Es handelt sich hier um einen wertvollen Grüngürtel mit Biotopflächen, seltenen Tieren und Vögel, welche unter das Artenschutzgesetz fallen. Weiterhin ist mit erheblichem Mehrverkehr, vor allem für die Bürger in der Ludwigsburger Straße, zu rechnen. Ein tägliches Aufkommen von 52 Lastwagen bedeutet zusätzlich 104 Fahrten durch Zuffenhausen. Damit werden die Grenzwerte für Luftbelastung und Lärm wahrscheinlich überschritten werden.
Im gesamten Gewann Hummelgraben sollte eigentlich der Valetnienwald entstehen, nun hat der Gemeinderat für den Valentienwald das Entwicklungskonzept Hummelbrunnen zur Untersuchung und Umsetzung beschlossen. Es ist eine großflächige Verbindung zwischen den Stadtbezirken Stammheim, Zuffenhausen und Zazenhausen. Es soll als Naherholungsraum und Verbindungsstück für die Bevölkerung sein und genau in diesem Gebiet, soll in einer Senke des Gewanns Hummelgraben, diese Anlage hin gebaut werden.
Da am Standort Hummelgraben nur eine relativ kleine Anlage realisiert werden kann, stellt sich die Frage der Rentabilität. Es ist zu befürchten, dass dann in absehbarer Zeit die Anlage vergrößert werden muss, was an diesem Standort weitere gravierende Auswirkungen auf die Natur hätte. Es wäre dringend geboten, einen Standort auswählen, an dem eine Erweiterung problemloser möglich wäre. Die Stuttgarter-Nachrichten haben in ihrem Artikel vom 1.9.2014 geschrieben, dass die Stadt Ludwigsburg, genauer gesagt in Kornwestheim Süd, auch eine Biovergärungsanlage bauen will. Nicht weit von Zuffenhausen entfernt. Die Verwaltung möge Kontakt mit dem Landkreis Ludwigsburg aufnehmen, um zu einer Kooperation bei der Bioabfallvergärung zu kommen.
Dies soll unter der Maßgabe geschehen, dass eine gemeinsame Bioabfallvergärungsanlage auf der Markung des Landkreises Ludwigsburg errichtet wird, der Betrieb in öffentlicher Hand ist (AWS und Landkreis Ludwigsburg) und der Anlieferverkehr nicht durch Zuffenhausen (außer über die B10/27) führt.
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