Badegewässer für Stuttgart und die Region schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Sport, Bäder
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

402
weniger gut: -105
gut: 402
Meine Stimme: keine
Platz: 
421
in: 
2015

München hat es, Ulm hat es, Karlsruhe hat es – nur Stuttgart hat es nicht: ein Badegewässer. Dabei wollte schon Alt-OB Schuster in seiner Amtszeit noch im Neckar baden können. Das wird wohl auch unter seinem Nachfolger Kuhn nichts werden.

Zwar hat Stuttgart mit seinen 3 Mineralbädern (mit Außenbereichen) etwas, was viele andere Großstädte nicht haben, aber das ist kein Ersatz für ein Flussbad oder einen Badesee.
Wenn man auf die Badegewässerkarte Baden-Württemberg (www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/12521/) schaut, gähnt eine große Lücke gerade da, wo das größte Ballungsgebiet des Landes liegt. Die nächsten Badeseen liegen alle mit dem Auto knapp eine Stunde weit entfernt, mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Regel einiges mehr.

Nun hat die Stadtverwaltung 2013 alle im Stadtgebiet vorhandenen Seen für untauglich befunden. Wenn man einen oder mehrere Seen will, müssten diese entweder im Stadtgebiet oder im Umland (z.B. neckarabwärts) neu ausgebaggert werden. Möglicherweise wäre aber ein Fluss für einen großen Andrang besser geeignet, weil die Wassererneuerung viel schneller geht und die Ufer länger sind als bei einem See. Im Stadtgebiet käme dafür höchstens der obere Feuerbach oder die Cannstatter Mombachquelle, in der Region wohl am ehesten die untere Murr (unbebaut, S-Bahn-Anschluss, schon jetzt relativ gute Wasserqualität) in Frage. In jedem Fall müssten die Initiative und auch der größte finanzielle Beitrag von Stuttgart ausgehen.

Wir möchten uns bewusst nicht auf ein bestimmtes Gewässer oder einen Standort festlegen, weil uns dafür die nötigen Detailkenntnisse fehlen. Uns geht es nur darum, den Wunsch der Bürger/innen nach einem sommerlichen Badegewässer, das einer Großstadt würdig ist, auszudrücken und zu bündeln.

Das Gelände müsste Eintritt kosten, damit mindestens ein Teil der Infrastruktur (Toiletten, Müllbeseitigung u. a.) durch die Nutzer finanziert werden könnte. Der Eintritt müsste nach sozialen Gesichtspunkten geregelt werden.

Kommentare

15 Kommentare lesen

Basel hat es, Zürich hat es, das Baden im Fluss, sogar im beschiffbaren Rhein! Dazu kostenlose sanitäre Anlagen. So ein Vorschlag sollte mit den Erfahrungen des Auslands in Stuttgart bleiben - SO begeistert der Neckar, z. B. oberhalb des Mühlstegs!

und dazu noch tolle terassen zum neckar runter damit wir uns auch an den fluss setzen können. damit wäre unsere stadt mindestens zehnmal so schön.

Guter Vorschlag

Wäre schön.

Ich persönlich fände es gut wenn neben dem Max-Eyth-See der mittlere und untere Schlossee zum Badesee ausgebaut werden würden. Liegewiesen gibts genug und der Nesenbach liefert genügend frisches Wasser. Zur Kostenfinanzierung könnte man 1-2 Freibäder schliessen und z.B. die Rutschen für die Seen weiterbenutzen.

Der Nesenbach liefert soweit ich weiß kein frisches Wasser sondern ist Stuttgarts größte Kanalisation :D. Baggersee 21 wäre eine Möglichkeit, ansonsten hilft abwarten, vielleicht läuft der Bahn ihre Baugrube ja zu und dann haben wir einen prima Badesee mitten im Stadtzentrum.

Wenn der Nesenbach nicht geeignet ist, könnte man auch eine Leitung von den Mineralbädern legen die nicht weit entfernt sind. Nachdem was ich hier gelesen habe wird wohl ein grosser Teil des Mineralwassers noch nicht genutzt und läuft in den Neckar hinein. Dieses Wasser könnte man natürlich besser in einen nahegelegenen Badesee pumpen.

Der Park wird im Sommer schon genug zugemüllt, wollen wir einen zweiten May-Eyth-See?

Der Neckar sollte renaturiert und um einen Strand bereichert werden!

@Netterbürger: Es ist eine seltsame Logik, wenn man die Naherholung der Menschen verbieten möchte weil dadurch zu viel Müll entsteht. Autofahren wird auch nicht verboten obwohl Autos Dreck und Lärm erzeugen. Also besser das Müllproblem seperat angehen. Andere Städte schaffen es jedenfalls einen oder mehrere Badeseen zu haben ohne dass diese zugemüllt werden. Im übrigen: Je mehr Badeseen es gibt, desto mehr verteilen sich auch die Menschen die Naherholung am und im Wasser suchen und die Natur bleibt dadurch ansehnlich.
Und an die Adresse der Politiker: Badeseen sind im Unterhaltung wesentlich günstiger zu unterhalten als die Freibäder, die sehr stark bezuschusst werden müssen. Die übervollen Freibäder im Sommer müssten doch alleine schon Anlass geben, hier zu handeln.
Ein Baden im Neckar, wenn dieser denn mal sauber ist, finde ich auch gut. Aber man darf dabei nicht vergessen, dass der Neckar generell eine niederere Temperatur aufweist als ein Badesee, der sich (als stehendes Gewässer) viel schneller erwärmen kann.

Keine Sorge ... das kommt ... nämlich dann, wenn beim Bau des Nesenbachdükers (S21) die Mineralwasser-schützende Schicht verletzt/zerstört wird, dadurch das Mineralwasser an die Erdoberfläche tritt und die Innenstadt überschwemmt ;-)

Das Genehmigungsverfahren für sowas wäre ein Alptraum

gemeint war nicht der baggerse21, sondern durchaus auch die vorgeschlagene kleine Lösung