Bioabfallvergärungsanlage nicht in Zuffenhausen bauen, stattdessen eine gemeinsame Anlage mit Ludwigsburg auf dessen Gemarkung bauen

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Stadtbezirk: 
Zuffenhausen
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Thema: 
Abfall, Sauberkeit
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

219
weniger gut: -115
gut: 219
Meine Stimme: keine
Platz: 
1860
in: 
2015

Es handelt sich hier um einen wertvollen Grüngürtel mit Biotopflächen, seltenen Tieren und Vögel, welche unter das Artenschutzgesetz fallen. Weiterhin ist mit erheblichem Mehrverkehr, vor allem für die Bürger in der Ludwigsburger Straße, zu rechnen. Ein tägliches Aufkommen von 52 Lastwagen bedeutet zusätzlich 104 Fahrten durch Zuffenhausen. Damit werden die Grenzwerte für Luftbelastung und Lärm wahrscheinlich überschritten werden.

Im gesamten Gewann Hummelgraben sollte eigentlich der Valetnienwald entstehen, nun hat der Gemeinderat für den Valentienwald das Entwicklungskonzept Hummelbrunnen zur Untersuchung und Umsetzung beschlossen. Es ist eine großflächige Verbindung zwischen den Stadtbezirken Stammheim, Zuffenhausen und Zazenhausen. Es soll als Naherholungsraum und Verbindungsstück für die Bevölkerung sein und genau in diesem Gebiet, soll in einer Senke des Gewanns Hummelgraben, diese Anlage hin gebaut werden.

Da am Standort Hummelgraben nur eine relativ kleine Anlage realisiert werden kann, stellt sich die Frage der Rentabilität. Es ist zu befürchten, dass dann in absehbarer Zeit die Anlage vergrößert werden muss, was an diesem Standort weitere gravierende Auswirkungen auf die Natur hätte. Es wäre dringend geboten, einen Standort auswählen, an dem eine Erweiterung problemloser möglich wäre. Die Stuttgarter-Nachrichten haben in ihrem Artikel vom 1.9.2014 geschrieben, dass die Stadt Ludwigsburg, genauer gesagt in Kornwestheim Süd, auch eine Biovergärungsanlage bauen will. Nicht weit von Zuffenhausen entfernt. Die Verwaltung möge Kontakt mit dem Landkreis Ludwigsburg aufnehmen, um zu einer Kooperation bei der Bioabfallvergärung zu kommen.

Dies soll unter der Maßgabe geschehen, dass eine gemeinsame Bioabfallvergärungsanlage auf der Markung des Landkreises Ludwigsburg errichtet wird, der Betrieb in öffentlicher Hand ist (AWS und Landkreis Ludwigsburg) und der Anlieferverkehr nicht durch Zuffenhausen (außer über die B10/27) führt.

Kommentare

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Ich finde diesen Vorschlag sehr überlegt, zumal er über den eigenen Tellerrand schaut.
Im Osten von Kornwestheim, also etwa 3000m vom Hummelgraben entfernt, befindet sich schon eine Biogasanlage. Es ist unfassbar wie hier die Stuttgarter Verwaltung mit Scheuklappen behaftet ist.

Nachdem in den Nachrichten und im Internet über mögliche Umweltgiftinhalte bei der angelieferten Biomasse berichtet wird, muss durch (teure?) Kontrollen die Ausbringung auf die Felder von vergorener aber vergifteter Biomasse vermieden werden.

Was für ein Unsinn: Wennschon, dann muss eine etwaige Belastung der anglieferten(!) Biomasse muss bei der Anlieferung geprüft und die Lieferung abgewiesen werden. Die Ausbringung von vergorenem Material ist nicht giftig. Panikmache ist nicht angebracht!

Wenn auf Stgter Markung dann wäre der ideale Standort auf dem TWS-Gelände entlang der B10, gegenüber dem Cannstatter Wasen!