht gedient.
Auch wenn die Reputation als Feinstaubhauptstadt wenig schmeichelhaft für Stuttgart ist, sollten die Schadstoffkonzentrationen schonungslos erfasst und offengelegt werden. Alles andere wäre Augenwischerei. Wenn es darum geht die Zuverlässigkeit und die Aussagekraft der Messungen zu erhöhen und Messfehler statistisch zu eliminieren sollten eher noch mehr Messstellen aufgebaut werden. Ich kann dem Vorschlag daher wenig abgewinnen.

Ich muss meinem Vorschreiber zustimmen, wir dürfen uns die Feinstaubwerte nicht 'schön messen', sondern uns selbst daran 'messen', wie gut wir mit den realen und erschreckenden Werten am Neckartor umgehen können.

Ich find's schon komisch, dass die Messstation in einer Nische (Staubfänger) steht. M.W. steht die Berliner im Tiergarten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Ich denke auch der Standort ist der falsche. Jeder kennt es aus seiner Wohnung - in der Ecke liegt am meisten Staub. Diese Anlage wurde in die Ecke plaziert - vermutlich weil der Platz eh schon da war und sonst zu nichts zu gebrauchen ist. Ein Versuch wäre es sicher wert die Anlage auf der Parkseite aufzustellen und zu schauen wie die Werte sind.

Stellen wir die Messanlage in den Wald dann haben wir weniger Feinstaub.
Das ist eine seltsame Logik.

schön-rechnen macht sicher keinen Sinn, aber einen Vergleichswert zu bekommen, vielleicht an der Parkbucht oder an der Ecke zur Kernerstrasse...

Wenn wir schon darüber nachdenken einzelne Messstationen irgendwo woanders zu platzieren, dann sollte jeweils diejenige Messstation, bei der innerhalb einer Messperiode die niedrigsten Werte gemessen wurden, umpositioniert werden, da ja auch der am ärgsten von Feinstaub betroffene Anwohner immer noch ein Anrecht auf saubere Luft hat. Daher sollte durch die Messungen auch die am höchsten belastete Stelle ermittelt werden sollte. Auch an der am höchsten belasteten Stelle müssen zum Wohle der Gesundheit der Anwohner die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. Bei einer begrenzten Anzahl an Messstationen kann ein Umpositionieren einzelner Stationen tatsächlich sinnvoll sein, dann allerdings nicht derjenigen bei denen die höchsten Werte gemessen wurden.

Ich nehme an, dieser Vorschlag ist Satire?

Feinstaub ist das eine, richtige Messwerte das andere. Gegen Feinstaub muss man etwas tun, man kann aber niemand Autofahren verbieten. Diese Messstelle ist auf jeden Fall am falschen Platz vor dem großen Gebäude. Der Feinstaub wird dort durch das Gebäude reflektiert, dadurch die hohen Messwerte und dadurch der angeblich dreckigste Ort in Deutschland. Alle anderen Messstellen zeigen bei etwa gleicher Verkehrsbelastung deutlich weniger Werte an.

Mich erinnert das an den alten Pysiker-Witz: "Erwartest du eine Gerade als Ergebnis, messe nur zweimal" ... ;-)